Zur Vervollständigung sei auch hier noch die 1910 in Stuttgart geborene Fotografin und Lebensgefährtin, die berühmte Gerda Taro erwähnt sein, die mit Capa einige Jahre bis zu ihrem Tode durch einen deutschen Luftangriff im spanischen Bürgerkrieg am 25. Juli 1937, zusammenlebte und arbeitete. Viele Fotos, die Capa zugeschrieben wurden, mussten durch einen vor einigen Jahren aufgefundenen Koffer mit Negativen (sog. "Mexikanischer Koffer") in Wahrheit Taro zugeschrieben werden. Taro, die eigentlich "Pahorylle" mit Nachnamen" hieß, als Linke und Jüdin damals im Widerstand und in Deutschland verfolgt, war nach Paris geflohen und hatte dort den ungarischen Fotografen "André Friedmann" lieben gelernt, der dann als Robert Capa weltbekannt wurde. Sie stieg während des Bürgerkriegs von der hochauflösenden, aber schwerfälligen Mittelformatkamera auf eine kleine wendige Leica um, um auch so mehr Belichtungen pro Film zu ermöglichen. Wie gesagt, sie wurde nicht ganz 27 Jahre alt und in Paris (Père-Lachaise) bestattet als erste Frau, die im Krieg fotografiert hat.