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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von X-E-L-O-R
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    Horrender Stromverbrauch dank Nachtspeicheröfen - wer kennt sich mit Sanierung aus?

    Liebe Leute,

    Es gibt hier doch für alles Spezialisten!

    Ein Bekannter hat bei einer Wohnfläche von 160qm in seinem Reihenmittelhaus einen Stromverbrauch von **** 40.000 kWh **** pro Jahr!

    Nein, das ist kein Schreibfehler! Ich habe selbst 3 x hingesehen. Die Stromrechnung liegt hier vor mir. Das macht ca. 700 €/Monat an Kosten (brutto). Das Einsparpotential durch den Wechsel des Stromanbieters ist leider sehr überschaubar, wenn überhaupt.

    Teilweise sind die Speicher vor 10-15 Jahren erneuert worden (Stichwort Asbest).

    Mein Frage jetzt: Was kann man jetzt noch tun? Muss man sich damit abfinden?

    Hat die allerneuste Generation dieser Speicher mittlerweile einen signifikant geringeren Verbauch? Die Krux: Der Bekannte möchte auf keinen Fall auf einen anderen Energieträger umsatteln, da ihm der damit verbundene Sanierungsaufwand zu hoch ist. Speicher der neusten Generation sollten aber kein Problem sein.
    Gruß Frank

  2. #2
    Freccione Avatar von hoppenstedt
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    Frage

    Alternative wäre doch - wenn schon keine Umrüstung auf ein sinnvolles Heizsystem - wenigstens eine Umrüstung auf Betriebsstrom (oder wie das heißen mag). Der kostet deutlich weniger als der "normale" Strom.

    Wenn er mit normalem Haushaltsstrom heizt, finde ich es relativ sinnarm... Da hat er ja in wenigen Jahren eine moderne Öl- oder Gasheizung mit Solarthermie etc. bezahlt... Nun denn.

    Was lässt ihn denn am Stromheizen festhalten?!
    Für mehr Zeit würde ich alle meine Uhren hergeben.
    Beste Grüße: Alfred


  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von X-E-L-O-R
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    Themenstarter
    Der hohe Sanierungsaufwand, hatte ich ja schon geschrieben. Sind ned mehr die Jüngsten.
    Gruß Frank

  4. #4
    Steve McQueen
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    Das sollte sie trotzdem nicht hindern,500€ ++ weniger Energiekosten für Heizung rechnen sich extrem schnell.
    Ich wüsste keinen noch so kleinen Grund an den Dingern fest zu halten,geschweige denn sogar über neue nach zu denken.
    Nachtspeicheröfen sind eine Katastrophe,auch neue.
    Nachteile von Nachtspeicheröfen:

    sehr schlechter Wirkungsgrad,sehr hohe Energiekosten,Nachtstromtarife nicht überall verfügbar,träges System (bei Wetterumschwung),geringe Behaglichkeit wegen hoher Konvektion,geringe Strahlungswärme.
    Von der Atemluftbelastung durch die hohe Konvektion mal ganz zu schweigen ....
    VG
    Udo

  5. #5
    GMT-Master Avatar von kraut
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    Eine moderne Infrarot- oder Wärmewellenheizung (z.B. http://www.redwell.de) könnte ein wenig abhelfen, wenn es denn bei Strom bleiben muss.

    So oder so ist Strom aber die teuerstmögliche Heizart.
    Männer reden nicht über Gefühle - sie fahren damit vor.
    °lllllll°
    Viele Grüße, Dac

  6. #6
    PREMIUM MEMBER Avatar von dpg666
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    Zitat Zitat von kraut Beitrag anzeigen
    So oder so ist Strom aber die teuerstmögliche Heizart.
    Es sei denn es handelt sich um eine Wärmepumpe. Habe ich in meinem Haus. Ist megagünstig im Unterhalt...
    LG Deni

  7. #7
    Day-Date Avatar von DS-XELOR
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    ...in Frankens schönsten Wäldern zuhause.
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    Umgerechnet wären 40000 KWh Strom etwa 4000 Liter leichtes Heizöl. Eine viel zu große Menge für ein Reihenmittelhaus in der Größe.
    Ich würde mir mal einen Energieberater holen und mal schauen wie sich das alles aufteilt. Womöglich noch ein paar alte Gefrierschränke im Keller oder 3 - 4 Computer im Haus die dauernd laufen, dann sieht die Welt plötzlich ganz anders aus.
    Es grüßt, Gerd G.

  8. #8
    PREMIUM MEMBER Avatar von X-E-L-O-R
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    Nein, daran liegt es nicht. Normalstrom sind ca. 4000 kWh, der Rest, also 36.000 kWh, sind für die Heizung.

    Ansonsten ist das Haus BJ 1970 nicht gedämmt, auch das Dach nicht. Hier gibt es natürlich Einsparpotential.
    Fenster sind 5 Jahre alt, Haustür ebenso, das sollte noch gut sein.


    Ich besitze übrigens ein fast identisches Haus im Ort, nur mit dem Unterschied, dass hier von Anfang an mit Öl geheizt wurde. In den 70ern bestimmt viel teurer, aber jetzt... da kann man mal sehen.

    Mein Verbrauch liegt bei voller Dämmung so ca. bei 1.500 Lit. Öl pro Jahr. Mit dem guten alten, unkaputtbaren Viessman.
    Gruß Frank

  9. #9
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    Nachtspeicheröfen sind an sich nicht so schlecht, wie über einen Kamm scherend behauptet wird. Meine 135qm DIN / 155qm Grundfläche Dachgeschosswohnung Baujahr 1996 heize ich damit für 1.384,53 € im Jahr, was bei meinem Stromanbieter 9.092 kWh im Jahr entspricht. Auf DIN-Quadratmeter umgelegt also 10,26€ / Jahr bzw. 67,35 kWh/qm.
    Das sind durchaus vernünftige Werte, auch im Vergleich mit Öl-, Gas- oder Fernwärme. Meine Frau ist verfroren und ich habe deshalb auch nie weniger als 21°C in der Wohnung.
    Die Wohnung ist auf ein Haus Baujahr 1979 aufgestockt. Entsprechend ist meine Heizungssteuerung selbst auch Baujahr 1979 mit Heizkörpern aus 1996, also alles andere als modern.

    Bei den genannten Werten würde ich mal einen Fachmann kommen lassen, der einen Blick auf die Steuerung wirft. Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass die Wände so viel Wärme ableiten, als dass man mehr als die dreifache Energie von meiner Heizung in den Raum pumpen kann, ohne dass man ein katastrophales Raumklima hat. Besonders nicht, wenn Dein Haus identisch ist und mit Öl grundsätzlich deutlich weniger Energie verbraucht.

  10. #10
    PREMIUM MEMBER Avatar von X-E-L-O-R
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    Ja, der erste Schritt sollte eine Überprüfung der Nachspeicheröfen sein, das ist richtig.
    Gruß Frank

  11. #11
    Milgauss
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    Ich kann das in etwa nachvollziehen. In einem von mir verwalteten Haus sind auch Nachtspeicherheizunge in Betrieb. Die meisten Eigentümer sind damit zufrieden, einer nicht. Die zufriedenen haben Kosten, bei gleichen qm, die anteilig den Kosten einer Gas-Heizung des ganzen Hauses entsprechen (da entstehen ja auch Kosten für Ablesungen und Abrechnung, sowie Mietkosten für die Erfassungsgeräte), der unzufriedene ca. 5x mehr.
    Die Nachtspeicherheizung lädt nachts auf, und gibt tagsüber die Wärme ab, die Raumtemperatur wird mit einem Regler eingestellt, der dann einen Lüfter einschaltet, der die Wärme in den Raum bläst. Man sollte vorausschauend die Aufladung so einstellen, dass nicht mehr aufgeladen wird, als tagsüber wieder abgegeben wird. Der Eigentümer mit dem hohen Verbrauch nutzt diesen Lüfter nicht, weil er den Luftzug und das Geräusch nicht mag, muss somit die Heizung nachts immer voll aufladen und heizt mit der Abstrahlungswärme, das ging bei alten Geräten früher, der Strom war billiger und die waren nicht so gut isoliert, wie neuere, heutzutage sind die eben super isoliert, und er klagt, dass die Heizkörper auch bei voller Aufladung von außen nicht warm werden.
    Vielleicht ist das auch das Problem Deines Bekannten.

  12. #12
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    Bei Nachtspeicheröfen ist auch schlicht Dreck ein Thema. Ich würde die auch mal aufmachen und säubern. Staub und Wollmäuse sind ein super Isolator.

  13. #13
    Moderator Avatar von Spacewalker
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    Die Raumtemperatur spielt auch eine große Rolle.
    Und wenn die der Nachbarn deutlich unter der eigenen liegt, heizt man ggf. die Nachbarhäuser auch noch mit.
    Besonders bei alten Reihenhäusern mit nur einer gemeinsamen Wand.
    Gruß, Stefan



    Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.

  14. #14
    Submariner
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    Wir haben hier auch Nachtspeicher und ich finde sie auch nicht besonders gut, aber es gibt schon ein paar Dinge die man machen kann...

    Ich habe als erstes den gesamten Dachboden leergeräumt und die gesamte Fläche mit 100-er Styropor ausgelegt, alle restlichen Öffnungen mit Bauschaum ausgefüllt und schon hatte man einen deutlichen Gewinn an Wohnqualität und natürlich auch an Heizleistung.
    Unsere 4KW Heizung in der Küche war an kalten tagen schon mal um 18h leer, jetzt ist er auch um 20h noch schön warm.

    Als Alternative, wenns Strom bleiben soll, bleibt dann ja nur die o.g. Redwell Systeme. Mein Onkel hat sowas installiert und ist ganz zufrieden, allerdings gibt es noch keine Langzeiterfahrung und Verbrauchswerte. Mit der Nachtspeicher wird die Luft erwärmt und verwirbelt und mit Redwell werden die Gegenstände im Raum aufgeheizt.

    Allerdings muss man die Rechnung auch mal von einer anderen Seite betrachten.
    Die Nachtspeicheröfen stehen heir seit etwa 30 jahren und in dieser Zeit war, außer einem Aufladeregler, nichts kaputt und die Heizung hat auch sonst keine Kosten erzeugt. Also keine Schornsteinfegerkosten, Reinigungs und Wartungskosten usw...

    Was bei der sanierung auch eine Rolle spielen kann, ob die Nachtspeicher noch mit Asbest isoliert sind, dann wird eine fachgerechte Entsorgung auch richtig teuer.
    Gruß
    Henrik

  15. #15
    Daytona Avatar von fiumagyar
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    Asbestsanierung? Die stehen doch im Winter morgens immer auf den Autobahnparkplätzen
    Gruß Ulrich

  16. #16
    Daytona
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    Ich würde zuerst versuchen das Haus von außen zu dämmen. Das kostet zwar auch ziemlich viel, aber günstiger als eine neue komplett Heizung.
    Gruß,
    Dominik

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