Danke Dir, Stefan! Das TAD hatte ich hier
https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...=1#post6225716
vorgestellt.
Aber es gibt noch was anderes Neues, zur Abwechslung mal wieder ein Fixed. Auf den Hersteller bin ich wegen seiner eher ungewöhnlichen Kreationen schon vor Jahren aufmerksam geworden.
Damals war ich noch nicht soweit, entsprechend Kohle für ein Messer gen USA rauszuhauen und ggf. monatelang auf die Lieferung zu warten, weshalb es zunächst beim virtuellen Appetitholen blieb.
Auch ist ausnahmslos jede Edition limitiert. So ist das was einem gefällt häufig schon mit einem „Sold Out“ gekennzeichnet, wenn man erstmals darauf aufmerksam wird oder zu zögerlich war.
Ranhalten und anschließend Geduld haben ist also grundsätzlich angesagt, wenn einen was anspringt. Akzeptiert - und so hatte ich mir am 30.01. ein auf 100 Stück limitiertes Khatool IDF Unit CT707 Special Issue von Lotar Combat in den Warenkorb geklickt und mich gemäß Info auf der Homepage auf 8-14 Wochen Lieferzeit eingestellt. Denkste - gestern ist es angekommen. Nix mit Vorfreude dieses Mal…
Der Gründer und Boss von Lotar Combat, der Israeli Nir „300“ Maman, hat das Messer maßgeblich mitentwickelt. Er ist/war Krav Maga-Experte, Ausbilder für Nahkampf- und Verteidigungstechniken und früherer Commanding Officer der IDF (Israel Defense Force) Elite Counterterror Unit mit mehr als 27 Jahren Erfahrung als aktiver Soldat und Reservist. Das Lotar im Firmennamen steht als Akronym für Lochama Be´Terror - der Name der Ausbildungseinrichtung der Spezialeinheit.
Bei dermaßen viel Expertise kann man wohl annehmen, dass Nir weiß was er macht, wenn er ein Messer designed.
Mir jedenfalls gefällt sein Stil - ich stehe nun mal auf Tactical, und davon bekommt man beim Khatool eine Menge. Die Namenwahl kommt nicht von Ungefähr: k´ha-tool (gesprochen in etwa „cha-tul“) ist hebräisch für „Katze“; eine schwarze Katze mit Batwings ziert das Emblem der Einheit.
Am augenfälligsten an Kitty sind die Multi-Recurve-Edge mit Flat-Ground-Schliff, ebenfalls konkav angeschliffener, angedeuteter Tanto-Point und aggressiver Sägezahnung über beinahe die komplette Spine.
Beim Stahl handelt es sich um CPM-D2. Das ist die 2007 herausgebrachte pulvermetallurgische Variante des D2-Werkzeugstahls. CPM-D2 ist schnitthaltiger, verschleißfester und zäher als sein Dad, womit er auch weniger anfällig ist für Ausbrüche der Edge bzw. Brechen generell. Wegen des analog zu D2 geringen Chromanteils (ca. 11,5%) gehört er nicht zu den rostfreien Stählen. Seine Rockwell-Härte liegt bei 59-61 HRC.
Das Khatool misst 25,5 cm (Full-Tang), davon entfallen knapp 14,5 cm auf die Klinge und davon wiederum 12,7 cm auf die Edge. Die Stärke liegt bei etwa 6 mm.
Lesestoff in Form von Lasergravuren gibt es beidseitig jeweils in den Bloodgrooves - z. T. sowohl in lateinischen wie auch hebräischen Buchstaben - und der Klingenwurzel.
Erhältlich ist das Messer in drei Varianten: Black Titanium (Used-Look), Ghost (flächig mattschwarz DLC-beschichtet) und Custom Brushed Steel (naturbelassen, matt-handpoliert).
Die G10-Griffschalen sind mit drei groß dimensionierten metrischen Inbus-Schrauben befestigt. Diverse Einfräsungen sollen zusammen mit zwei Fingerchoils und dem sogenannten „Five-Contact-Point-Beveled-Jimping“ für rutschfesten Halt sorgen. Am Buttend ragt der Stahl angeschrägt über die Scales hinaus und kann als Glasbrecher herhalten; außerdem gibt es eine längliche Lanyard-Öse.
Das Messer wiegt 261 Gramm. Hinzu kommt die inkl. universell montierbarer Halteplatte 116 g schwere „Ambidextrous Rapideployment“-Kydexscheide.
Ich habe mich für die Black Titanium-Version entschieden; der Acidwash-Charakter passt m. M. am besten zu dem Teil.
Das Khatool liegt sehr gut in der Hand. Ein Abrutschen oder Entgleiten dürfte auch unter widrigen Bedingungen nicht stattfinden. Die an der Wurzel heruntergezogene Klinge dient als Handschutz, wenn auch nicht gerade als großer. Mit Handschuhgröße 9 „sitzt“ es perfekt, größeren Händen könnte das Griffstück u. U. ein wenig zu fipsig sein.
Etwas speziell ist das Schneiderlebnis beim obligatorischen durchs-Papier-Ziehen: innerhalb der konkaven Edges geht die Klinge durch wie nix, hakt dann an den Übergängen und reißt das Papier auf. Ein klares Indiz dafür, dass 80 Gramm holzfrei nicht das primäre Einsatzgebiet der Katze sind. Chips- und Gummibärchen-Tüten werden dennoch garantiert null Chancen haben…
Die Verarbeitung ist tadellos. Die Gravuren auf der Klinge sind sauber und detailverliebt ausgeführt und die sorgfältig gefrästen Scales schließen an den entsprechenden Stellen akkurat mit dem Stahl ab.
Was ich gut finde: es wurden keine Senkkopfschrauben für die Griffschalen verwendet; wegen deren ausgeprägter Konturierung hätte ein flush-mounting eh nicht wirklich funktioniert. Stattdessen gibt es angefaste Zylinderkopfschrauben, die dort, wo sie (minimal) überstehen sogar noch etwas zur Griffigkeit beitragen, ohne dabei in die Handfläche zu schneiden.
Das Messer sitzt spielfrei und safe in der Sheath, lässt sich aber auch tatsächlich sehr rapid deployen.
Einen klitzekleinen Ausreißer leistet sich die Gürtelklammer. Der verwendete Kunststoff ist wie beim TekLok sehr solide und weist vernünftige Wandstärken auf. Auch das System zum Öffnen per Drucktaste und Verriegelungsschieber sowie das Anpassen auf unterschiedliche Gürtelbreiten funktioniert einwandfrei und sicher. Nur auf die finale Oberflächenbearbeitung hatte man wohl keine Lust mehr. Grate ohne Ende, egal von welcher Seite man draufguckt. Aber davon ließen sich die meisten easy entfernen.
![]()
Mein persönliches Fazit: nicht nur wegen der hohen Versandkosten von 59 $ fällt das Messer nicht unbedingt in die Kategorie Sonderangebot. Die lange Wartezeit, so sie denn angefallen wäre hätte man auch als Manko sehen können.
Dafür stehen auf der Haben-Seite eine nicht alltägliche Optik, tolle Haptik und die knappe Limitierung. Sogar mein Wunsch nach der Serial-No. 071/100 wurde erfüllt. Für mich ist das Khatool damit auf jeden Fall ein strong buy.
Quellen: lotarcombat.com, wikipedia.org, knifebasics.com
Ergebnis 7.621 bis 7.640 von 8624
Hybrid-Darstellung
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12.02.2022, 21:50 #1Lasky
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12.02.2022, 23:53 #2
Okay, ich weiß, das hier passt jetzt nicht wirklich zu den anderen brachialen Teilen auf dieser Seite ...
Romain Bignon kommt aus einem kleinen Ort in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Junger Typ, großes Talent, mit extrem kleinen Auflagen seiner Modelle.
Hatte das Glück über Maison Berthier eines von Romains Einzelstücken zu erwischen.
Modell "BIB'S EVO 4.2"
Ohne großen Fräs- und Maschinenpark komplett in Handarbeit gefertigt.
Griff Carbon Fiber. Das Bolster ist in Z40 Stahl mit einer versteckten Verschraubung.
Klinge ist N690 Co, poliert im "Microbillée et polie" Verfahren.
Das Ergebnis ist ein zart satiniertes, leicht mattiert angehauchtes Finish. Wunderschön.
Klingenlänge: 92mm
Griff: 116 mm
Gewicht: 100 g
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13.02.2022, 00:27 #3
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13.02.2022, 11:11 #4
Sorry Lasky, dass von Mr Pink ist richtig schön
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18.02.2022, 20:39 #5
Sorry Mr.Pink aber das von Lasky ist richtig krass, will auch so eine Batman-Katze
Wofür ich die will, erschließt sich mir noch nicht aber haben wollen ist so bei ca. 98%
Leider entstehen da auch Bilder in meinem Kopf wie diese gezackte Seite aus einem XXXXXXX rausgezogen wird... Das ist nicht gut....
Aber als Männer Spielzeug im der VitrineError: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n]
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18.02.2022, 20:54 #6
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13.02.2022, 11:28 #7
Dachte ich mir schon, Michael
.
Lasky
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13.02.2022, 11:44 #8
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13.02.2022, 11:57 #9
Habe mir auch was gekauft:
4DA95A6B-1678-49C2-BDE1-89C31617A96B.jpg
Tja, das nächste mal genauer lesen, was die Größe angeht
CEC7D7BD-A577-46C6-9A12-49A427E90849.jpg
auch für mich, denn doch zu kleinOhne Signatur
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13.02.2022, 18:07 #10
Das Romain Bignon ist ja unglaublich schön!
Aloha,
Can
I am the REAL Checker Can!
Gibt‘s das auch mit Approved?
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13.02.2022, 12:23 #11
nicht täuschen…
bisweilen sind diese kleinmesser vom nutzwert her deutlich besser als so ein „300-masada-armageddon-dien-bien-phu-rambo-geht-nur-im-mekong-schnorcheln“-kurzschwert.
so‘n winzding passt in jede tasche und wer versteht,damit umzugehen,hat damit ein echtes „edc“ dabei.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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13.02.2022, 13:10 #12
Schickes Messer das Khatool. Die Sägezähne, haben die einen Nutzwert? Zum Sägen sind sie doch eher nicht geeignet oder?
Gruss
Christian
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13.02.2022, 16:37 #13
Michael: ich würd´s behalten und an einen Schlüsselbund hängen
.
Christian: einen Nutzwert im Sinne von z. B. einen Ast durchsägen nicht. Maximal könnte man damit vielleicht eine Kerbe schaben. Und ggf. Draht biegen. Und natürlich "am Mann" deutlich mehr Schaden anrichten als ein glatter Klingenrücken. Ich sehe die Zahnung vorrangig als Designelement.
Lasky
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13.02.2022, 16:49 #14
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13.02.2022, 16:53 #15
Klar behalte ich das. So ein Winzling hat schon wieder was
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13.02.2022, 17:17 #16
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13.02.2022, 19:52 #17
Lasch, wieder tolle Vorstellung
Wobei auch ich eher dann bei dem Bignon bin
Sehr schönes Messer, bei dem ich bzgl. der harten Kante an der Klingenwurzel Lasch zustimme. Das kann man schöner/eleganter lösen, ist aber bei vielen Messern dieser Art so.
Michael, viel Freude mit dem WinzlingGrüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
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13.02.2022, 19:55 #18
WTF ist Lasch
, Mr. Autokorrektur
? Danke Dir, Stefan
!
Lasky
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13.02.2022, 20:00 #19
Lasch = Lasky ! Und natürlich die Autokorrektur
Grüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
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13.02.2022, 20:14 #20
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