Vielleicht haben die sich vorher gut eingedeckt mit Werken.
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09.12.2014, 18:34 #1
Warum schöpft Tudor noch aus dem vollen bei ETA Werken?
Teilweise angeregt von dem ein oder anderen Thread hier fragte ich mich schon eine Weile warum Tudor noch aus dem vollen bei den Eta Werken schöpfen kann, viele kleinere Uhrhersteller die nicht zur Swatch Group gehören weichen auf andere Werkhersteller aus, weil sie nichts mehr von der Eta bekommen oder zumindest weniger, nur bei Tudor scheint es weiter zugehen mit ETA Werken, man liest in der Fachpresse und im Netz das Tudor die letzten Jahre steigende Absatzzahlen hat, was ich auch nachvollziehen kann, die Uhren sind sehr ansprechend, der Preis stimmt usw.
nach wie vor werden alle Tudor Uhren mit Eta Werken bestückt, aber die Werkeanzahl darf doch laut Urteil eines Schweizer Gerichtes von der Swatch Group zurückgefahren werden bis sie in ein paar Jahren nichts mehr liefern müssen an Firmen außerhalb der Swatch Group.
Wie passt das zusammen, steigende Produktionszahlen auf der einen Seite und zurück gehende Stückzahlen beim Werkelieferant? Oder sehe ich da irgend etwas falsch?Bernhard
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09.12.2014, 18:42 #277 Grüße!
Gerhard
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09.12.2014, 18:47 #3
Naja, weil 'ne Tudor mit In-House-Werk Rolex heißen würde. Was bleibt ihnen denn anderes übrig?
Die anderen Hersteller wie Panerai etc. gehen halt vermehrt auf eigene Manufakturwerke, um sich unabhängig zu machen von der Swatch-Group und um zu zeigen, dass sie mehr drauf haben als Einschalen. Tudor war schon immer die günstige kleine Schwester von Rolex und so soll's denke ich auch bleiben. Wenn sie jetzt anfangen, eigene Werke zu bauen dann schafft sich der Konzern Konkurrenz im eigenen Haus.
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09.12.2014, 18:50 #4
Das Eta (Swatch Group) keine anderen Marken außerhalb der Gruppe mehr mit Werken beliefern möchte hast du schon mitbekommen?
Bernhard
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09.12.2014, 19:03 #5
Hab ich. Aber ich gehe stark davon aus, dass es da Lieferverträge gibt, aus denen auch die Swatch Group nicht so einfach raus kommt.
Außerdem befindet sich Tudor im Wachstum und nimmt bestimmt eine nicht unerhebliche Anzahl von Werken ab. Das ist bares Geld, dem sich die Swatch Group bestimmt nicht verschließt wenn der Preis stimmt. Dass die nicht mehr jeden Kleinsthersteller beliefern ist klar, aber die Großen bekommen da bestimmt gewisse Zugeständnisse. Aber man kann ja mal etwas Angst schüren, damit lässt sich sicher der Preis für die Werke in die Höhe treiben.
Was hätte Swatch denn davon wenn sie alle Werke für sich behalten? Dann schwenken eben alle auf andere Zulieferer um, da werden sich schon welche rauskristallisieren für die Massenproduktion. Und dann hat sich Swatch selbst in's Knie geschossen, denn dann verdienen sie gar nicht mehr an der Konkurrenz mit.
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09.12.2014, 19:07 #6
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Hier wurde das Thema Manufakturwerk bereits angeschnitten. Ob da tatsächlich etwas dran ist, weiß wohl nur der liebe Gott.
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09.12.2014, 19:58 #7
TS: Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Ich glaube, es ist die Nähe zum Mutterhaus, weshalb die ETA Tudor eine Sonderrolle einräumt. Gut möglich aber auch, wie Gerhard (siebensieben) meint, dass die sich mit Werken rechtzeitig eingedeckt haben. Vllt. liefert hier ein Member aber noch Hintergrundwissen.
Geändert von franklin2511 (09.12.2014 um 20:01 Uhr)
Gruß, Frank
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09.12.2014, 21:13 #8
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Soweit mir bekannt bezieht Tudor die Werke inzwischen hauptsächlich von Sellita, die zu ETA baugleiche Werke produzieren (die Schutzrechte der ETA sind ausgelaufen, jeder darf "ETA"-Werke produzieren!).
Es gibt seit 4-5 Jahren auch immer wieder Gerüchte, dass Rolex Anteile an Sellita erwerben wolle, um die Belieferung von Tudor sicherzustellen.
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09.12.2014, 21:32 #9
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09.12.2014, 21:50 #10
Die Fotos der Werke - alle Kaliber - auf der Homepage zeigen jedenfalls soeben noch die ETA-Nummern, d.h. beispielsweise 2824 und nicht, wie bei Sellita, SW200.
Beste Grüße
Rainer
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10.12.2014, 16:07 #11
Danke für eure Meldungen, im Tudor Katalog steht ja auch es werden ETA Werke verbaut, das Sellita ihre Baugleichen Werke, Eta nennen darf glaub ich nicht nur weil der Musterschutz vor Jahren abgelaufen ist.
Bernhard
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11.12.2014, 10:08 #12
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Die Referenzen mit Sellita Werken wüsste ich auch gerne.
Tudor verwendet ja nicht nur das "Standart" Werk von ETA, sondern hat ja mehrere im Varianten wie z.B. das 2892 beim Heritage Chrono mit Chronomodul oder in der Tudor Heritage Advisor mit GMT-Funktion, genauso wie bei der Tudor Aeronaut. Genauso das 7753 welches in der Fastrider / BLACK SHIELD, der Tudor Hydronaut II, dem Tudor Chrono Lady und der Grantour Serie zum Einsatz kommt. Oder auch das 7754 Werk mit Chronographen und GMT-Funktion Inkl. Datum, welches mit Chrono und GMT-Funktion in einer Tudor Iconaut Verbaut ist.
Gut da sind jetzt auch ältere Modelle dabei, aber ich glaube nicht das sich Tudor von ETA trennen wir, das ist für beide Seiten ein ein gutes Geschäft.
Was ich mir vorstellen könnte ist das Tudor weiterhin Boomt und sie einen kleineren Werkhersteller aufkaufen um eigene Werke zu verbauen, die dann aber an die ETA Werke angelehnt sind.
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11.12.2014, 10:51 #13
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11.12.2014, 13:17 #14
Danke Udo, von Tudor ist dort ja nichts zu lesen bei den Nutzern von Sellita Werken, wobei mir der eine oder andere Uhrenhersteller mit Kopien von Eta Werken noch einfällt.
Bernhard
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11.12.2014, 13:23 #15
Ein interessanter Artikel. Danke für´s Zeigen
Gruß, Markus
„Eine Platin Rolex! Ich hab schon immer eine Platin Rolex gewollt. Ich hab mir beinah mal eine gekauft, aber ich Idiot hab stattdessen meine Familie krankenversichert.“ (Two and a Half Men)
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11.12.2014, 22:20 #16
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12.12.2014, 08:38 #17
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Vielleicht ist die Rolex Stiftung an der Swatch Group beteiligt?
Gruss Wolfgang
soll öfters vorkommen.
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12.12.2014, 09:05 #18
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Tudor schreibt jedoch auch nichts von ETA, sondern nur von 2824, was keine weiter geschützte Bezeichnung ist. IWC machts genauso.
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12.12.2014, 18:57 #19
IWC scheint im übrigen auch kein Problem damit zu haben weiter ETA Werke zu verkaufen.
Gruss,
Andi
Das Leben ist viel zu kurz für schlechte Uhren.
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12.12.2014, 19:39 #20
IWC gehört Swatch, dem ETA-Produzenten.
Beste Grüße
Rainer
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