Ganz allgemein: Die Beschädigungsgefahr bei div. Kalibern kommt ja daher, dass die Datumschaltung und die Datumschnellschaltung durch getrennte/eigene Baugruppen realisiert werden.

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Hier z.B. beim Rolex 3135: Unten das Datumsrad mit einem kleinen Pin, der um Mitternacht die Datumsscheibe weiterwirft. Oben der "Stern", der die Schnellschaltung bewirkt. Befindet sich die normale Datumsschaltung schon im Eingriff, darf die Schnellschaltung nicht mehr betätigt werden, sonst bricht irgendwo irgendwas ab. Das 3135 ist hier allerdings das schlechteste denkbare Beispiel, weil es bei diesem Kaliber nämlich keine Beschädigungsgefahr gibt. Vermutlich bedingt durch die Konstruktion des "springenden" Datums befindet sich der Pin nie im Eingriffsbereich zur Datumsscheibe (außer natürlich während der paar hundertstel Sekunden, während das Datum springt). Man kann also um 23.50 Uhr das Datum per Schnellschaltung korrigieren oder auch um 0.10 Uhr, null Problemo, passiert nix (vor 10 Minuten nochmal an meiner 16600 ausprobiert).

Die Bauteile der Datumsschaltung (sowohl normal als auch schnell) sind allerdings beim 3235 komplett überarbeitet bzw. neu konstruiert worden. Ich denke nicht, dass Rolex an der Stelle einen Rückschritt gemacht hat, besitze aber leider keine Uhr mit 3235. Daher: Freiwillige vor. Wer probiert das zur Bestätigung an seiner Uhr mal aus?

Gruß

Erik