Les Voiles de Saint Tropez 2013 - Der Bericht. (Giga-Burner)

[siebensieben]

Wieder einmal gab es Ende September ein großes Stelldichein von klassischen und modernsten Segeljachten in Saint Tropez. Mehr als 300 Jachten hatten zu der einwöchigen Regattaserie gemeldet, die wie immer auch von Rolex unterstützt wird. Nicht zuletzt wird auch die Rolex-Trophy ausgesegelt, ein Sonderpreis für die klassischen Jachten über 15 Metern Länge.

Dieses Jahr gewann wieder einmal Ikra, eine klassische 12mR-Rennjacht, wir werden sie später noch sehen. Es ist die Jacht, mit der 1981 alles begann. Siehe weiter unten.

Nicht dabei waren dagegen so bekannte Namen wie Avel (mit den beiden Gucci-Schwestern, eine davon schwanger, daher diesmal nicht am Start), die 15mR-Jachten Hispania (Mast kaput), Tuiga (nicht so recht Lust) und The Lady Anne, dann die Herreshoff-Jacht Mariette of 1915, sie hat die Saison schon beendet. Und auch Lulworth, ein Wahnsinns-Kutter, liegt seit Jahren fest, angeblich an der Kette, letztes Mal war sie 2008 in Saint Tropez.

Dennoch, es gab genug zu gucken, zu stauen und natürlich zu fotografieren. Viel Spaß beim Gucken!





Damit die Boote nicht zu schwer sind, werden alle möglichen Ersatzsegel kurzerhand an Land aufgetürmt und nur die Segel zum Rennen mitgenommen, die man voraussichtlich benötigen wird.




Von Cannes aus gibt es die sonntägliche Zubringerregatta, und dieses Mal gab es einiges an Klamotten zu trocknen, kam man doch unterwegs in einen kräftigen Gewitterschauer.






Die Lionheart, ein Neubau aus der ledendären J-Class-Flotte…




…und Crewkleidung ist natürlich obligat, hier ein Mitglied der Crew des Herreshoff-Nachbaus Elena.









Während die Crew die Segel aufräumt…




Gönnen sich die Eigner und Gäste schon mal ein kleines Erfrischungsgetränk.




Links Lionheart, rechts die berühmte J-Class Velsheda, eine von drei Original-Booten aus den dreißiger Jahren – und in der Mitte möchte Elena gerne in die Parklücke einparken.




Da wird es schon mal knapp, ein paar Leute schieben die Boote ein wenig auseinander, andere gucken besorgt in die Takelage…




Werden die Wanten aneinander vorbeipassen?











Noch zwei Meter…




Dann geht’s zum Putzen…




Und zum Wäschetrocknen…




…und ein wenig Klönschnack nach dem Rennen…







Die Baumnock der Cambria von 1928, einer 41 Meter langen Jacht, gebaut beim berühmten William Fife in Schottland – und Stammgast in Saint Tropez.












Das Heck der 12mR-Jacht Emilia aus Italien…




Und die Sovereign aus den 1960er Jahren, ebenfalls ein 12mR-Boot…




Bug und Heck der Fife-Jacht Vanity V, ebenfalls ein 12mR-Boot. Mit dieser Klasse wurden zwischen 1958 und 1987 die America’s-Cup-Rennen ausgetragen. Keine Bootsklasse war länger im Geschäft des AC als diese, immerhin 29 Jahre!






Eine Bläser-Kombo begrüßt die in den Hafen einlaufenden Boote.







Und natürlich gibt’s sofort etwas zu reparieren.




Die deutsche Aschanti IV von Vegesack, Segelzeichen 24/1. 1954 gebaut, war sie lange Zeit die größte deutsche Segeljacht. Im Nachkriegsdeutschland war sie so etwas wie eine Staatsjacht, und während der Kieler Wochen in den 1960er Jahren nahm von diesem Boot aus der Bundespräsident die Parade ab.








Die Highland Breeze des Besitzers der holländischen Modemarke Gaastra.













Ebenfalls eine 12mR-Jacht ist die Ikra, hier die Crew vor ihrem „Versorgungsfahrzeug“. Die Ikra war eine der beiden Jachten, die 1981 die Vorgänger-Veranstaltung der Voiles, die „Niourlargue“ aus der Taufe hoben.






Was gibt’s denn…




…hier zu gucken…




…unter dem strengen Blick des Admirals Bailli de Souffren…




Ahhh…







Damit der Rumpf auch so richtig glatt ist und man bloß keine Geschwindigkeit einbüßt, muss ein Taucher die Wasserlinie säubern.









Nicht dass einer auf die Hündchen tritt…









Kaum haben die Boote angelegt, gibt’s einen kleinen Umtrunk…













…und wieder etwas reparieren…











Die Kehrseite gibt’s natürlich auch…




…wobei ER sich das alles mal von unten ansieht…




Und wieder festmachen…








Und dann wird der Spinnaker sauber zusammengelegt und mit dünnen Baumwollfäden zusammengeknotet. Diese Fäden reißen auf, wenn der Spi nach oben und dann an der Schot gezogen wird. So hat mit das massenhafte Tuch nicht vorher schon im Weg!













Zu besonderen Veranstaltungen gibt’s schon mal schöne Körbe mit Plakette geschenkt, praktische Aufbewahrung für Schuhe usw…




Marigold, gebaut 1892 (http://www.marigold1892.co.uk/), letztjährig Gewinnerin des vom Jachtclub von Gstaad ausgeschriebenen Cups der Hundertjährigen. Leider kam es dieses Jahr nicht zur Verteidigung dieses Titels, weil das Rennen am Donnerstag wegen Sturms abgesagt wurde.






Hamilton, eine ziemlich neue Wally…




…natürlich mit einem Wally-Motorboot als Beiboot.




Die nächste Wally schiebt sich langsam in den Hafen…






…und erst mal ausruhen vom Regatta-Tag.




Und ein Palstek an Land mit dicker Leine!




Konkurrenz ist auch da, Blancpain betreibt ein kleines Shuttle-Boot, dass die Leute draußen von der Reede in den Hafen bringt.







Die Bayern sind auch da.































Wenn im „Erdgeschoss“ zu viel Trubel ist, trifft man sich auf der ersten Etage.




Oder noch ein Stückchen weiter oben.























Kleines Suchbild: Wieviele Leute sind auf dem Bild zu sehen?



















Kleine Damenrunde…




Schmacht! Schönes Mopped.












Ein Original in Saint Tropez: er spielt den berühmten Gendarmen!




Chateau Volterra, eine Weindomäne ganz in der Nähe – und das Boot im Hintergrund heißt auch so, ist wohl ein „Firmenfahrzeug“.








http://www.chateauvolterra.com/
















Gehen wir mal aufs Wasser. Die Ikra, siehe weiter oben. Sie hat Geschichte geschrieben. Wer’s näher wissen will, bittesehr!


















Ashanti IV, wir sahen sie schon…







Getümmel vor dem Start…






Nicht ganz unbequem auf dem Presseboot…




Elena, eine der größten Boote, die teilnahmen. http://www.schoonerelena.com/















D1 Mariska, eine von vier 15mR-Jachten, manche meinen, das sei die eleganteste Klasse überhaupt.
































































Kleiner Gruß an die rlx-Gemeinde.

















Oriole, ebenfalls ein Entwurf des berühmten amerikanischen Jachtbauers Nathanael G. Herreshoff.













Stau an der Wendemarke…









Die Spinnaker sind zuweilen etwas schwierig zu handhaben…















Im Vordergrund die Jacht Ellen, sie sollte später mit Mastbruch aufgeben müssen, dahinter mit der C1 die Mariquita, immer ein Mann im Mast…














































Mal etwas Modernes: Die neue Firefly der F-Class, der berühmteen J-Class nachempfunden, aber mit modernem Rumpf und Kurzkiel – leichter und schneller, aber genau so schön wie die J-Class! http://www.fclassyachts.com/f-class-yacht-firefly


















Und wieder geht ein Segeltag zu Ende, kleiner Stau an der Hafeneinfahrt…




Die Wasserflugzeuge der Feuerwehr fliegen ein bisschen Reklame…









Notfalls kann man auch noch eine Uhr kaufen, wer gar nichts anderes zu tun hat.




Langsam kommen die ersten Crews ins Seglerdorf und analysieren knallhart den Rennverlauf.




Tara Gettys Blue Bird und die Segeljacht Skylark – glücklich, wer gleich mit zwei oder drei Jachten anreist…








Selten sieht man so viele Männer putzen wie während einer Segelregatta!












Andere wiederum müssen sich erst mal ausruhen…




…oder den Tag Revue passieren lassen.






Huch!




Der Dreimaster Shenandoah, 55 Meter lang. http://www.edmistoncompany.com/luxur...h-of-sark-892/




Im Augenblick steht die Jacht für 15 Mio Euro zum Verkauf. Wie wurde 1902 gebaut und 2009 komplett überholt.
































Da klemmt ein Schäkel beim J-Class-Boot Lionheart…














Und wenn man mal muss…




J-K7, die J-Class Velsheda…






















Skylark, das Boot von Tara Getty.
















Der riesige Baum der Mariquita, da ist das Boot bald so breit wie lang!






























Mittwoch abend ist traditionell der Umzug der Crews in möglichst phantasievoller Verkleidung…




… und der Preis für die ideenreichste Crew ist bei manchen beliebter als der Sieg in der Wettfahrt!
















Zwei stürmische Tage ohne Segeln, Zeit fürs Landprogramm – und im Seglerdorf wird schon mal der Wind- und Regenschutz aufgebaut.






Derweil gibt’s manch Skurriles…



…und die Künstler sind bei der Arbeit…




…die Boote eingepackt, das Eignerpaar liest…






…und Smalltalk auf vielen Schiffen.




Uns selbst Altpräsident Jaques Chirac lässt es sich nicht nehmen, auf ein Getränk vorbeizukommen.




Der Sturm zerfetzt die Flagge…






…und wer doch rausfährt, riskiert ein wenig Bruch!




Die Besatzungen der Moonbeam of Fife, Segelnummer 88, und der Moonbeam IV, Segelnummer 8…




…werden durch den Messerlieferanten Neptunia gesponsort, da muss man das Gerät natürlich am Mann oder an der Frau tragen. http://www.neptunia.fr/gamme_pen_skoulm.php. 400 Euro das Stück.































Einen Hafentag vertreiben sich die Einheimischen schon mal mit lustigem Schleuderschießen. Ein kräftiges Gummiband wird irgendwo befestigt, eine Person hält die andere Seite, die Zweite ist Schütze und zielt mit vollem Körpereinsatz die Wasserbomben auf die Gegner – ob im Schlauchboot, auf Tara Gettys Schiff, dem Lager der Lebensretter, einer Bark des Hafentauchers…


















Derweil krümmen sich die Masten im Sturm…




…und auf Highland Breeze und anderswo nutzt man die Hafenzeit für den einen oder anderen Sektempfang…






















Derweil scheinen die Eigner der einen oder andern Jacht schon ans Verkaufen zu denken.
















Der Mast der Ellen musste dran glauben – so nutzt man wohl oder übel den Haftentag fürs Aufklarieren der traurigen Reste.




Musik wird durchaus großgeschrieben bei den Seglern, hier der Geiger auf Amadour als Monaco…




Und die Crew der Moonbeam IV klatscht heftig den Takt mit,…




…während der Dudelsackpfeifer traditionell beim Aus- und Einlaufen aufspielt.




Stau beim morgendlichen Auslaufen…




Skylark…






Riva!




Kleidungssponsor Kappa lädt alles, was nicht segeln kann oder will, auf diverse schicke Motorboote ein, um aus sicherer Entfernung die Regatta zu begleiten.










Wahrhaft seltene Bilder: Wenn (fast) alle Jachten weg sind, zeigt sich die Hafenpromenade in vollem Glanz – und man sieht auch die unteren Hälften der Gebäude!








Er bleibt…




Traurig, Marigold hat einen Teil des Masts eingebüßt und bleibt natürlich im Hafen.






Wobei der Wind heute eher schlapp weht.








Da gibt’s auch für die Straßenkünstler nicht mehr viel zu tun…








Jedenfalls kann man sich in Ruhe dem Malen widmen.






Derweil ziehen draußen die Boote ihre Bahnen.














Das war’s für dieses Jahr, wieder mal eine tolle Woche, auch wenn der starke Wind zu zwei Land-Tagen zwang. Wie immer hat es viel Spaß gemacht, ich hoffe, Euch auch!

[alicia]

[ferrismachtblau]

[PTF]

wow, mitten drinne. danke schön, fürs mitnehmen

[Stefan17]

Gerhard, Gerhard, Gerhard........
Vielen, vielen DANK !

[ehemaliges mitglied]

Super Bilder, man spuert foermlich Wind und Wasser

[PCS]

O M G

[niksnutz]

WOW gerhard,danke

[OrangeHand]

Vielen Dank Gerhard für die unglaublich schönen Bilder. Das ist immer wieder eine riesen Freude!

[avernas]

Wie immer unglaubliche Bilder und Informationen

[Pappie]

Vielen Dank!

Richtig schöne Bilder

Und nachdem ich dieses Jahr das erste mal segeln war, bin ich auch ein wenig infiziert.

[Capone]

Hammer! Danke!

[fib]

Sehr schön. Vielen Dank für die große Mühe des Einstellens.

[Signore Rossi]

Vielen Dank, Gerhard! Wie immer - sehr schön!

[1325fritz]

Erster Schnelldurchgang, sagenhafte Bilder dabei. Danke Gerhard.

Werde ich mir nochmal mit Zeit in Ruhe reinziehen.

[Barnabas]

Der absolute Wahnsinn Gerhard, ich bin sprachlos!

[love_my_EXII]

Traumhafte Bilder, herzlichen Dank dafür!

Gruß,
Oliver

[tigertom]

So brutal schön

Vielen Dank Gerhard

[ReneS]

Bin sprachlos...

[Figaro]

Wahnsinn...danke...