Grundsätzlich weil Duane Dwyer, die eine Hälfte von Strider Knives, Spaß an Metallurgie hat. Der Probiert viel aus, meistens zuerst bei seinen eigenen, großteils von Hand gefertigten Messern und dann auch immer mal wieder mit kleineren Auflagen der Serienmesser.

PD#1 ist wie D2 ebenfalls ein Lufthärter und man könnte ihn als D2 on Steroids bezeichnen. Deutlich bessere Eigenschaften in Sachen Abnutzung/Abrasion und Stabilität, bietet jedoch keine Vorteile gegenüber D2 was Korrosion angeht. Außerdem kann man gute 3 HRC mehr rauskitzeln und den Stahl trotzdem entsprechend belasten.

Ob das nun ein "Vorteil" ist, liegt wohl im Auge des Betrachters.

Und, Obacht CPM154 (CM) kein 154CM. Letzteres gibts beim SMF nicht, da zu der Zeit S30V schon verfügbar war und dem 154CM ca. = ATS-34 überlegen ist. Erstres (CPM 154 (CM)) ist ein Pulvermetallurgischer-Stahl und ne andere Hausnummer, den gibt's beim SMF.

CPMS110V wird nachgesagt bei entsprechender Wärmebehandlung eine enorm hohe Schnitthaltigkeit, höher als S30V und Co. aufzuweisen.

--

In meinen Augen ist das alles eine Spielerei des "Steel of the month"-Club, wer Spaß am testen und rumprobieren hat findet immer was neues, was dann irgendwie besser ist. Einen Unterschied zwischen all dem Zeug ab/mit S30V ist in der Praxis von ca. 92% der Anwender nicht feststellbar. Dazu kommt, bei den Klingen-Geometrien von denen wir beim SMF und Co. sprechen ist das eh ziemlich witzlos weil die Priorität hier auf Stabil und Schneidet liegt, nicht aber auf: kann man Sashimi mit machen und darf nicht im Traum einen Knochen berühren

Viele Grüße,
Oliver