Hallo werte Gemeinde,
da ich den Kauf eines Canon EF f/2.8 100er Macros plane, stelle ich mir die Frage ob man an einer 100er Brennweite unbedingt einen IS benötigt?
Wie sind hier die Meinungen bzw. Ratschläge diesbezüglich?
Anwendungsgebiet soll Makro- und Portrait-Fotografie sein.
Danke.
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Hybrid-Darstellung
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02.09.2013, 15:51 #1
Frage an die Objektiv Experten: IS am 100er Macro notwendig?
Grüße,
Stefan
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02.09.2013, 16:06 #2
Die Alternative zum L-100er ist das Nicht-L. Oder eben auch keine, wenn man die Abbildungsleistungen betrachtet. Und die des L sind einfach um Klassen besser, ich habe bzw. hatte beide.
Der IS ist gerade in der Makrofotografie nicht zu unterschätzen, wo man, der Tiefenschärfe wegen, meist wesentlich mehr abblendet und oft unbewegliche Motive hat.
Beste Grüße,
Kurt
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02.09.2013, 17:07 #3
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Hallo,
ich würde dir in deinem Fall zum neueren mit IS raten. Ich habe auch schon mit beiden gearbeitet und die gute und hilfreiche Funktion des IS ist schon allein ein Argument. Hinzu kommt die neue Rechnung des Objektivs (Abbildungsleistung) und der nochmals bessere AF. Nachteil (der einzige wo mir überhaupt dazu Einfällt): der höhere Stromverbrauch bei Gebrauch des IS.Gruß
Elmar
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02.09.2013, 18:02 #4
Vielen Dank für die schnelle Wegweisung.
Dann wird es wohl das L werden.Grüße,
Stefan
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02.09.2013, 19:06 #5
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Du weißt aber, dass Du bei dem 100er Makro durch den Cropfaktor 1,6 eine Brennweite von 160mm hast.
Ist das nicht ein bischen zuviel für Portraits?
Wenn es das 60er Makro sein darf, dann gehe ich auch mit der Potraitfotografie mit... gut, der kleine Nachteil ist halt, dass Du mit dem 60er näher an deine Makromotive heran musst als mit dem 100mm.Beste Grüße,
Michael
"Thank you, Mr. Speaker"
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02.09.2013, 19:15 #6
Ich bin nicht sicher, ob ein Makro wirklich optimal für Portraits ist? Möglicherweise bildet man da mehr ab, als erwünscht... Am Crop sind außerdem 85mm vielleicht lang genug.
Und IS bei Makros finde ich schwierig, denn der Bildausschnitt "springt" ja ob der Korrektur gelegentlich ... bei formatfüllenden Makro kein erhebender Moment.X * * *
Servus, P.
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02.09.2013, 19:37 #7
...also ich wird da ja zu einer 50er Brennweite tendieren. Oder hast du Fluchtdistanzen bei Insekten im Sinn?
Gruß, Oliver
Als ich meinen Benutzernamen ausgesucht hab', fand ich ihn gut - Heute stehe ich dazu
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02.09.2013, 20:18 #8
Makroaufnahmen vom Stativ habe ich immer ohne IS und auch ohne AF gemacht. Ich kann das Tokina 100mm Makro wärmstens empfehlen - sowohl Verarbeitung als auch Abbildungsleistung sind absolut top.
Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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02.09.2013, 20:37 #9
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03.09.2013, 12:28 #10
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Hallo Christian,
das von dir angesprochene 2,8 100mm ATX von Tokina ist von der Haptik gut und auch die Abbildungsleistung stimmt.
Leider ist der AF bei meinem kpl. ausgestiegen. So bin ich wieder auf das Orginal von Nikon umgestiegen.
Nachdem ich schon einiges in der Hand hatte würde ich bei Nikon und Canon bei entsprechenden Ambitionen immer zum Orginal raten.
Mit beiden Systemen habe ich einige Jahre im Wechsel gearbeitet. Jeweils immer mit den 100er Varianten. Der Vorteil bei den Orginalen ist noch, das beim Fokussieren die Länge des Objektivs sich nicht verändert. Somit auch der Arbeitsabstand von der Frontlinse zum Objekt immer gleich bleibt. Ebenfalls von Vorteil ist, das vor allem im Nahbereich der AF wesentlich treffsicherer und flotter arbeitet (dank USM und besserer Abstimmung). Bei Nikon habe ich an der FF auch mal das 60er getestet. Von der Abbildungsleistung der Hammer jedoch der geringe Arbeitsabstand im Nahbereich war nicht befriedigend.
Bei Crop jedoch eine Überlegung wert. Du brauchst nicht soweit abzublenden um die selbe Tiefenschärfe wie bei einem 100er zu erreichen.Gruß
Elmar
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02.09.2013, 20:56 #11
Ich würde das Objektiv an einer 5D Mark2 benutzen, also kein Crop.
Da ich nicht immer ein Stativ nutzen möchte tendiere ich momentan noch zu einem Image Stabilizer.
Das Tokina hat keinen IS, oder?Grüße,
Stefan
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02.09.2013, 21:01 #12
Einer schwuppigen, schnellen Makroaufnahme baue zumindest ich kein Stativ auf. Ich habe auch keinen Lichttisch und will keine Katalogfotos erstellen, sondern schnell aus der Hüfte ein passables Ergebnis.
Erkennst Du Dich wieder und hast zudem eine FF-Kamera -> EF 100 2.8L IS. Besser geht es für das Geld nicht. Und solltest Du es mal wieder verkaufen, ist der Verlust geringer als bei Fremdprodukten.
Guten Einkauf,
Kurt
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02.09.2013, 21:02 #13
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02.09.2013, 21:42 #14
IS macht Sinn. Wenn man sich nicht gerade auf Insekten im Flug spezialisiert, sind die Motive eher statisch und da kann man vom IS voll profitieren: Um eine möglichst große Schärfentiefe zu haben, muss man abblenden. Dadurch kommt weniger Licht auf den Sensor, so dass man die Belichtungszeit erhöhen muss. Mit zunehmender Belichtungszeit steigt die Wahrscheinlichkeit von Unschärfe durch Verwackeln. Dem wirkt der IS entgegen.
--
Beste Grüße, Andreas
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02.09.2013, 21:46 #15
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02.09.2013, 22:09 #16
Hab' den ersten Post von Kurt gar nicht gelesen, sorry.
Nee, nur sichere Auftreten bei 100% Ahnungslosigkeit. Ich hab' noch nie mit einem Makroobjektiv fotografiert, habe derzeit keine Canon Kamera und das 100er noch nie in der Hand gehabt ... aber ein Freund hat mir mal eine Aufnahme von einem TFT Panel geschickt, die mit einer 50D und dem 100er gemacht wurde und da war ich echt von den Socken.--
Beste Grüße, Andreas
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02.09.2013, 21:49 #17
Geiler Thread! Nach der ersten Antwort war eigentlich schon alles gesagt, und trotzdem wird er mit jeder Antwort besser
Danke RLXIch will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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03.09.2013, 12:59 #18
Vielen Dank nochmal an dieses geniale Forum mit seinen tollen Mitgliedern!!!
Habe mit Tante Google auch kurz über das empfohlene Tokina gesprochen und sie sprach ebenfalls von AF Issues.
Da ich auch so einen kleinen "gleiches mit gleichem"-Tick habe, bezog sich meine Frage hier auch eher auf die beiden
Canon 100er.
Und wenn der König etwas empfiehlt, was bei mir finanziell machbar ist, dann nehm ich das als gottgegeben hin.Grüße,
Stefan
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