Kurt, vielen Dank, dass Du die Diskussion auf sachliche Themen gelenkt hast!

Wie immer, wenn man hier im Forum von der Norm abweicht, gibt es ein wenig Gegenwind. Wenn ich so ein gekonnter Nutzer der deutschen Sprache wie Werner wäre, dann würde ich aus meiner Abweichung einen neuen Kult machen. Leider fehlt mir sowohl die sprachliche Eleganz als auch die messianische Energie dazu.

Die Sub ist sicherlich die gelungenere Uhr. Alle Für und Wider, die Ihr angebracht habt, habe ich für mich durchdacht und bin zum Schluss gekommen, dass es die perfekte moderne Rolex für mich ist.

Das leicht versetzte Datum stört mich erstaunlich wenig, obwohl ich sonst pedantisch auf Symmetrie achte. Amüsant finde ich die Kommentare, dass das Blatt nicht zur Uhr passen soll, merkt man doch nur an der Leuchtfarbe den Unterschied zum Blatt der 16610LV.

Nun aber zur Daytona. Es ist bereits meine vierte 116520 und eigentlich mag ich die Uhr nicht. Meine 16520 und 6240 sind mir viel wichtiger. Aber das Werk ist schon toll. Und das Band herrlich hochwertig. Also versuchte ich die Uhr so anzupassen, dass sie mir besser gefällt. Ich habe sie mit einem weissen Racing-Blatt gekauft, das mir viel zu farblos war. Ausserdem konnte man die verbauten Stahl-Chrono-Zeiger kaum ablesen. Und die Stahllünette passt von der Zahlenausrichtung nicht zur radialen Ausrichtung der Zahlen am Zifferblatt.

Das black arab-Blatt und die Lünette waren schon auf Lager. Der Plan schon lange durchdacht. Das Ergebnis? Aus meiner Sicht nicht schlecht. Noch immer zu viele polierte Flächen. Aber sonst eine schöne Uhr.

Und bitte, seid ehrlich: Wer würde auf den ersten Blick merken, dass die Uhr nicht tatsächlich eine Weissgold-Daytona ist? Insofern finde ich "geht gar nicht" nur zutreffend, wenn man auch die Weissgold-Daytona nicht schätzt. Oder eine Phobie vor Weissgold-Lünetten hat, weil racing dial-Umbauten sind ja hier politisch i.o.

Vielleicht lass ich mir noch bei Project X das Gehäuse satinieren und den Kronenschutz entfernen. Mal sehen...