Als sie im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, hat sie bei mir eingeschlagen wie der Blitz! Ich musste sie einfach haben, diesen neuen alten Klassiker, die Jubiläums-Jumbo der Royal Oak. Endlich hatte AP meine geheimsten Wünsche erahnt und die Jumbo so gebaut, wie ich sie für perfekt halte: solide und aus den vollen gefräste schließe statt dem Blechteil, Übergang von Band und Gehäuse endlich in derselben Stärke, Datum in Ziffernblattfarbe, schöner Sichtboden und ein Traum von einem Ziffernblatt-Dekor mit dem Logo wo es hin gehört, nämlich um die Hüfte statt oben auf der 12!

Also nichts wie los und bestellt - im November letzten Jahres! Und dann begann das Drama. AP hat die Konzessionäre ein ganzes Jahr lang hingehalten, zugesagte Liefertermine wurden Monat um Monat verschoben. Nicht nur ich sondern auch die Konzessionäre waren schon langsam verzweifelt. Selbst in der AP-Boutique in NYC kannte man die Uhr nur von Bildern, da die genauso in der Warteschlange standen wie der Rest der Welt auch. Nur einige wenige Uhren wurden tatsächlich ausgeliefert und dann war lange Zeit Ruhe.

Letzte Hoffnung, um das gute Stück wenigstens mal live zu Gesicht zu bekommen, war die Munich Time am letzten Wochenende. Ich wollte sicher gehen, dass ich nicht schon seit einem ganzen Jahr einem Objekt der Begierde entgegen fiebere, was mich dann in natura am Ende gar nicht ansprechen würde. Dort war wenigstens die Rotgold-Ausführung zum befummeln da und das Ziffernblatt sah genau so aus, wie erhofft. Man erklärte die Lieferverzögerungen mit einem Problem bei der Fertigung der Blätter, das man wohl erst wesentlich später bemerkt hat und dessen Behebung wohl auch entsprechend lange gedauert hat. Ich bin vor Neid fast geplatzt, als der Milo seine hier schon vorstellen konnte.

Tja und dann ging alles sehr schnell. Ich hatte schon gehört, dass die ersten Modelle ausgeliefert wurden in Deutschland, hab daraufhin am Montag mit meinem Konzessionär telefoniert, der beteuerte, dass er ständig daran denken und mich auch umgehend informieren würde, wenn er eine bekäme. Und drei Tage später, nämlich gestern war es dann soweit. Ein Anruf, ein Weg zur Bank und auf zum Händler, Anprobe, Begeisterung, ein Grinsen im Gesicht das immer noch anhält, ein paar freundliche Worte zu den nächsten anstehenden Projekten und ein paar lila Scheine wurden gewechselt und seitdem ist sie am Arm.

Nun genug der vielen Worte, hier ein paar Handy-Wristshots. Die Pappkarton-Fotos erspare ich Euch, die Box wäre es wert gewesen zu fotografieren, ist jetzt dunkelgrün lackiert und schaut echt sehr edel aus, hab ich nur grad nicht dabei...

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Faszinierend ist echt das Farbspiel des Blattes je nach Umgebungslicht. H A M M E R M Ä S S I G!!!

Danke fürs Reinschauen.