Ach, sooo spannend war es nun auch nicht.

Es waren 9 Stände mit den verschiedenen Gewerken, die es bei Hermès so gibt: eine Krawattennäherin, insgesamt 3 Stände, die sich mit den Tüchern (Carré Hermès) beschäftigen, dann noch mehrere Täschner (man konnte zugucken, wie Teile der wunderschönen Taschen von hand genähnt werden oder wie ein Handschuh entsteht), ein Uhrmacherstand und natürlich der Ursprung: eine Sattlerin.

Besonders interessant fand ich die Herstellung der Carrés Hermès. Wir haben eine ganze Weile zugeschaut, wie Schicht für Schicht immer eine Farbe nach der anderen aufgetragen wurde. Das ist wirklich Wahnsinn: im Schnitt besteht ein Tuch (oder auch die bedruckten Krawatten) aus ca. 14 verschiedenen Farben, die wirklich einzeln nacheinander auftragen werden. Es können sogar bis zu 42 Farben auf einem Tuch sein. Uns wurde ein Beispiel von solch einem Tuch gezeigt; das war schon sehr beeindruckend.

Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung, wo man auch wirklich mal hinter die Mauern schauen konnte und durchaus den Wert der Hermès-Produkte zu schätzen weiß.

Ich habe ein paar Bilder von der Tuchentstehung gemacht, falls Interesse besteht, kann ich die gerne mal hochladen. Falls weitere Fragen sein sollten: nur zu! :-)