Mythos-Patek - bei mir noch nicht emotional angekommen

[snoopynoise1]

Seit Jahren baue ich meine Sammlung der versch. Hersteller und Modell kontinuierlich auf.

Seit Jahren "strauche"ich um Patek. Recherchire, begutachte beim Konzi, diskutiere ich im Bekanntenkreis.

Doch außer den Marmornen-Säulen, welche auch gebetsmühlenartig der Presse regelmäßig zu entnehmen sind (Tradition, Familien geführt, Unabhängigkeit, Rekorderlöse auf Auktionen, Werthaltigkeit ect.), konnte ich bei keinem Modell aus dem Hause PP bisher echtes Bauchkribbeln entwickeln.


Dann frage ich mich aufgrund dieser gefühlten "Leere", ob ich einfach nur zu blind bin, das beinahe Göttliche in PP zu erkennen.

Oder kann es evtl. sein, dass ich akzeptieren muss, dass es einfach nicht meine Marke ist?



Ich bitte um strategischen wie freundschftliche Ratschläge/Meinungen zu meiner Hin- und Hergerissenheit zwischen "muss man einfach irgendwann einmal besitzen" und "aber wenn ich nicht warm werde mit ihnen?".


Oliver

[WUM]

muss man in die Hand nehmen, fühlen...begreifen..und vorallendingen....kaufen!!



Grusss


Wum

[vriesi]

Ich war mal vor Jahren auf einer Patek Präsentation in Wiesbaden. Damals ist auch keine Uhr an mich gegangen. Das kommt im Alter!

[Darki]

Moin, Oliver,

meines Erachtens könnte es wohl sein, dass Du - wie von Dir geschrieben - für Dich akzeptieren musst, dass Patek nicht Deine Marke ist.

Wenn Du Dich bereits seit Jahren nun unterdessen mit der Thematik beschäftigst und auch durch den Besuch beim Konzessionär mit Anschauen und Anprobieren keine Begehrlichkeiten ernsthaft geweckt wurden, bist Du womöglich "immun" gegen Patek. Die Uhren sind bloß imho zu teuer, um entsprechende Experimente zur Verifizierung Deines Eindrucks zu wagen.

Ich persönlich (mag die Nautilus und habe eine GG Calatava) sehe jetzt auch nichts beunruhigendes, wenn Du mit Patek nicht warm wirst. Nur weil viele Patek als den Uhren-Olymp ansehen, muss das nicht zwangsläufig heissen, dass Du auch gefälligst zum Jünger zu mutieren hast.

[John Wayne]

Oliver, wenn sie Dir nicht gefallen lass die Finger davon.
Ich persönlich würde mir keine Uhr kaufen, bei der ich mich nicht mit einem Lächeln erwische, sobald ich darauf schaue.

Leider zaubern zu viele Pateks ein Lächeln in mein Gesicht.

[snoopynoise1]

An alle Vorredner:
ihr habt wohl Recht. Ein großes Danke an Euch für die bisherigen Zeilen.

Ich denke auch, dass bei den Summen mind. 100% Überzeugung da sein muss. Sonst macht es keinen Sinn.

Und vielleicht (vriesi) "kommt es noch mit dem Alter".

Mhmm. So muss ich meine aktuelle "Immunität" wohl einfach selbst akzeptieren.

[RBLU]

Bei mir ist es umgekehrt:

Ich war begeisterter Patek Fan und bin es teilweise noch (Nautilus etc.), aber heute frage ich mich als Ingenieur, ob Patek nicht ein wenig ueber das Ziel hinausgeschossen ist:

Zugegeben, viel Handwerkskunst ist in einer Patek zu finden. Dennoch geht eine Patek nicht genauer als eine Wald und Wiesen Rolex. Das mechanische Design ist in manchen Aspekten veraltet (nicht effizienter Automatikaufzug etc.), dagegen ist die mechanische Ausfuehrung Top: polierte Schrauben. Schliffe etc..
Robustheit und Zuverlaessigkeit ist auch nicht vergleichbar mit Rolex, aber das Design ist top (manchmal).

Auch die Komplikationen sind recht modular aufgebaut im Gegensatz zu Lange (wo die Komplikationen meistens integriert sind).

Ausserdem finde ich die Patektraeger in den letzten Jahren recht spiessig. Frueher (80er) war Patek eine Marke fuer echte Kenner, aber nach den
Werterhaltdiskussionen in jedem Lifestylemagazin zieht Patek eine recht breite Kaeuferschicht an.

Das Patek das objektive Genfer Siegel nicht mehr verwendet, hat mich auch sehr verwundert.

Gruss,
Bernhard

[Erg]

Eine Uhr kauft man in den seltensten Fällen nach rationalen Gesichtspunkten. Mein Interessse für Patek besteht seit meiner frühen Jugend . Die Kauflust wurde erst mit der robust wirkenden Nautilus Neuauflage geweckt. Nautilus Stahluhren haben ein wunderschöneres Design und sind Understatment Uhren. Für die Qualität und Zuverlässigkeit im Alltagseinsatz kann ich keine evidenten Daten liefern. Meine Nautilus Chrono war schon nach 4 Wochen defekt (s. Nachbarthread). Das ist aber noch kein Grund, um vom Glauben abzukommen.

[1325fritz]

Ausserdem finde ich die Patektraeger in den letzten Jahren recht spiessig. Frueher (80er) war Patek eine Marke fuer echte Kenner, aber nach den
Werterhaltdiskussionen in jedem Lifestylemagazin zieht Patek eine recht breite Kaeuferschicht an.

Gruss,
Bernhard

Na ja Bernhard, da kannste dich gleich ins Weltall schießen.
Dies wiederum sollte dich aber nicht wirklich tangieren als echter PP Liebhaber.

Wum...........du bist mit deinen Bildern u.a mit Schuld , daß ich anfing mich für
PP zu interresieren. DANKE.

Oliver............kommt Zeit, kommt Patek Philippe. Wie schon gesagt, es muß einfach
WOH Woh Woh machen. Alles andere ist Käse. Und wenn's nicht PP ist, dann ist es eben eine andere. Was soll's. Andere Väter haben auch schöne Töchter.

[retsyo]

Eine Patek (egal in welcher Preisklasse) kauft man sich im Normalfall nicht, wenn man noch um sie herumschleicht.

Warte ab, bis Du nicht mehr ohne das Modell Deiner Wahl leben kannst. Das stellt sich ganz von selbst ein - oder nie.

Vorher würde ich nie ernsthaft einen Kauf in's Auge fassen.

[ehemaliges mitglied]

Für eine PP benötigt man eine gewisse "Reife". Also solltest Du noch ein wenig "gären". ...Lach...

[snoopynoise1]

Ja, ich gäre noch vor mich hin.

Andere "Traditions-Dress-Marken" a'la Lange, Jaeger, GO und sogar Breguet dagegen erwecken bei mir auch heute schon "feuchte" Augen (Argument 1325fritz" andere haben auch schöne Töchter).


Es ist mir so oder so mental schon eine große Hilfe gewesen, Euere Beiträge zu lesen, welche mich bestärkten, einfach mehr innere Gelassenheit bei dem Thema zu entwickeln.

Zudem: "ich bin nicht verrückt" oder neben der Spur, weil man PP nicht zwanghaft lieben muss, so wurde ja gesagt. Puhh...Ich atme nun wirklich entspannter.
Dafür nochmal Danke Euch!

[roter.papagei]

Bei keiner anderen Marke steht der Gedanke des Bewahrens über viele Generationen hinweg so im Vordergrund wie bei Patek. Das war für mich der Grund, eine kleine 3919 zu kaufen. Die nächste Generation (eine Nichte) soll die nach meinem Ableben bekommen, das Modell passt ja auch vorzüglich für Frauen.

Was bleibt schon von einem übrig? Die Erben werfen alles weg, was einem selbst mal so wichtig gewesen ist (Möbel, Bücher, CD Sammlungen...). Nur eine Patek nicht. Man kann es zwar nicht erzwingen, aber mit etwas Glück und guter Vorbereitung wird die Patek wirklich von einer Generation zur anderen weitergereicht und bleibt in der Familie.

[Chefcook]

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Patek an einen nicht ran geht. Für mich ist Patek mit die langweiligste Marke überhaupt.

[Explorer MUC]

Ich finde die Marke Wahnsinn und ich schätze meine Nautilus sehr und trage Sie mit Freude.

[retsyo]

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Patek an einen nicht ran geht. Für mich ist Patek mit die langweiligste Marke überhaupt.

Das ging mir bis vor etwa vier Jahren exakt genauso. Und änderte sich dann irgendwann schlagartig. Warum weiß ich gar nicht mehr.

Ich hatte an Rolex irgendwann alles, was mich interessierte durch und hab dann wohl auch die "Forenbrille" abgenommen. Keine Ahnung.

[snoopynoise1]

So manche Entwicklung gilt es zu durchleben.

[21prozent]

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Patek an einen nicht ran geht. Für mich ist Patek mit die langweiligste Marke überhaupt.

Dito. Ein Ewiger Kalender wäre vielleicht ein Ansage - das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Wäre die Kohle tatsächlich verfügbar für eine Uhr, würde es dann aber doch keine PP. Andere Töchter und so, also eine Lange oder eine Jaeger...

Trotzdem genieße ich Martins Uhr, und Wums Uhr, und, und, und...

[Erg]

Schönheit, Zuverlässigkeit, Tradition etc. mal beiseite. Wenn man sein Geld durch Kauf einer Uhr parken müsste, welche Uhrenmarke würde es sein ? Patek gehört bestimmt dazu.

Und jetzt empfehle ich den Vergleich von Uhren mit Schiffsanleihen, Immobilienfonds und anderen Steuersparmodellen der letzten 10 Jahre.

Leider sind Uhren mittlerweile auch zu (erfolgreichen) Spekulationsobjekten geworden. Der Patek-Liebhaber kauft die durch Spekulation geförderte Preisentwicklung leider mit.

[retsyo]

In Sachen "jetzt Geld in Neuuhren parken" wäre ich vorsichtig.

Ich halte das für eine Blase, oder wie das heißt.

Die aktuellen Preise für neue Rolex, Patek & Co sind nicht sinnig um Geld zu "retten", auch wenn ich da falsch liegen mag.

Kaufen, wenn das Herz für die Uhren schlägt und der Genussfaktor stimmt.