Halloall ( vor allem die Spezialisten, Controller und Andreas)!
Habe heute ein neues Krönchen erworben. Passt alles optimal. Habe sie gleich bei meinem Konzi zur Überprüfung vorgelegt. Letzte Revision lt. Vorbesitzer war 03/2002 wurde so auch von der Uhrmacherin bestätigt. Ihre Diagnose lautete Amplitude zu klein 190° statt 270° ( was meint das?). Ölstellen sind trocken ( kann das nach 3 Jahren möglivch sein ?). Revision wäre fällig ( mal wieder 400 Euro :evil: ).
Danke für eure Hilfe und freundliche Grüße
Paul
Ergebnis 1 bis 20 von 31
Hybrid-Darstellung
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21.07.2005, 20:11 #1
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Revision und nach knapp 3 Jahren Lagerstellen trocken?
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24.08.2011, 23:15 #2
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"Zitat":
Hallo Erich,
es ist tatsächlich so, dass im Idealfall die Amplitude unabhängig von der
Frequenz ist.
Angenommen, Deine Uhr läuft sekundengenau.
Dies könnte erreicht werden durch eine Unruh die nur 220° schwingt (sie
schwingt dann eben relativ langsam), oder auch durch eine 300°-
Schwingung (dann schwingt sie schnell). Die 300°-Unruh legt den Weg bis
220° ja deutlich schneller zurück, sie hat einfach mehr Speed drauf.
Für dieses Phänomen wird auch der Begriff isochrones Schwingen
verwendet.
Meine Version:
Eine Unruh schwingt isochron,was meint daß die Schwingungsdauer unabhängig ist von der Schwingunsweite!Ganz einfach deshalb,weil das Rückstellmoment der Spiralfeder proportional zur Schwingungsweite ist.Also doppelte Auslenkung,doppeltes Rückstellmoment.Also,anschaulich,braucht die Unruh bei einer Auslenkung von 220° genau die gleiche Zeit um die Nulllage zu erreichen, wie bei beispielsweise bei 300°.Somit hat die Amplitude also KEINE Auswirkung auf die Frequenz!Bei einem Pendel ist dies anders, hier gibt es keinen proportionalen Zusammenhang zwischen Auslenkung und Rückstellkraft.Aus diesem Grunde haben die Pendel sehr hochwertiger Präzisionspendeluhren eine sehr kleine Amplitude 2°-3°,weil sie in diesem Bereich annähernd isochron schwingen.Allerdings wird der Isochronismus bei einer Unruh durch Vorgänge wie die Auslösung und den Impuls gestört.Wenn ich hingegen den Rücker bemühe,verändere ich die wirksame Länge der Spiralfeder.Dies wiederum hat sehr wohl Auswirkungen auf die Frequenz, die Unruh schwingt dann schneller oder langsamer,die Uhr geht vor oder nach,oder eben "genau".Bei einer Rolex gibt es keinen Rücker,ein freischwingendes System.Hier reguliert man die Uhr durch Massenverschiebung per Verdrehung der Microstellaschrauben.Dreht man die Schrauben in Richtung Drehpunkt verringert man das Trägheitsmoment ,die Unruh schwingt schneller,die Frequenz wird höher,und umgekehrt!
So ich hoffe ich konnte ein bißchen zur Klärung dieses interessanten Themas beitragen!Geändert von adriano22 (24.08.2011 um 23:20 Uhr)
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24.08.2011, 23:21 #3
Holy Crap!
Ordentlich nach oben gezogen den Thread.Beste Grüsse, Olli
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24.08.2011, 23:40 #4
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Zitat :"Sieht nach neuem Rekord aus "
Bye,
Derk
Wie meint Ihr das ? Versteh ich nicht !
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25.08.2011, 08:22 #5
LoL, wir machen doch alle nur Spass - no worries.
Manchmal ist es so dass Threads wieder ausgegraben werden in denen es darum ging "Hey welche Uhr soll ich mir holen A oder B". Der Threadstarter hat nach ein paar Diskussionen für und wieder die Uhr A schon vor 5 Jahren gekauft und dann kommt jemand nach so langer Zeit, reaktiviert den Thread und sagt er solle doch lieber Uhr B kaufen. Das nennen wir dann "Leichen ausgraben"
Du hast ja etwas zu einem technischen Sachverhalt geschrieben, also noch was sinnvolles beigetragen was anderen Members später wenn sie die Forensuche verwenden noch nützlich sein kann - daher völlig OK.
Nicht alles so ernst nehmen hier - wir sind doch nur wegen dem Spass dabeiBeste Grüsse, Olli
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25.08.2011, 10:44 #6
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Zumal Deine Kommentare hier und da für Kontroversen sorgen...
Grüße, Manuel
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25.08.2011, 12:45 #7
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25.08.2011, 12:43 #8
Immer auf die Smileys achten - erst wenn keine mehr dabei sind wirds kritisch .......
.........Beste Grüsse, Olli
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25.08.2011, 12:58 #9
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Hallo lieber Olli !
Habe in Sachen "Rotes Fett" nochmals recherchiert,konnte aber den genauen Zeitraum, in dem dieses Zeug Verwendung fand ,leider nicht ermittteln.Fakt ist,daß dieses
Schmiermittel sehr problematisch war,und an den betreffenden Schmierstellen,also z.B. an der Zeigerfriktion (zwischen Minutenwelle und Viertelrohr) zu erheblichem
Verschleiß geführt hat.Manche Werke waren komplett benetzt mit diesem roten Staub,und sahen aus wie "gepudert".Aber wenn du deine SD beim Konzessionär abgegeben
hast und der sie nach Köln geschickt hat, kannst Du davon ausgehen das man dieses Fett nicht mehr verwendet hat.Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen!
Gruss Adriano22
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25.08.2011, 13:35 #10
Wie auch im andreren Thread:
Vielen Dank AdrianoBeste Grüsse, Olli
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25.08.2011, 19:52 #11
Danke fürs Ausgraben, Adriano. Nach dem Thema Amplitude hatte ich gerade nämlich gesucht.
>> Gruß Siggi <<
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25.08.2011, 20:33 #12
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siggi415
Danke fürs Ausgraben, Adriano. Nach dem Thema Amplitude hatte ich gerade nämlich gesucht.
Keine Ursache,habe die "Leiche" ja ganz unbeabsichtigt ausgegraben! Wenn Du eine
technische Frage hast,werde ich mich bemühen sie so anschaulich wie möglich zu er-
klären.Also,frag mich ruhig ich helfe gern!
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24.08.2011, 23:53 #13
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Aha ! Ich bin recht neu hier,und war der Meinung ich hätte einfach einen Beitrag zum Thema " Revision und nach knapp 3 Jahren Lagerstellen trocken?" geleistet.
Wie habe ich nun diese "Leiche" ausgegraben ? Bitte um Aufklärung! Vielen Dank!
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25.08.2011, 00:09 #14
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Ah so ! Habe ich gar nicht bemerkt,versuche es aber in Zukunft zu vermeiden! Die Sache mit den Frauen hat sich schon vor dem Begehen dieser "Straftat" eingestellt,
fürchte ich,daher keine neue Situation für mich ! Trotzdem 1000 Dank für die Information !
Gruss Adriano22
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