Meine bescheidene Meinung:
Bildbearbeitung im Stapel funktioniert so nicht. Stapelverarbeitung ist sinnvoll, um zB die Größe zu verändern oder Dateinamen umzubenennen.
Wichtig beim Fotografieren ist schon mal die richtige Einstellung der Kamera - und das ist von Bild zu Bild unterschiedlich.
Die EBV dient nur mehr der Perfektion.
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01.10.2012, 07:17 #1
Bild(nach)bearbeitung im Stapel ----> Welche Grundeinstellungen habt Ihr?
Ich weiß nicht ob man dies so pauschal Fragen kann, trotzdem mache ich es.
Auf diesem Gebiet bin ich absoluter Laie. Jedoch sehe ich immer wieder Bilder die mich irendwie faszienieren, bzgl. Schärfe, Farbgebung, Kontrast, etc.
Ich bin sicher, dass nicht alle mit DSLR´s fotografieren, sondern auch mit Kompakten... will sagen, dass die "Out of Cam-Qualität" nicht immer die ist, wie man sie schlussendlich zu Gesicht bekommt.
Wenn man mal von persönlichen Vorlieben der Gestaltung absieht, gibt es eine Grundeinstellung die man generell auf seine Bilder anwenden kann/soll?
An welchen Knöpfen sollte gedreht werden?
Ich meine, z.B. 123 Bilder gemacht -> importieren und per Tastendruck alle im Stapel nachbearbeiten.
Danke.Beste Grüße, Steff
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01.10.2012, 08:39 #2
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Viele Grüße, Elmar
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01.10.2012, 10:29 #3
Ich glaube so etwas Pauschales, das alle Bilder besser macht, gibt es nicht wirklich.
Es gibt zwar einige Algorithmen, die das mehr oder weniger erfolgreich versuchen, wie z.B. der Clarity Filter der Camera+ App für iOS, die Standardfilter in diverse Bildbearbeitungsprogrammen oder dedizierte Algorithmen wie 'xe847' oder 'perfectly clear', aber am Ende passt nichts davon generell für jedes Foto. Dafür ist das Eingangsmaterial zu unterschiedlich.
Es ist A) immer eine Sache der persönlichen Vorlieben und B) immer abhängig vom Eingangsmaterial, sprich zumindest kameraspezifisch, aber auch abhängig von der aufgenommenen Szenerie und C) abhängig vom Ausgabeformat (Verkleinern und Schärfen für die Webpräsentation bei 800x600 Pixeln ist etwas anderes als Schärfen für den Ausdruck in A3).
i.d.R. sollte man sich für jedes Bild, wenn nötig, die Zeit nehmen und die Korrekturen von Hand durchführen. Wenn man der Meinung ist, dass es die Zeit nicht wert ist, dann ist das Bild entweder gut genug oder das Bild ist die Sache nicht wert und kann gelöscht werden. Dazwischen gibt es IMHO nichts außer Dateileichen/Speicherfresser.
Stellt man nach einiger Zeit fest, dass bestimmte Bearbeitungsschritte immer gleich sind (z.B. eine automatische Tonwertkorrektur, die Anwendung gezielter Kurven zur Tonwertsteuerung, die Erhöhung von Sättigung und Kontrast, Verkleinern, Schärfen), kann man diesen Prozess automatisieren. Hierfür eignen sich Programme wie Adobe Photoshop Lightroom.
Habe gerade ein schönes Beispiel gefunden: Ming Thein macht wirklich herausragende Fotos, wie ich finde und ich habe mir mal die DVD bestellt, auf der er seinen Workflow beschreibt. Kurz gesagt: Diese tollen Bilder kommen nicht so aus der Kamera. Da wird viel nachgearbeitet, inkl. digitalem Nachbelichten und Abwedeln. Ich finde die Ergebnisse beeindruckend und sie zeigen deutlich, dass man so etwas nur hin bekommt, wenn man individuell vorgeht.
http://blog.mingthein.com/--
Beste Grüße, Andreas
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01.10.2012, 10:51 #4
Mal grundsätzlich hierzu: Die out-of-cam-Bilder einer Kompakten sind postingtauglicher als die out-of-cam-Bilder einer DSLR. Das liegt daran, dass bei den Kompakten häufig schon die Farben hochgedreht sind, um dem gemeinen Anwender das Nachbearbeiten zu ersparen: die Bilder sind also schon in der Kamera bearbeitet und "verfälscht".
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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01.10.2012, 10:59 #5
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01.10.2012, 11:12 #6
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01.10.2012, 11:13 #7
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01.10.2012, 11:17 #8
So war's nicht gemeint, das liegt nämlich daran, dass ich nicht so gut fotografieren kann. Ich hätte schreiben sollen, dass der Ausschuss hoch ist, nicht höher.
Bin das Sprachrohr für Menschen mit starkem Dialekt.
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01.10.2012, 22:56 #9
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01.10.2012, 23:14 #10
Kurt, wenn du nur jpg speicherst, begibst Du Dich aber doch der Chance auf einfache Weise bei sehr gutem Motiv aber leicht verhunzter Belichtung und/oder Schärfe auf einfachere Weise bei RAW die Sache zu korrigieren, denn Speicherplatz kostet heutzutage ja nun wirklich nix mehr. Ich speicher im Unterordner immer RAW und bei Bedarf öffne ich dann in Photoshop das RAW-Bild.
Aber Stapelverarbeitung macht wirklich keinen Sinn, da bin ich bei allen.
Beste Grüße, Heinrich
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01.10.2012, 23:28 #11
123 Bilder als Stapel nachzubearbeiten ist keine Kunst.
Nimm Lightroom. Importiere die Bilder (vorzugsweise RAWs, JPG geht zur Not auch). Drehe beim ersten Bild an den Reglern so dass Dir das Bild gefällt. Und kopiere dann diese Änderungen auf alle Bilder. Dauert keine 2 Minuten und ist genau das was Du haben möchtest.
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01.10.2012, 23:32 #12
Elmar, diese Vorgehensweise macht Sinn bei Umbenennung von Dateien oder Anwendung der Objektiv-Korrektur auf mehrere Bilder. Aber die Belichtung, Tonwerte usw. müssen doch für jedes Bild einzeln angepasst werden, um jedem Bild gerecht zu werden. Da macht doch eine Stapelbearbeitung keinen Sinn...
Viele Grüsse, Chris
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01.10.2012, 23:36 #13
Wenn eine Kamera gut eingestellt ist - und bei vielen kann man mit custom settings für verschiedene Situationen mehrere Defaults speichern - braucht's mE kein RAW.
Nur Kenner /Spezialisten können dann wirklich noch mehr rausholen, in den meisten Fällen wird's verschlimmbessert. Ich versuche es auch des öfteren, komme aber immer wieder insofern an meine persönlichen Grenzen, dass ich das jpeg für nicht mehr verbesserungswürdig erachte.
Kommt natürlich stark auf die Kamera und den persönlichen Geschmack an, aber inzwischen gibt's schon genug Geräte, die eine ausgezeichnete interne Verarbeitung machen.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen - Stapelverarbeitung beim Bildertuning ist, zumindest für mich, aus schon genannten Gründen keine Option. Jedes Bild ist irgendwie anders und bedarf individueller Bearbeitung.Gruß
Hannes
Chachadu
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02.10.2012, 00:01 #14
Ach ja, früher hatten wir nur 36 Aufnahmen und wenig Geld für die Abzüge. Ich hab mir damals angewöhnt, die Kamera so gut wie möglich einzustellen. Was die Leute im Labor "gerettet" haben, weiß ich natürlich nicht, aber so fotografiere ich auch heute noch. Die Arbeit nach dem Bild macht mir wenig Freude. Und an RAW werde ich mich jetzt, nach so langer Digitalzeit, nicht mehr gewöhnen. Wollen.
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02.10.2012, 05:33 #15
Eine schöne RAW-Erklärung findet sich im DSLR-Forum
CheersAlbert
Sagt eine Blume, die voller Schönheit, Pracht und Lieblichkeit ist: “Ich gebe, ich helfe, ich diene”? Sie ist einfach da! Und weil sie nicht versucht irgend etwas zu tun, schmückt sie die Erde...
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02.10.2012, 07:56 #16
Ich bemühe mich, wie Kurt schrieb, die Kamera bestmöglich einzustellen. Ich werde mich dazu heute Nachmittag mal in den Garten begeben und viele Bilder mit verschiedenen Settings machen.
Bei RAW und intensiver Bildbearbeitung sind meine persönlichen Grenzen schnell erschöpft und zeitintensiv ist es auch.
Ich dachte vielmehr an ein klein wenig nachschärfen, ein wenig Sättigung... was mir eben gefällt.
Was ich noch möchte, wäre ein Wasserzeichen einfügen.
Und für dies alles ist Stapelverarbeitung unerlässlich.
Zu Verfügung habe ich der Zeit: iPhoto, Pixelmator, Gimp
Würde eines der 3 für meine Ansprüche passen oder muss ich mich um was anderes umsehen?
Aperture oder Lightroom...?Geändert von Subdate300 (02.10.2012 um 07:58 Uhr)
Beste Grüße, Steff
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02.10.2012, 08:06 #17
Ich nutze Lightroom und bin im Großen und Ganzen zufrieden. Allerdings ist die Integration in Apple natürlich nicht so gut wie bei Aperture. Um Bilder auf mein iPad zu bekommen, muss ich sie immer erst exportieren, dann in iPhoto importieren. Zeitaufwändig und wenig elegant. Eine entsprechende App von Adobe ist mE überfällig.
Sei es drum, ich lasse im Stapel eigentlich nur Objektivkorrekturen anwenden. Ich habe aber ein paar Presets in LR, die mit einem Klick eine bestimmte Aktion ausführen, z.B. Rauschen reduzieren oder die Gradationskurve anpassen. Damit lassen sich die Bilder in kürzester Zeit überarbeiten.
Ich fotographiere übrigens IMMER in RAW, um die vollständigen Informationen zu behalten. Speicherplatz kostet ja nix. Meine Bilder lasse ich für LR alle ins DNG-Format umwandeln. Bilder, deren volle Bildinformation ich nicht brauche, werden im verlusbehaftet komprimierten DNG-Format abgelegt.Geändert von MacLeon (02.10.2012 um 08:08 Uhr)
Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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02.10.2012, 08:08 #18
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02.10.2012, 08:08 #19
Das macht sehr wohl Sinn, wenn Du unter gleichen Lichtvoraussetzungen und mit den gleichen Parametern fotografiert hast. Wenn Du beispielsweise eine Familienfeier fotografierst dann werden sich die Lichtverhältnisse nicht so stark ändern. Und wenn Du im manuellen Modus die Bilder eine Blende unterbelichtet hast, dann kannst Du das korrigieren. Du kannst aber IMMER scharfzeichnen, Du kannst immer die Farben anheben mit der Sättigung und Kontraste regeln, wie es auch eine "Knipse" selber machen würde. Das ist völlig unabhängig.
Klar kannst Du auch jedes Bild einzeln manipulieren, geht aber auch schneller, wenn Du eine Grundeinstellung auf das Bild überträgst von einem anderen passenden und Du dann nur noch Finetuning machen musst.
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02.10.2012, 08:11 #20
Das funktioniert nicht eher, sondern immer beu Studiobildern
Was nicht heißt dass die Bilder dann nicht noch aufwendig nachbearbeitet werden müssen und sollen.
Und das was eine Knipse macht, nämlich die Bilder schön rechnen, in dem Sättigung und Kontrast und Schärfe angepasst werden, das geht auch so in LR. Belichtungskorrekturen sollte man schauen, aber das ist doch mit zwei Reglern so schnell gemacht, dass selbst 130 Bilder keine 5 Minuten brauchen.
Lightroom wäre dafür trotzdem meine Wahl.Geändert von Edmundo (02.10.2012 um 08:13 Uhr)
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