Immer wieder beeindruckend schöne Bilder!
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30.10.2011, 13:01 #1
Voiles de St Tropez 2011 - Teil 4 - Regatta der historischen Yachten
REGATTA DER TRADITIONS-BOOTE
Die Woche war von schwachen Winden gekennzeichnet, und so machte es sich manche Crew beim Warten auf die schwache Brise recht gemütlich. Immer wieder faszinieren die Startphase, in der die Boote dicht an dicht an der Startlinie auf das Signal warten - gar nicht so einfach, wenn zwischendrin noch die großen Zweimaster fahren, die ja nicht mal so eben bremsen können.
Von den sog. 15mR-Yachten existieren vier, drei davon waren bei den Voiles dabei: Tuiga (D3), The Lady Anne (D10) und Mariska (D1). Die vierte Yacht. Hispania (D5) , die in diesem Jahr als Neubau die erste Saison segelt, war zwar angereist, nahm aber wegen des plötzlichen Todes eines ihrer Eigner verständlicherweise nicht an den Regatten teil.
Mit dem Segelzeichen A9 nahm der Zweimastschoner Elena an der Regatta teil. Es ist der Nachbau (2009) des legendären Schoners gleichen Namens, den Morton F. Plant im Jahr 1910 bei der berühmten Werft des Amerikaners Nathanael G. Herreshoff bestellte.
Ebenso fuhr der Zweimastschoner Sunshine mit, man erkennt sie an dem cremefarbenen Rumpf. Mit dunkelblau bis schwarzem Rumpf war der Zweimast-Herreshoff-Schoner Mariette of 1915 am Start.
Das Leben eines Yachtpaparazzos ist manchmal schon recht eigenwillig. Hier einer, der mit dem wasserdichten Kameragehäuse am Zieleinlauf der Regatta lauert – nicht ganz ungefährlich, denn Kopf und Kamera sind von Bord aus kaum auszumachen.
Den Geschwistern Alessandra und Allegra Gucci gehört der legendäre Dreimaster Creole, mit 65 m Länge weltgrößte Segelyacht aus Holz. Sie gehörte einst unter anderem dem griechischen Reeder Niarchos, später dann dem Modeschöpfer Mauricio Gucci, ehe sie in den Besitz seiner beiden Töchter überging.
Quasi wie ein Beiboot wirkt das zweite Gucci-Boot, die etwa 18 Meter lange Avel, jene Yacht, die dieses Jahr den Gesamtsieg errang. Die Avel-Crew ist immer an ihrer komplett weißen Kleidung und dem orangefarbenen Halstuch zu erkennen, und Alessandra und Allegra segeln dort mit viel Enthusiasmus mit, während man sie auf Creole eher selten sieht.
Die Avel beim Anlegen, Allegra Gucci macht die Achterleine fest.
Arbeiten auf dem Klüverbaum…
oder im Rigg Ausschau nach Wind halten…
Oder nur ein bisschen ruhen vor der Brise?
…hoffentlich wird das nicht zu knapp!
Drangvolle Enge vor der Start, da heißt es aufgepasst!
Die Partridge, gebaut 1885…
Die Marigold von 1892.
Die beiden William-Fife-Yachten Tuiga (D3) und Mariska (D1) auf Gegenkurs.
Mit der Segelnummer A9 die Elena, der Nachbau des berühmten Schoners von N. Herreshoff.
Auf der Mariette halten sich die Gäste ob der Schräglage des Bootes etwas ängslich fest…
…derweil eine kleine Bö auf der Mariquita (C1) etwas Wasser über Bord klettern lässt.
Die Avel hat den Wind von hinten und breitet ihre Segel aus…
Der Geiger steht bei der Ausfahrt aus dem Hafen auf der Mariquita (C1), vielleicht spielt er zum 100. Geburtstag der Yacht dieses Jahr ein kleines Ständchen. Herzlichen Glückwunsch!
Die klassische Motoryacht Talitha (gebaut 1927, 1994 restauriert) trägt den Namen der zweiten Ehefrau von John Paul Getty Jr. (1932-2003), Talitha Pol (1940-1971). Die Yacht mit den zwei charakteristischen großen Schornsteinen gehört heute deren Sohn Tara Getty (*1968), der sich vor allem um den Natur- und Tierschutz in Afrika kümmert. Gleichwohl ist er auch ein symphatischer Segler und nahm mit seiner Skylark [Lerche] an den Voiles teil.
Auf der Mariette werden in der milden Abendsonne die Segel eingeholt.
Derweil liegt der Zweimastschoner Eleonora des Schweizers Zbinek Zak schon vor Anker.
Am nächsten Tag heißt es erst mal wieder auf Wind zu warten…
Das auf dem Kopf an Deck liegende hölzerne Beiboot ist das „Erkennungszeichen“ der Mariquita (C1).
Der „Schattenmann“ auf der Mariette bei Abstieg aus der Takelage…
Die Tuiga in der Flaute, chillen ist angesagt…
…doch wenn sich dann das Segel beim Bergen verhakt, sind wieder alle Mann gefragt…
Langsam neigt sich der Tag…
77 Grüße!
Gerhard
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30.10.2011, 13:07 #2
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- 1.862
Gruß,
Tim
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30.10.2011, 13:11 #3ehemaliges mitgliedGast
Gerhard, vielen Dank für die Bilder. Weltklasse, wie wir es von Dir gewohnt sind.
Sollten wir uns mal in Frankreich treffen, hast Du ein Gläschen Wein bei mir gut.
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30.10.2011, 17:46 #4
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31.10.2011, 07:20 #5
... und vielen Dank auch wie immer für die Hintergrundinfos!
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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02.11.2011, 17:18 #6
Hab endlich mal die Zeit gefunden, mir die Bilder in Ruhe anzuschauen. Sehr eindrucksvoll
, danke Gerhard.
Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
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02.11.2011, 21:35 #7
Gerhard, wenn ich nach Frankreich komme, dann nimmst mich mit
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02.11.2011, 21:55 #8ehemaliges mitgliedGast
Danke für die vielen schönen Bilder!
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02.11.2011, 22:27 #9
herrlich!
wie immer!
der ist ja putzig
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03.11.2011, 15:30 #10
Wie all deine Fotostrecken und Berichte - sehr beeindruckend
Gruß
Hannes
Chachadu
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03.11.2011, 15:32 #11
Hui, nächstes Jahr habe ich schon wieder drei Termine, wohl jetzt zwei in England, einer wie immer im Herbst in St. Tropez... aber es dauert noch.
Ich könnt' schon wieder weg.
77 Grüße!
Gerhard
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04.11.2011, 15:00 #12
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Tolle Fotos, danke.
Gruß Didi
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04.11.2011, 17:50 #13ehemaliges mitgliedGast
Wahnsinnsbilder. Ein Traum. Im Ozeanographischen Museum in Monaco steht ein schönes Modell der Tuiga.
Gehört Fürst Albert glaube ich.
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09.11.2011, 11:24 #14
Und im Foyer des Yachtclubs von Monaco steht auch eins.
77 Grüße!
Gerhard
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09.11.2011, 14:12 #15
..........traumhaft schöne bilder.......der pure genuß
Gruß
Ralf
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09.11.2011, 20:33 #16
Danke Gerhard, wie immer, SUPER Bilder....
Gruß Jürgen
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14.11.2011, 19:17 #17
Traumhaft, Gerhard, wie immer! Als wäre man selbst dabei.
Woher kommt Dein immenses Wissen um die vielen verschiedenen Yachten und wieso bist Du immer mittenmang?
Beste Grüße, Heinrich
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14.11.2011, 21:16 #18
Gerhard, Deine Bilder könnte ich mir stundenlang ansehen!! Toll
Ein wenig OT: Ich habe mich letztens gefragt wie man wohl Yacht-Verkäufer wird?Beste Grüsse, Martin
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15.11.2011, 09:54 #19
Naja, wenn man sich dafür interessiert und damit beschäftigt, kommt sowas fast von alleine. Immerhin ist mein Yachtarchiv auch im ständigen Wachstum.
Und als Paparazzo für rlx kann man auch nicht immer nur am Zaun stehen, da muss man schon mal näher ran und ab ins Gewühl.
77 Grüße!
Gerhard
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