Wahnsinn. Kann kaum die Fortsetzung erwarten.
Ein bewegtes Uhrenleben...
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Thema: Mein bewegter Uhrenweg
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15.05.2013, 22:18 #1
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Mein bewegter Uhrenweg
Nach viel Mitlesen in diesem tollen Forum und einigen wenigen Kommentaren möchte ich heute mal meine bisherigen Uhren kurz zeigen, so ich sie denn fotografiert habe. Vor einigen Jahren war ich mir ja noch nicht bewusst, dass ich Bilder mal brauchen würde.
Oft war die Uhr auch schon wieder weg, bevor ich überhaupt daran gedacht hatte, Bilder zu machen.
Mittlerweile ist mir nun schon einiges über die Arme gerutscht. Habe viel ausprobiert und bin äußerst flipperhaft - aber das geht ja sicher einigen Mitgliedern hier so. Trotz allem Unverständnis vieler Freunde, die 1 Uhr haben und damit glücklich sind, reizt es mich doch immer wieder aufs Neue, mal eben 1400 km am Tag irgendwo hin- und zurück zu fahren, um mir eine Uhr zu holen.
Für alle, die sich irgendwann im Laufe der Auflistung fragen, mit was für einem genialen Geist ich das noch alles zusammen bekomme: ich habe mir relativ bald damals eine Excel Datei angelegt. Ihr wisst ja, wenn man älter wird, muss man sich die Dinge eben aufschreiben.
So, dann mal los.
1995 bekam ich die erste Uhr, an die ich mich ernsthaft erinnern kann. Es war zum 50. Jubiläum des damaligen Arbeitgebers, es wurden Funkuhren angefertigt mit Namen der Mitarbeiter auf dem Zifferblatt. Das fanden wir alle toll und diese Uhr hat mich einige Jahre treu begleitet.
So um 1997 bekam ich als Geschenk eine Wenger am Lederband, für meinen damaligen Geschmack eine schöne Schweizer Uhr.
Die erste richtige Automatik-Uhr kaufte ich 1998, es war dann gleich ein Klassiker – Breitling Navitimer.
Ich habe die Uhr geliebt – leider so sehr, dass ich sie 2000 auf einer langen Asien-Rundreise vorsichtshalber in der Gepäckaufbewahrung in Bangkok für 4 Wochen ließ. Zwar eingeschlossen im Aktenkoffer, aber die Zahlencodes hatten die Jungs in den 4 Wochen rausbekommen.
Bin damals gar nicht auf die Idee gekommen, bei der Abholung den Koffer zu öffnen und den Inhalt zu kontrollieren – nun man lernt ja so einige Dinge dazu im Laufe des Lebens. Diese sehr schmerzhafte Erfahrung führte erst mal schlagartig zum Stillstand meiner Uhrenliebe. Ich war restlos bedient und trug einfach keine Uhr mehr. Gab ja schon Handys mit Zeitanzeige.
Irgendwann war mir das aber komisch und es kam eine Hugo Boss Quarzuhr. 2009 gekauft im Kaufhof für 499 EUR. Ich hatte damals meiner Frau eine schöne Tommy Hilfigger Uhr gekauft und die Verkäuferin kam mit der Uhr an und sagte, dass sie sich vorstellen kann, wie gut mir die Uhr steht. Tatsächlich, diese Uhr gefiel mir. Aber irgendwann war ich der Uhr überdrüssig und sie ging.
Es kam eine Casio G-Shock fürs Grobe, diese gibt es sogar noch, die trägt mein Sohn sehr gerne.
Im Berufsleben kann man aber nun ja nicht immer mit G-Shock rumlaufen. Insofern startete ich im Juli 2011 meinen nächsten Versuch mit RICHTIGEN Uhren - und wieder mit Breitling. Allerdings an eine Navitimer habe ich mich bis heute noch nicht wieder ran getraut.
Also diesmal sollte es dann gleich ein richtig cooles Teil sein – eine Super Avenger (A13370-078) mit stolzen 48mm musste her. Mit blauem Blatt, herrlich fettem Stahlband und richtig Klasse Bling-Bling. Ich war begeistert - bis man mir vorsichtig im Freundeskreis zu verstehen gab, dass die vielleicht ein wenig zu groß wäre und ich ja nun auch nicht Bushido wäre… Habe ich dann auch eingesehen.
Die nächste war die Breitling Avenger Seawolf Chrono (A73390-3714), die begleitete mich ganze 2 Wochen. Dann kam die Erkenntnis: Für eine Quartzuhr 3.500 EUR ausgeben - geht ja mal gar nicht.
Also weiter auf der Jagd, es kam die Breitling Superocean Heritage Chrono (A13320-8218) mit stattlichen 46 mm, blauem Blatt und schwarzem Kautschukband. Auch für meine Frau holten wir die 38 mm Version, da ich bei einer Veranstaltung eben diese bei einer Dame gesehen hatte und meiner Frau gezeigt hatte – sie wollte sie natürlich sofort haben.
Eine tolle Uhr, ich trug sie so gerne aus – dann aber sah ich Bilder der Breitling SOH Chrono Limited Edition 125 Jahre (A2332024) und war frisch verliebt. Also meine „normale“ Ausführung ganz vorsichtig tragen, damit der Verkauf ja nicht durch Kratzer getrübt wird und die Limited Edition jagen.
Zwischenzeitlich stellte mir mein Konzi eine Breitling Chronomat 01 Limited (AB0111-105) vor. Musste ich sofort haben, was für eine bildschöne Uhr. Das ist die heutige Chronomat 44 mit dem Kaliber B01, das 2011 noch sehr frisch am Markt war.
Leider war die Chronomat mit ihren 44mm einfach sehr groß, zu groß wie ich ein Weilchen später mal wieder feststellte.
Mittlerweile war ich zunehmend beeindruckt von Rolex, ganz speziell die Daytona 116520 hatte mich mit ihrem Mythos eingefangen. Es wurde eine stählerne mit weißem Blatt. Natürlich wollte ich nicht warten und besorgte mir eine vom Grauen.
Die Daytona hat mich schwer beeindruckt, wochenlang beäugte ich sie vorsichtig, ließ die Folien drauf und stolzierte wie ein Gockel vor dem Spiegel hin und her damit. Richtige Tragezeit bekam die Uhr erst Monate später, als ich dann mehrere Kronen hatte und einsah, dass Uhren zum Tragen gemacht sind und die Folien ab müssen.
Ganggenauigkeit und Tragekomfort dieser Uhr sind einfach unbeschreiblich. Die polierten Mittelglieder treiben mir zwar immer wieder Angstschweiß auf die Stirn, aber eine richtige Uhr hat eben auch Kampfspuren - ähm ja wirklich? Bin eher dem Lager der PTM’s zuzuordnen… Diese Uhr wird mich wohl nicht verlassen, habe mir später auch noch ein schwarzes Blatt besorgt, falls ich weiß mal nicht mehr so mag.
Aber Breitling(e) brauchte ich ja auch wieder, für den täglichen Gebrauch.
Los ging es: das nächste Kaufobjekt war die Breitling Blackbird Blacksteel Limited karbonbeschichtet (M44359-1022). Tolle Uhr und ich liebe sie noch immer. Diese Beschichtung hat schon was, sieht sehr schön aus und ist auch nach fast 2 Jahren noch wie neu.
Die normalen polierten Breitling Faltschließen sind zwar toll anzuschauen, aber enorm kratzempfindlich, sogar bei Schreibtischtätern. Bei dieser schwarzen Blackbird hingegen sieht man gar nichts von den üblichen Mikrokratzern. Also ein sehr gutes Argument, dauerhaft bei mir zu bleiben.
Weiter mit Breitling: es kam die Superocean Chronograph II (A13341-078), aber die passte mir nicht richtig bzw. sie war sehr kopflastig. Die Uhr war nur am Verrutschen, wenn ich das Band mit normaler Weite trug. Es ging nur, wenn ich sie so fest einstellte, dass es wehtat. Sie verließ mich also wieder. Schade eigentlich, wenn ich das Bild so sehe, finde ich die Uhr noch immer sehr schön. Die Kautschuklünette und das matte Gehäuse dürften auch im Dauereinsatz recht unempfindlich sein.
Weiter ging es, wieder mit Breitling: es kam eine Transocean Chronograph Limited (AB0151-018). Diese Uhr gefiel mir zwar, aber es sprang leider kein Funke über. Manchmal vermisse ich sie, gerade wenn ich Fotos von den alten Top Time Modellen sehe. Vielleicht hole ich sie mir nochmal irgendwann zurück. Gerade heute kam ein Newsletter von Breitling mit der Vorstellung der neuen Transocean GMT. Auch eine schöne Uhr.
Dann kamen 3 Uhren gleichzeitig: eine nagelneue grüne Rolex Submariner (116610LV), eine Breitling Superocean Heritage 42 (A17321-1718) und eine Rolex Explorer II (16570), WD, G- Serie. Die 16570 kaufte ich eigentlich nur vorsichtshalber, damit ich noch eine hatte, bevor die 6-stelligen kamen.
Die grüne Hulk ist über den Sommer geblieben, eine tolle Uhr. Im wechselnden Lichteinfall die Farben des Zifferblatts zu bewundern, ist eine wahre Pracht. Aber auch sie verließ mich dann wieder, wurde mir von einem Freund vom Arm abgekauft, denn die Uhr ist ein Hingucker und fällt auf.
Schon lange im Kopf und dann endlich was gefunden: eine Jahrgangsuhr für meinen Sohn, die Rolex Submariner Date (16610LV), den grünen Frosch. Später fand ich noch eine, die sogar noch besser passte und diese ging dann.
Mehr und mehr gefielen mir nun die 5- stelligen Rolex Referenzen. So kam eine GMT Master II 16710, D- Serie mit Stick Dial. Die Uhr lief 30 sec. nach am Tag, ich war entsetzt. Die Uhr bekam eine Revision und dann verließ sie mich.
Warum? Mittlerweile war ich auf der Jagd nach einer 16710 mit dem sagenumwobenen Kaliber 3186. Ich brauchte mehrere Versuche, der erste Versuch war eine Z69… natürlich war da kein 3186 drin, weiß ja jeder, der sich in den einschlägigen Quellen belesen hat. So verließ mich die Uhr natürlich wieder. Schön anzuschauen war sie trotz alledem:
Meine nächste 6-stellige Rolex wurde die neue Explorer II, und zwar in satten 42mm und diesmal in schwarz (216570). Deshalb verließ mich die weiße 16570 wieder, obwohl sie eine sehr schöne Sommeruhr war und sich sehr angenehm trug.
Aber auch die schwarze 216570 ging bald wieder, denn ich war ob der Größe und vor allem wegen des Bandes nicht zu 100% begeistert, da ich es nicht mittig bekam. Ich probierte irgendwann eine Schließe des Submariner- Bandes 97200 und halbe Glieder und es passte perfekt, aber eine Schließe gibt es bei Rolex leider nicht einzeln.
Das war der 1. Teil, alle Uhren bis Ende 2011, es kamen 15 Uhren (8 Breitling und 7 Rolex). Davon sind heute Stand 15. Mai 2013 noch 2 da: die Rolex Daytona WD und die schwarze Breitling Blackbird.Geändert von NicoH (14.07.2013 um 19:45 Uhr)
Gruss aus der Hauptstadt von Hubertus.
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15.05.2013, 22:25 #2Mehr als Weisheit aller Weisen
Galt mir reisen, reisen, reisen ... Theodor Fontane
Wherever I lay my head is home!
Mic
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15.05.2013, 22:29 #3
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Schöne Geschichte, Hubertus.
Hätte ich alle meine Uhren fotografiert, könnte ich auch so EINIGES zeigen........
Frei nach Asterix: Die spinnen, die...........Es grüßt der Bernd
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15.05.2013, 22:30 #4
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Geile Pics.
Zum Glück hast du die Daytona noch.Dirk
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15.05.2013, 22:31 #5
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Themenstarter
Teil 2 kommt in ein paar Tagen. Muss erst noch die Fotos aufbereiten. Kommen wieder einige...
Gruss aus der Hauptstadt von Hubertus.
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15.05.2013, 22:33 #6
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15.05.2013, 22:33 #7
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Freu mich drauf.
Dirk
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15.05.2013, 22:33 #8
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15.05.2013, 22:33 #9
Und das war erst Teil 1?
Gruß
Hannes
Chachadu
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15.05.2013, 22:34 #10
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15.05.2013, 22:52 #11
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15.05.2013, 22:54 #12
Ich denke es wird eine Menge Members geben, die jetzt denken, dass kenne ich doch...
Schön geschrieben... Vielen Dank...und immer daran denken...
"ein guter beginnt dort... wo ein schlechter aufhört"...
by... stephan...
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15.05.2013, 23:01 #13
War nett zu lesen.
In Einigem erkenne ich mich auch wieder.
Wie wahrscheinlich viele hier...
Weiter so!Grüße, Stephan.
"Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris." H. Heine
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15.05.2013, 23:16 #14
Interesante Story, ich liebe es solche Lebensgeschichten zu lesen.
Danke fürs PostenHerzliche Grüße
Paul
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15.05.2013, 23:41 #15
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16.05.2013, 06:15 #16
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Schöner Bericht! Wenn da nur die vielen Breitling nicht wären
Aber auch ich als Nichtflipperer kann verstehen wie es einen manchmal überkommtaber das kann hier wohl jeder
Freue mich auf den zweiten, hoffentlich etwas Rolexlastigeren Teil
Grüsse JanIf you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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16.05.2013, 07:12 #17
erschreckend
erschreckend
erschreckend
bin gespannt auf Teil 2
lg von nebenan
dirk--------------------------------------------------------
Suche nix mehr!!!!
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16.05.2013, 07:13 #18
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Themenstarter
Jan: Breitling, war mal DIE Marke für mich, bin erst später zu Rolex gewechselt.
Bin mittlerweile fast weg von den Breitlingen und habe nur noch sehr wenig von dieser Marke, aber dazu später mehr.Gruss aus der Hauptstadt von Hubertus.
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16.05.2013, 07:23 #19
respekt,da sind ja einige schöne stücke gekommen und gegangen
Gruss michael
last 6
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16.05.2013, 08:21 #20
Kann ich so gar nicht nachvollziehen
... Freue mich auf Teil 2!
Beste Grüße, Thilo
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