Wenn man selbst am Ort wohnt und viel Zeit hat, kann man versuchen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings verlangt das nach viel Arbeit: Annoncen schalten; telefonisch für die Annoncen erreichbar sein, Besichtigungstermine machen; diese Termine auch wahrnehmen; (vielleicht) enttäuscht sein, wenn ein Termin gemacht wurde, und niemand erscheint und sagt auch nicht;ab; und das womöglich über einen längeren Zeitraum ...
Einfacher ist´s mit einem Makler, der die Sache bis zum Kaufvertrag beim Notar in die Hand nimmt.
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16.01.2011, 18:41 #1
Wohnung verkaufen - über Makler oder privat?
Meine Frau hat ne Wohnung in Köln, die sie verkaufen möchte. Nun kam die Frage auf, wie man sowas macht. Was spricht für Makler, was spricht für privat? Was kann man als Wohnungsverkäufer alles falsch machen? Wie geht man da am besten vor?
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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16.01.2011, 19:13 #2
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Holger P.
HALTE DURCH!!
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16.01.2011, 19:21 #3
Tobias, haben vor über 2 Jahren in Flensburg einen Walmdachbungalow verkauft
mit Mithilfe eines Maklers vor Ort. Habe aber auch Tipps von einem Makler hier im Forum
bekommen und somit ist der Verkauf super über die Bühne gegangen. Ich persönlich
würde mich immer wieder an einem seriösen Makler wenden, der aber auch
ganz wichtig Ahnung von der Materie hat.
LG ManfredEin Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.
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16.01.2011, 19:52 #4
aufgrund der doch recht großen Entfernung von Dir nach Kölle würde ich wohl auch eher einen guten Makler empfehlen
Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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16.01.2011, 19:56 #5
Die Entfernung wäre nicht das Ding, wir hätten Leute vor Ort, die sich um Termine etc. kümmern. Meine Sorge wäre eher, daß man beim Ablauf irgendwie was falsch machen kann. Bislang hab ich Immobilien nie verkauft, meine Erfahrungen sind gleich null
Wenn ich das Ding also bei Immoscout etc. reinsetze und anbiete und jemand vor Ort die Besichtigungen macht, was kann ich dann noch falsch machen? Oder was würde ein Makler besser machen?
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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16.01.2011, 19:58 #6
also wenn Du jemanden vor Ort hast, der die Besichtigungen durchführen kann, dann würde ich auch zunächst über immoscout und co gehen,
Viele Makler kassieren bei beiden Seiten ab - ein eventueller Käufer wird es Dir dankenGruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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16.01.2011, 20:13 #7
Stefan, im Prinzip hast Du Recht. Man muss aber bitte auch bedenken, dass es mit der Suche nach
einem Käufer nicht getan ist. Danach kommt ja noch einiges auf den Verkäufer zu, z. B. Termin
beim Notor, Gespräche über eventuelle Besonderheiten usw.usw.. Da könnte ein fachkundiger
Makler doch schon von Nutzen sein. Allein der Notarvertrag kann für einen Unkundigen schon ein
Buch mit sieben Siegeln sein.
LG ManfredEin Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.
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16.01.2011, 20:55 #8
Nun ja, Manfred, aber wer eine Immobilie kaufen und verkaufen will, macht sich in der Regel schlau.
Aus Käufersicht macht ein Kauf OHNE Makler sehr viel Sinn, da weniger Kosten für den Käufer anfallen. Ein Notar ist auch schnell gefunden. Und dieser erklärt auch wesentlich besser, als es ein Makler kann. Leider sind meine Erfahrungen mit dieser Branche (Makler) nicht die besten (und dies ist milde ausgedrückt).
Aus Verkäufersicht macht ein Verkauf OHNE Makler auch Sinn (siehe letzte Zeile).
Wenn der Käufer einen Gutachter beauftragt, der das Objekt checkt, ist dies sinnvoller.
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16.01.2011, 21:31 #9
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- Beiträge
- 103
Hallo Tobias,
ich habe auch schon mal negative Erfahrungen mit einem Makler gemacht. Die LBS Bude hier vor Ort hatte 6 Monate Zeit einen Käufer zu finden. Die wollten eine Provi vom Käufer und Verkäufer. Das Ergebniss war nicht so toll. Ich habe dann einige Monate gewartet und es selber probiert. Die beste Resonanz hatte aber nicht das Internet oder die Tageszeitung sonder das Anzeigenblättchen. Pläne zusammengestellt und mit Angabe der Adresse an die Intressenten versendet. Die sollten sich das Haus erst einmal von Außen ansehen. Einen Besichtigungs Termin hab ich dann später mit den Leuten gemacht die tatsächlich kaufen wollen. Vorsicht!! Es gibt jede Menge Spinner die Interesse heucheln aber nur bei Anderen durch die Bude laufen wollen. Die Käuferin hat sich dann einen Notar ausgesucht und mein Cousin hat den Vertrag geprüft.
Grüße
StefanGeändert von 3Zeiger (16.01.2011 um 21:33 Uhr)
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16.01.2011, 21:43 #10
Und selbst da gibt's himmelweite Unterschiede. Wenn ich da so manche Gutachter sehe, wird's mir anders. Gleiches gilt für Makler. Mir wollte mal einer einen Spitzboden, in dem ich wegen geringer Höhe geduckt gehen musste, mit Gauben schmackhaft machen. Das heißt, ich wäre erst mal geduckt zur Stelle gelaufen, an der ich dann hätte stehen können, und der Gaubenfirst wäre höher als der Hausfirst gewesen. Er meinte, sei alles kein Problem.
Aber es gibt auch gute Leute, zweifelsohne.
Für einen Notarvertrag brauche ich eigentlich keinen Makler, wenn ich einen guten Notar habe, klärt der mich auf, was ich brauche und was nicht.77 Grüße!
Gerhard
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16.01.2011, 21:53 #11
bitte nicht alle makler über einen kamm scheren
makler ist nicht gleich maklerwhat goes around comes around
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16.01.2011, 21:54 #12
Ich respektiere selbstverständlich die Meinung von Gerhard und den anderen
Kollegen. Möchte aber nochmals betonen, dass wir damals (meine Frau und ich) einen
sehr guten Makler zur Seite hatten der uns als Unwissende bis zur letzten
Sekunde super beraten und begleitet hat. Wir brauchten uns um nichts zu kümmern.
LG ManfredEin Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.
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16.01.2011, 22:08 #13
ich verstehe vom Thema ja nicht soviel wie viele andere hier im Forum...aber das soll mich mal nicht bremsen:
Makler ist völlig verzichtbar für so ein Objekt. Wenn du Geld ausgeben willst:
1. Wertgutachten, welches du auch dem Kaufinteressenten zugänglich machst. Das entspannt jede Diskussion enorm.
2. Ein paar Euro an einen Anwalt für die unabhängige Begutachtung des Kaufvertragsentwurfes.Martin
still time to change the road you're on
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16.01.2011, 22:43 #14
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16.01.2011, 22:44 #15
Du willst einen Käufer, der nach einer Besichtigung und einem weiteren Gespräch auf der gepunkteten Linie unterschreibt, pünktlich bezahlt und die Wohnung ohne großes Gezeter abnimmt.
Was Du nicht willst, sind Touristengruppen, die im Stundentakt durch Deine Bude trampeln, in dieser Jahreszeit mit nassen Schuhen und Streusplitt im Sohlenprofil, viele tolle Kommentare zu Deiner Einrichtung haben, die gar nicht zum Verkauf steht, denen dann einfällt, dass sie die Terrasse doch lieber nach Norden, Osten oder Süden hätten, obwohl im Inserat und in den vorab versandten Unterlagen ganz klar von Westen die Rede war, denen x qm für das Wohnzimmer oder y qm fürs Schlafzimmer plötzlich zu klein oder zu groß sind, obwohl auch das aus dem Grundriss klar ersichtlich ist. Und Du willst das auch nicht unbedingt Freunden oder Bekannten aufbürden.
Ich habe kürzlich eine Wohnung in München verkauft, wo die Nachfrage vermutlich etwas größer ist als in Köln. Meine Erfahrungen in kurz: Hätte ich alles selbst gemacht, für meine Zeit nur 20 Euro die Stunde, 10 Cent pro Seite Kopien für die Unterlagen und die realen Portokosten angesetzt, dann hätte mich das mehr gekostet als die Maklerprovision. Und die hat der Käufer schlussendlich gerne bezahlt.
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16.01.2011, 22:58 #16
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17.01.2011, 08:35 #17
Mal eine vermutliche blöde Frage: Wenn der Makler so sehr dem Verkäufer hilft, warum wird er eigentlich vom Käufer bezahlt? Wenn es andersherum wäre, würden die VK sicherlich den Preis draufschlagen. Käme mir für die Käufer aber irgendwie "fairer" vor und würde doch transparenter sein.
Geändert von AndreasL (17.01.2011 um 08:37 Uhr)
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17.01.2011, 08:44 #18
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- 282
Ich kaufe in der Regel nicht vom Makler, da ich die Gebühren für mich zu hoch finde. Deshalb genießen bei mir Immobilien ohne Makler ein wesentlich höhreres Interesse. Aus diesem Grund würde ich auch nicht über einen Makler verkaufen. Und wenn, dann ohne dem Käufer die Courtage aufzudrücken.
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17.01.2011, 09:26 #19
Mr.TY:
Ein Makler bekommt keine Gebühr sondern eine erfolgsabhängige Provision.
Egal welche Partei eine Rechnung bekommt - letztendlich wird das Erfolgshonorar
immer vom Verkäufer bezahlt!
Ulrich
Ein bayerischer Notar freut sich immer wenn ein RA sich in seinem Kaufvertrag
einklickt!
Klar ist ein Notar für den Käufer/Verkäufer ein Ansprechpartner.
Er ist Urkundsbeamter und zur Neutralität verpflichtet (mehr oder weniger)
Zu Wertgutachten könnte ich einen Roman schreiben, also lass ich
es lieber.
Gruß
Robby"Wenn deine Abwesenheit sie nicht interessiert, dann hat deine Anwesenheit niemals etwas bedeutet!"
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17.01.2011, 09:26 #20
Ich habe einen Makler der nimmt nur 3,5 % und mit ihm kann man auch verhandeln und das Wichtigste dabei kein Exclusivvertrag so das man auch ohne Makler noch verkaufen kann
Ich selber wäre zu geizig eine Immobilie mit Makler zu kaufen, meistens sieht man ja schon auf den Fotos wo die Immobilie steht ,wenn man aus der Nähe kommt
Wenn es natürlich mein Traumhaus wäre und der Preis noch ein Schnapp ist ,dann gestehe ich würde ich auch noch mit Makler kaufen wenn der Preis stimmt und man mit ihm verhandeln kann....
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