Zitat Zitat von Doktor Krone Beitrag anzeigen
ich befürchte allerdings, daß ich durch meine Japancherchen verarbeitungsmäßig verwöhnt bin und ein leichtes seitliches Spiel der arrettierten Klinge oder auch Lücken zwischen Schale und Platine ganz schnell zum Zurücksenden führen würden. Wie ist denn die Technik dieser Forge-de-Laguiole-Teile?
ich kenne aus eigener anschauung die verarbeitungsqualität japanischer messer nicht...wohl aber die der forge-de-laguiole-luxe messer...und das ganze auch gleich vierzehnmal.

von allen ist eines völlig mängelfrei und konnte quasi out of the box in die vitrine..an allen anderen gab es teilweise erheblichen...sagen wir..verbesserungebdarf.ganz schlimm in qualitätsbelangen war es vor drei jahren..ob es die durch reportagen in der glotze,personelle engpässe oder sonstige gründe waren,entzieht sich meiner kenntnis..aber in einem falle eine schiefe klinge und deutliche lunkerstellen in der rückenfeder liessen mich das sammeln eine weile einstellen...dann erhöhte sich die lieferzeit auf bis zu vier monate und komischerweise stieg proportional dazu auch die qualität der verarbeitung erheblich.immer noch nicht völlig mängelfrei..aber immerhin vertretbar und auf dem niveau der "vor-hype-zeit".

spiel hatten die klingen bei mir nie..aber die endstücke..die mitres...wiesen an sich immer deutliche riefen,kratzer,ungleichheiten,fleckige satinierungen und sonstige,optische mängel auf.dazu muss gesagt sein,dass ich stets modelle mit doppelplatine bestellte..diese zusatzplatten erhöhen natürlich das "risiko" der "niveauungleichheiten".

ein sehr probates mittel war stets die behandlung mittels einer nagelfeile..keine aus metall,sondern diese dinger aus flexiblem,gummiartigem trägermaterial mit aufgebrachtem schleifmittel...damit bekommt man sehr gut die ungleichheiten egalisiert und poliert..jetzt noch den dremel samt satinieraufsatz verwenden und man hat wirklich ein messer,welches den zusatz "luxe" zurecht trägt.

dennoch haben laguiole einen gewissen charme und reiz und mir sagt das "gesamtkonzept" sehr zu..einen konstruktiven nachteil...das aufliegen der klinge auf dem resort,wenn man das messer zu kraftvoll zuklappt oder zuklappen lässt,gleiche ich durch ein kleines stück ventilgummi,wie es fahrradflickzeug beiliegt,aus.einfach in das griffstück auf höhe det fehlschärfe eingelegt..und schon knallt die schneide nicht mehr auf das metall der feder.