...oder besser 56 Stunden schlemmen - gut, geschlafen haben wir auch und ein paar "Bergtouren" waren es ebenfalls, aber im Großen und Ganzen ging es hier ums Essen.

Lyon - die meisten kennen diese Stadt nur von der Durchreise oder als kurze Zwischenstation bei ihrer Reise an die Cote d'azur - großer Fehler, was für eine bezaubernde Stadt, die so viel zu bieten hat.

EADS, Interpol und ein großes Krebsforschungszentrum haben ihren Sitz hier und daher gibt es tagtäglich gute Flüge aus München und aus vielen anderen deutschen Städten.

Unser Hotel auf der Presqu'ile direkt am Place Bellecour mit diesem Ausblick (Kilometer 0) - la coeur de Lyon entre Saone et Rhone.



Das Hotel Le Royal - einfach zum Wohlfühlen, perfekter Service und wirklich eine gute Ausgangslage um die Stadt zu erkunden.



der Eingangsbereich





das Zimmer mit Blick auf die Rhone







der Frühstücksraum (wir hatten allerdings ohne Frühstück gebucht)



um 8 gelandet und um 9.30 gleich mal die Stadt erkunden in Richtung Vieux Lyon





über die Saone



Frankreichs größtes zusammenhängendes Renaissanceviertel mit seinen vielen Traboules und Bouchons zu denen ich nachher nochmal komme.



und hinauf ...

und hinauf...

zum Parc Archeologique de Fourviere. Ein großes römisches Theater mit ca. 10.000 Plätzen.
Lyon oder besser Lugdunum war eine bedeutende Verwaltungsstadt Galliens in der Römerzeit



wirklich noch weiter rauf...





ein herrlicher Blick über die Stadt





unweit das Wahrzeichen Lyons - die Basilika Notre-Dame de Fourviere ("ein auf dem Rücken liegender Elefant") welche man von fast allen Punkten der Stadt sehen kann.









bei schönem Wetter kann man bis zum Mont Blanc sehen



wunderschön dann der Abstieg, entweder durch den Rosengarten oder den Hortensiengarten











ich hatte Muskelkater am nächsten Tag im Oberschenkel





das war für die Asterix-Leser - schon zum Verirren hier. Die Römer hatten sich verlaufen, als eine Untergrundorganisation Asterix und Obelix durch die verwinkelten Gassen führten - zu lesen in "Tour de France.

eine nette Patisserie





Rosenkuchen - pappsüss aber lecker



der Hinterhof dieses uralten Gebäudes aus dem 15. Jh.



nach einem längeren Spaziergang dann zum Mittagessen ins Cour des Loges in der rue de boeuf an einem süßen Platz.







das volaille war großartig



herrlich diese Traboules - recht spärlich beleuchtete Durchgänge zwischen den Häusern, mit Innenhöfen und verwinkelten Korridoren. Sie dienten früher als Abkürzungen und auch um die Stoffe, Seiden vor der Witterung zu schützen. Heute sind einige auch für Touristen zugänglich. Die Bewohner haben ein Abkommen mit der Stadt, Ihre Eingänge aufzuschliessen und im Gegenzug übernimmt die Stadt die Säuberung und die Beleuchtung.











wer findet die Katze?



zum Place St Jean









linker Hand La Croix-Rousse - das Arbeiterviertel



ins Einkaufsviertel









und zurück zum Hotel noch ein wenig ausruhen.

schon ein wenig aufgeregt ging es dann nach Collonges au Mont d'Or, in die L'Auberge du Pont de Collonges - ins Restaurant von Paul Bocuse, welches seit 1965 seine 3 Michelin Sterne hält.

Viel gelesen und erst neulich einen Bericht auf Arte gesehen war ich schon sehr gespannt was einen hier erwarten wird. Klappern gehört zum Handwerk und ich denke er hat alles richtig gemacht, auch wenn er sicher ein bisschen als Spinner bezeichnet wird - aber nur so kannst Du in dieser Branche Geld machen.

noch in der Hotellobby



und schon vor dem beeindruckenden Lokal





ein hübscher Platz in der Galerie





und überall steht Bocuse







die Wahl fiel ziemlich schnell auf das "Menu Classique"...und los



zu Beginn eine kleine kalte Suppe mit Brioche



im Anschluss daran die Vorspeise: Cassolette of Lobster a l'amoricaine...herrlich



der Hauptgang: Filet of beef Rossini, Perigeux Sauce ...auf den Punkt, ein Traum





auch das "rack of lamb roasted with thyme" waren einfach zu gut



einen Blick in den Weinkeller kann man ebenfalls erhaschen (sorry für das schlechte Bild, aber die Ausmasse kommen nur so rüber)





das ein oder andere Bild von ihm an der Wand



und weiter gings mit dem Käsegang: "La mere Richard" - freie Wahl soviel man will...



ein bisschen Kuh und Schaf



und dann noch der Overkill - das Dessert: Delicacies and Temptations, Fantasies & Chocolates















nach ca. 3,5 wunderschönen Stunden war das Essen vorbei. Der Meister war zwar nicht persönlich anwesend, aber seine Frau wünschte einen "Bonsoir"





kurz warten auf das Taxi





und zurück ins Hotel



zum Frühstück in die Brasserie nebenan: L'espace



und wieder marschieren, tat uns sicher gut





einfach eine schöne Stadt, dieses Lyon





das Rathausdach









die Fresque des Lyonnais - Prominente Bürger Lyons an einer Hauswand



Bocuse darf natürlich nicht fehlen



die berühmten Brüder Lumiere - Erfinder des Kinos (das Museum haben wir leider nicht mehr geschafft, aber das Wetter war auch zu schön)





und wieder über die Saone in die Altstadt









und noch ins Musee des Beaux-Arts, welches in einem alten Benediktinerkloster des 17.Jh. untergebracht ist. Eine Oase der Ruhe mitten im Stadtzentrum, der Kreuzgang mit Skulpturen von Rodin und ein nettes Cafe im 1.Stock zum Mittagessen.











und abends in eine von Bocuse' Brasserien (zumindest setzen sie" typische Akzente" des Starkochs) zu sehr moderaten Preisen, 5 gibt es über die Stadt verteilt.

Le Sud (Chefkoch Andre Sabatjou kocht hier seit 15 Jahren) ca. 100m vom Hotel entfernt.







mit Blick aufs eigene Hotelzimmer direkt an der Rhone



und ein letztes Mal frühstücken in meiner Lieblingsbrasserie





zum Markt am Quai St Antoine





















und nochmal zum Abschluss in die Altstadt ins "aux trois maries" eines der ältesten Bouchons der Stadt am Place de la Baleine.

Der Name Bouchon kommt daher, dass früher ein Korken über der Tür hing und jeder erkennen konnte, hier gibt es Wein zum Essen.

A propos, mein neuer Lieblingswein, meist der Hauswein, ein einfacher Macon...mmmhhh









Mitonnee de veau a l'italienne



verrine de fraisier





Au revoir Lyon