Vor 3 Wochen hab ich im Städel-Museum in Frankfurt am Main ein (ca. 2 x 2 m) grosses Bild von Fernand Khnopff (belgischer Maler, 1858-1921) gesehen; dargestellt ein Jäger im rechten Winkel zum Betrachter auf einer Wiese stehend, vor zwei Bäumen rechts von ihm und weiter hinten, von denen man vornehmlich die Stämme sieht (die Szene vor einer wallonischen Landschaft mit Heckenrain im Hintergrund, dahinterliegendem, ansteigendem Hügel, ein paar Häusern als rot angedeutetem Kontrast, einer zwei Drittel des Bildes einnehmenden emeraldgrünen Wiese, die Bäume und Hecke in umbra-grau und grau-schwarz gehalten, das Geäst nach oben hin dunkel werdend ebenso, der Streifen Himmel über dem Hügel in weiss und die Jacke des Jägers in Taubenblau).


Ein wunderbares Bild, trotz der Interpretation, die so vehement und blumig dies Bild in Sinn und Stil dem belgischen Symbolismus zuweist; für meine Begriffe hier nicht wirklich relevant, der Jäger könnte auch aus den profansten Gründen der Welt so steif sinnierend in einer Wiese stehen und nach links aus dem Bild schauen.

Wie es gemalt ist, spricht für sich, und alles Interpretative steht dahinter zurück.
Ein stilles Meisterwerk, eines von der Sorte, die nur alle Jubeljahre gemalt werden.

B.