So, hab´s gefunden. Ist wie gesagt die Rezension, welche ich nach Erhalt des Messers verfasst hatte, also schon ein bisschen älter:
Etwas Neues im Hause Lasky: nach Bestellung am 07.08. ist am 24.08. endlich mein Pohlforce H3 Alpha Two Survival Plain Blade eingetroffen. Da ich bei Order nicht eindringlich genug gesagt hatte, dass ich das Teil unbedingt gestern brauche, hat der Händler die Lieferung mit zwei Foxtrott-Bestellungen gekoppelt. Und die haben leider etwas länger benötigt…
Die Pohlforce Alphas und Bravos fand ich schon immer ansprechend. Klarer Favorit war wegen des meiner Meinung nach sowohl optisch wie auch praktisch attraktiveren Griffstücks das Alpha-Modell. Auch dessen relativ hohes Gewicht finde ich bei einem Messer dieser Gattung durchaus angebracht.
Blieb noch die Frage: Tanto- oder Spearpoint? Gefallen finde ich an beiden; erstere kommt etwas brutaler rüber, vor allem in Verbindung mit der Teil-Serration. Die Spearpoint-Klinge mit ihrem leichten Recurve sieht zusammen mit dem Griffstück meiner Meinung nach harmonischer aus, die Klinge selbst wirkt wuchtiger als beim Tanto. Und so ist es am Ende eben das Two geworden.
Zwar gibt es dieses im Gegensatz zum Vorgänger One (dieses war auch in einer „zivilen“ Version mit blanker Klinge zu bekommen) nur noch als Tactical-Variante mit PTFE-beschichteter (sprich schwarzer) Klinge, was im Gegensatz zu meinen eigentlichen Präferenzen steht, aber in diesem Fall war ich am Ende doch mehr als bereit, eine Ausnahme zu machen.
Denn nachdem ich mich in die faszinierende Historie von Dietmar Pohl, seinen Werdegang und seine Motivation eingelesen und mir diverse Testberichte und Vid´s auf Youtube reingezogen hatte, wurde mir klar, dass ich um ein Alpha wohl nicht herumkommen werde, egal ob die Klinge nun schwarz ist oder nicht…
Here we go:
Die Op- und Haptik sind unglaublich. Das Griffstück (Länge ca. 15 cm, geöffnet ca. 26 cm) besteht aus zwei jeweils 2 mm starken Edelstahlplatinen, auf denen wiederum jeweils 4 mm starke Griffschalen aus Zytel in MoldTech-11050-Struktur aufgebracht sind. Was immer das auch ist, das sehr spezielle Aussehen ist ein schönes Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Anbietern.
Gegenüber der Klinge befindet sich ein Glasbrecher (schätze mal aus Wolfram-Karbid, zumindest ist er beim Lima One aus diesem Material).
Der aus einem schwarzen Federdrahtbügel bestehende Hosenclip kann in zwei Positionen montiert werden, bei beiden bleibt das Messer allerdings in Tip-Up-Position.
Das Extrem-Klingenlager kann notfalls auch mit einer Münze gelöst werden, ansonsten reicht ein normaler Schraubendreher für die Schlitzschrauben des Griffstücks. Die fette, maximal 5 mm starke und 11,3 cm lange Klinge besteht aus D2 (DIN 1.2379)-Stahl in einer Rockwell-Härte von 58-59 HRC.
Die Verriegelung erfolgt über ein Backlock-System, welches zum Auslösen etwas Kraft benötigt, dafür fällt die Klinge dann aber auch fast von selbst aus der geöffneten Position. Die griffnahe Gestaltung der Klinge verhindert beim Schließen wirkungsvoll, dass man sich selbst den Zeigefinger amputiert. Der Sound, welchen das Messer dagegen beim Einrasten von sich gibt, ist einfach nur göttlich!
Ein optional montierbarer Klingenheber wird mitgeliefert, sollte man sich mal außerhalb der Reichweite des deutschen Waffengesetzes bewegen. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist ein Flexcord, womit das Messer gegen Verlust beim Fallenlassen gesichert werden kann. Auch ohne diese beiden Parts wiegt das Two schon 279 g.
Auch das sonstige Zubehör kann sich sehen lassen: eine dick gepolsterte Textiltasche mit Pohlforce-Klettsticker, Kontrollzertifikat, Bedienungsanleitung und etwas martialischem PF-Aufkleber kommen in einem schicken schwarzen Umkarton, der schon fast für Schuhe geeignet wäre.
Und warum das Ganze mit Südkalifornien als Background (siehe Fotos)? Naja, neben einigen anderen Spezialeinheiten sind auch die US-Marines in Camp Pendleton nördlich von San Diego sehr angetan von den Pohlforce Alphas…
Lasky
PS: Bei Abholung konnte ich auch ein brandneues Foxtrott One aus italienischer Fertigung (Lionsteel in Maniago) befummeln. Doppelt so teuer wie die Alphas, leichter dank Titan-Griffstück und mit einem innovativen Bladelock über Drehscheibensicherung.
Allerdings finde ich es bei weitem nicht so griffig wie die MoldTech-Alphas, die Klingenverriegelung erscheint mir persönlich etwas spillerig und unsicher und die Klingenform geht mir zu sehr in Richtung Küchenmesser...
Ergebnis 1 bis 20 von 8615
Baum-Darstellung
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02.02.2015, 11:27 #11Lasky
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