Wunderbar! Vielen Dank, Matthias
Jetzt wissen wir Bescheid Im letzten Jahr waren ja einige RLXer bei Dirk Dornblüth zu Gast, und auf die Frage, ob es mal wieder etwas in 38mm geben werde, sagte er, dass er dazu derzeit nichts sagen könne
Die Quintus gefällt mir. Die Dreizeigerversion ist wohl von der 04.0 nicht zu unterscheiden - zumindest von vorne nicht -, und die Auf&Ab sieht toll und aufgeräumt aus. Alles gut
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Thema: Dornblüth Quintus
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22.09.2012, 10:32 #1
Dornblüth Quintus
Gestern feierte man in Kalbe 50-jähriges Betriebsjubiläum.
Grund genug, vor Gästen aus aller Welt Neues im 38,5x10mm-Format zu präsentieren.
Ich geb hier mal den Pressetext und die Bilder weiter:
Terz, Quarte…QUINTUS
Uhrenmanufaktur D. Dornblüth & Sohn geht eigene Wege
50 Jahre D. Dornblüth & Sohn – Alles begann mit einer Idee Anfang der 1960er Jahre, als Dieter Dornblüth, damals Geselle in den Wanderjahren, zum ersten Mal die Idee zu seinem eigenen Uhrwerk in den Kopf stieg und nicht mehr losließ.
Quintus- dieser Name steht in der Uhrenmanufaktur D. Dornblüth & Sohn nun für das fünfte Werk und gleichzeitig für 50 Jahre Uhrmachererfahrung, die das Team in die gleichnamige neue Linie einbringt.
Der Schlüssel für das erste hauseigene Werk lag wieder in der Vergangenheit: Fasziniert von Malteserkreuz-Mechanismen in den alten Präzisionstaschenuhren entwickelte das Team um Dirk Dornblüth eine einmalige, durch das Saphirglas sichtbare Malteserkreuzkonstruktion, das mit zwei hintereinander geschalteten Federhäusern ein nahezu lineares Drehmoment zum Antrieb der Unruh realisiert und damit eine höhere Ganggenauigkeit ermöglicht. Weiterhin dient die Malteserkreuz-Konstruktion als Sperrmechanismus, bei dem das Erreichen des Vollaufzugs präzise erfühlt werden kann.
Neben der großen, mit einer Breguetspirale bestückten Schraubenunruh, die sich mit klassischen 18.000 Halbschwingungen bewegt, integrierte das D. Dornblüth & Sohn-Team ein weiteres klassisches, aber vergessenes Element des Uhrenbaus der 1940er Jahre: die Kurzankerhemmung. Bei dieser speziellen Konstruktion lagert das Ankerrad unter der Unruh und sorgt dafür, dass die Hemmung auf die Gleichmäßigkeit der Unruhschwingungen durch seine kleine und leichte Bauweise nur einen sehr geringen Störeinfluss ausübt.
Das Modell „Quintus Klassik“ zeigt eine klassische dezentrale Sekundenanzeige, das Modell „Quintus Auf & Ab“ die Kombination aus dezentraler Sekundenanzeige und Gangreserveanzeige. Beide Linien zeigen ein graviertes Zifferblatt mit der typisch seidenweiß finissierten Oberfläche, bekannt von historischen Pendel- und Beobachtungsuhren.
Unverbindliche Preisempfehlungen:
Dreizeiger: 7900,-
Auf und Ab: 9900,-
Gruß
Matthias
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22.09.2012, 11:18 #2Old enough to know better, young enough to do it anyway.
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22.09.2012, 11:31 #3
Die sieht klasse aus!
Hatte mich schon auf die Lange 1815 als Anzugsuhr eingeschossen, aber da kommt jetzt nochmal Konkurrenz.
Klassisches Design, aufgeräumtes Blatt. Dornblüth hatte ich nie auf dem Schirm. Kann jemand etwas zur Verarbeitungsqualität von Dornblüth sagen? Sieht auf den ersten Blick sehr gut aus.Grüsse, Steffen
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22.09.2012, 11:37 #4
Was die da zsammfuddeln ist genial.
Bis auf's Gehäuse machen sie fast alles selbst: Zifferblätter bei der Dreizeiger 2-teilig, bei der Auf und Ab dreiteilig, Zeiger, Platinen, Räderwerk.
Und wenn mal was nicht funktioniert, kümmert man sich mit einem Angagement um die Kundschaft, daß man im Topsegment immer mehr vermißt.
Gruß
Matthias
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22.09.2012, 11:40 #5
Matthias, vielen Dank für die schnelle Info.
Grüsse, Steffen
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22.09.2012, 11:49 #6
- Registriert seit
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- 22.611
Hm, ohne jetzt unken zu wollen, für eine Uhr zum 50er hätt ich mir von D.D. ein bißchen mehr Kreativität und Innovation in puncto Design erwartet (siehe Nicos Posting)
Geändert von ulfale (22.09.2012 um 11:54 Uhr) Grund: ausgebessert :)
LG, Oliver
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22.09.2012, 11:55 #7
Ich habe seit einigen Jahren eine Dornblüth und bin sehr happy! Das Finish des Werks ist nicht auf Lange-Niveau, aber es ist auch nicht "schlechter"... es ist eben anders.
Lange ist ein perfekt arbeitendes Unternehmen, deren Uhren so wirken, als seien sie im Reinraum entstanden. Dirk Dornblüths Manufaktur hat fünf Mitarbeiter, die machen alles selber, alles ist nachvollziehbar, die bauen ca. 100 Uhren pro Jahr, und jeder Kunde ist im Stammbuch des Unternehmens vermerkt. Als ich meine Uhr von der Revision abholte, wurde ich mit Namen begrüßt, und ich habe die Uhr mitgenommen, ohne dass meine Überweisung schon auf deren Konto war. Dornblüth ist viel kundennäher und wirkt eher wie ein Handwerksbetrieb, bei Lange denke ich eher an eine Chipfabrik oder an technische Perfektion um der Perfektion willen.
Das Finish auf den Dornblüth-Werken ist toll, aber man sieht eben auch, dass es handgemacht ist.
Hier kommt es dann darauf an, was Du möchtest: eine handgemachte, ehrliche Uhr, oder eine perfekt finissierte Uhr. Beide haben ihren Charme. Wobei: die eine hat vielleicht mehr "Charme", die andere ist dafür näher an der Perfektion... Viel Spaß beim EntscheidenOld enough to know better, young enough to do it anyway.
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22.09.2012, 11:59 #8
Danke, Matthias, fürs Vorstellen der Uhr. Ich wäre gerne gekommen, hab's aber zeitlich nicht gepackt. Sicher war es wieder ein klasse Treffen. Waren viele da? Hast Du noch ein paar mehr Bilder? Ich bastele auch noch an einer kleinen Idee für Dirk, Anlass jetzt, da mal weiterzumachen.
Geändert von siebensieben (22.09.2012 um 12:00 Uhr)
77 Grüße!
Gerhard
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22.09.2012, 13:01 #9
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Die Uhr ist zweifelsohne Schön und das Werk reizvoll, aber der aufgerufene Preis doch etwas abschreckend. Erst recht, wenn man sich auf einen Feature-Kampf mit der preislich ähnlich liegenden Konkurrenz aus der Schweiz einlässt.
So süß Dornblüth als Firma ist, müssen sie sich dennoch mit anderen Herstellern gleicher Preisklasse messen.
Und die Schweizer bieten da einiges: Bei IWC bekommt man schon 7 (Portugieser Automatik) bzw. 8 Tage (Portofino Handaufzug) Gangreserve, ebenfalls mit Gangreserveanzeige, aber noch zusätzlichem Datum zum sehr ähnlichen Kurs.
Eine Blancpain Villeret Ultrathin mit 100 Stunden Gangreserve, Datum und Automatik kostet in Stahl auch nur 6200 Euro Liste und wenn man auf Auf&Ab verzichten kann, bekommt man zu dem Geld der Dornblüth Auf&Ab bei Breguet auch schon Handaufzug mit 95 Stunden Gangreserve in Gold.
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23.09.2012, 05:22 #10
Nico, Max, vielen Dank.
Grüsse, Steffen
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23.09.2012, 23:00 #11
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23.09.2012, 23:16 #12
Je länger ich die Bilder betrachte, desto mehr gefallen sie mir...
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24.09.2012, 00:40 #13
Ich hatte ja davon erzählt, wie Dornblüth eher ein Handwerksbetrieb ist und keine computergestylte Hightech-Fabrik. Zur Vorstellung der Quintus war Jocke bei Dornblüth, und hier ist sein Report.
Schaut da mal reinOld enough to know better, young enough to do it anyway.
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24.09.2012, 19:04 #14
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- 22.611
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24.09.2012, 19:52 #15
Ah, OK...
Wir waren ja im letzen Jahr bei Dirk Dornblüth und haben eine Tour bekommen (eos hatte damals einige Bilder gemacht und ins Forum gestellt).
Damals sprach ihn auch einer an, ob er mal an römische Ziffern oder an Stabindizes denken würde. Dazu sagte Dirk Dornblüth, dass die arabischen Ziffern so, wie sie sind, und das auch in Verbindung mit Zifferblatt und Zeigern, eben das "Gesicht" von Dornblüth ist. Etwas anderes werde es nicht geben.
Wenn Du also etwas "Neues" von Dornblüth erwartest, dann ist es ein neues Werk (wie hier) oder eine neue Komplikation - vielleicht gibt es zum 60. ja eine Mondphase oder einen Chrono
Ich kann hier nochmal sagen, dass ein neu entwickeltes Werk für ein derartig kleines Team, das ja nebenbei auch noch Uhren baut und revidiert, ein ganz schön großes Ding ist... Außerdem befriedigt die Quintus die Nachfrage nach einer kleineren Uhr. Insofern ist das hier - wenn auch optisch der 99.1 gleich - ein großer WurfOld enough to know better, young enough to do it anyway.
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24.09.2012, 20:02 #16
Ich hab' jetzt nichts Anderslautendes gelesen - das sind schon Stahluhren, oder?
Der Preis lässt bald eher auf Edelmetall tippen.Gruß,
Martin
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24.09.2012, 20:05 #17
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24.09.2012, 22:02 #18
Ich werde da mal wieder hinfahren... muss ich mir angucken, vielleicht nicht mehr im Herbst, aber Winter oder Frühjahr.
77 Grüße!
Gerhard
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24.09.2012, 22:07 #19
Sag Bescheid, die Berliner kommen gerne mit, wenn Du magst
Old enough to know better, young enough to do it anyway.
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24.09.2012, 22:19 #20
Gerne, vielleicht mal wieder ein Treffen dort! Quasi zum Richtfest.
77 Grüße!
Gerhard
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