Sodale, am langen Wochenende zum Tag der deutschen Einheit wars mal wieder soweit: Die alten Knacker gehen Mopedfahren….. aber nix für Warmduscher! Südschweiz sollte es diesmal sein! Mit dabei Freunde Manni und Hannes jeweils auf R1150 RT (Rentner-Taxi), Alexander auf Duc Multipasta, sorry: Multistrada und ich auf der 1200er GS, die beste Bergziege.

Alexander hatte zwischenzeitlich ein paar Renntrainings hinter sich, das hat sich bemerkbar gemacht, er hat uns nicht mehr verloren und ist auf zweiter Stelle gefahren.

Wie immer durfte ich als „Besenwagen“ fahren, da meine Gurke in den Bergen ziemlich ungeschlagen ist und man als letzter schon mal anständig am Kabel ziehen muß, um den Anschluß nicht zu verlieren…

Also alles schön aufgerödelt, wir wollten über 2800 Meter hoch, Funktionsunterwäsche eingepackt, Futter in die Kombi reingeknüpft, in Erinnerung an die Tour 2010 als wir DAS am Gavia und am Stilfser Joch hatten….





Mein Hund schaut doof, als ich auf einmal in Nachbars Garten stehe, reisebereit….



Anreise-Bilder erspare ich mir- wir sind von MUC auf der Autobahn zum Bodensee geritten, haben dort einen Kaffee eingeworfen und sind direkt weiter zum San Bernardino Paß, durch Graubünden durch…







Die Fahrerei auf der einzigen Strasse durch Graubünden war ein Horror mit Staus ohne Ende- dann kam der San Bernardino, der hat uns etwas ausgesöhnt…







Steinmännchen am Paß….



und See mit etwas Eis….



Dann sind wir weiter ins Tessin bis Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin und haben uns dort ein Hotel gesucht….. 160 CHF ned schlecht….







Nach 450 km am ersten Tag haben wir uns nur noch ein paar Bier auf die Lampe gegossen und in der Pizzeria nebenan ne passable Pizza für 20 (!) CHF eingeworfen, die spinnen, die Schweizer!

Am nächsten Tag haben wir alle die Futter aus den Kombis gerissen, sogar am San Bernardino war es oben 17° Grad warm, da haben wir schwer geröchelt- dann gings!

Also weiter durchs Tessin Richtung Nufenen Paß, über 2700 Meter- herrliche Anfahrt über fast 30 km!!!!!













Zwischendurch auch immer wieder Pause gemacht…





…und weiter durchs Wallis bis ins Aosta-Tal. Das Wallis besteht auf der ganzen Fahrt aus MIGROS-Möbelhäuser-Autodandler-Kreisverkehre und das immer wiederholt!

Durch Aosta hindurch und in Villeneuve ein Hotel gesucht. Nix frei und dann doch noch zwei Doppelzimmer (66 Euro!) bekommen….

Klein, aber ok….



Blick aus dem Hotelzimmer:







Wrist-Shot:



Schätze in der „Hotel-Garage“





Hotel mit Kirche nebendran:



Da sind wir am Abend in einer Pizza-Boazn aufgeschlagen- sensationelle Calzone für 5,50 Euro und grandioser Hauswein, Bier und Espresso für gesamt 15 Euro/Mann….. geht doch!

Die zweite Überraschung kam im Hotel- die 66 Euro waren fürs DZ, also 33/Nase!

…und weiter gings zum Kleinen St.Bernhard Paß, ebenfalls sehr schön, allerdings von oben bis unten vom Almabtrieb verschi**en- wenn wir ne Woche früher gefahren wären, wären wir nur im frischen Dreck unterwegs gewesen….. auch hier Kaiserwetter!











Dann sind wir weiter nach Val d´Isere- sehr schön! Durchs Tal durch und Kurs auf den Col d´Iseran genommen…. 38 km turbogeile Strecke und zwischendrin einen Suzuki-Jeep vor uns, der die Kiste ausgewunden hat und in absolut lebensverneinender Fahrweise da hochgeprügelt ist…..

Kurz angehalten, Blick auf Val d´Isere





und Umgebung…







Teil der Strecke…



Col d´Iseran:









Eine Uralt-BMW OHNE Tacho, geflickt mit Draht und allem, was man sonst noch auf der Strasse findet, war auch oben….





Der Fahrer sah aus wie der Vater von Methusalix….

Auf der anderen Seite runter und ein Traum von Mittagessen mit Spezialitäten aus Savoyen…





Ein kleinerer Paß mit nem schönen See lag auch noch auf dem Weg….







…und weiter Richtung St. Moritz! Jawoll, da lagen knapp 200 km Autobahn bei 30° vor uns von knapp Turin bis Mailand und hoch…. Manni hat erstmal auf der Autobahn mit nem Seitendeckel nach uns geworfen, ich bin dann drüber gefahren, da Ausweichen bei 160 nicht so angebracht war.

Übernachtet haben wir am Lago di Como- auf den letzten Drücker um 20:00 Uhr ein Hotel bekommen!

Direkt am See….









Auch hier wieder gut gegessen und gut getrunken und in die Kiste gefallen.

Am nächsten Tag über den Maloja Paß nach St. Moritz und kurz dahinter:









Danach über Imst/ Leutasch-Tal unterbrochen von ner kurzen Pause nach Hause…



und prompt in de fetten Stau bei Garmisch wegen der Demo reingefahren- egal, um 18:00 Uhr waren alle wohlbehalten daheim- keinen hats gewaffelt, bis auf ein paar wahnsinnige Autofahrer war nix gefährlich….so muß es sein!

Nächstes Jahr allerdings wieder in die Dolomiten oder runter nach Maribor, da liegen die Pässe dichter beinander und nicht wie hier 150 km auseinander!