Wo die Nachfrage, da ein Angebot - es gehören natürlich beide Seiten zu diesem Thema. Und ich würde niemanden kritisieren, denn wie schon von den Vorpostern geschrieben, sind das ja wahrliche Luxus-Probleme und es muss ja niemand eine vintage Daytona um 25 K kaufen.
Das ganze ist doch ein wenig wie im Kunst- und Antiquitätenmarkt: Es geht hier um Liebhaberpreise und um Händler, die es geschickt verstehen auch die Nachfrage zu schüren. Warum nicht - DAS ist Marketing.
Ich persönlich hatte auch schon einige vintage Uhren von Rolex, Heuer, Omega, Breitling - Und zwar weil ich sie einfach schön finde und weil ich bei solchen Uhren immer versuche, mir die Vorgeschichte auzumalen und mir vorstelle, was diese Uhren in ihrem langen Dasein bereits so erlebt haben oder wo sie überall schon waren etc. Vintage Uhren haben für mich Schönheit und "Aura" - aber das hat für mich finanzielle Grenzen.
Mit folgenden Dingen kann ich eher weniger anfangen:
- 25 K zu zahlen für eine vintage Handaufzugs-Daytona, die nicht umsonst ein Ladenhüter war und nicht einmal ein Rolex-Werk hat. Vintage Chronos von Heuer oder Omega kosten einen Bruchteil davon und den Riesen-Unterschied zur vintage Daytona kann ich einfach nicht erkennen. Ja, die vintage Daytona ist sicher eine schöne Uhr, aber dermaßen unique ist sie auch wieder nicht.
- Uhren, die beispielsweise vom argentinischen Militär aus den 60er und 70er Jahren stammen: Wer die Geschichte kennt, weiß, welche Rolle das Militär dort damals gespielt hat. Eine solche Uhr würde ich nicht angreifen. Gleiches gilt für mich auch beispielsweise für Breitling-Chronos, die an die irakische Luftwaffe geliefert wurden etc.
- Comex und Co.: Ja, ich finde auch, dass Comex einer Rolex-Uhr das ultimative Abenteuer-Feeling verleiht und dadurch die Geschichte einer Uhr emotional aufgeladen wird. Wie schon geschrieben, ich mag das auch sehr - aber ist es wirklich 30 K und mehr wert? In Wahrheit sind das gerockte Uhren mit einem aufgedruckten Firmenlogo - da stimmt für mich irgendwie das Preis-"Leistungs"-Verhältnis nicht mehr.
- Extreme Aufpreise für Papiere, HangTags etc. bei vintage Uhren. Ja, diese sind nett, aber was passiert mit all diesen Dingen? Sie wandern irgendwo in den Safe und liegen dort bis sie verkauft werden oder? Eine Garantie-Karte, die seit 40 Jahren abgelaufen ist - wozu dafür Aufpreis zahlen? Ich würde eher mehr in die Uhr an sich investieren als in das Drumherum.
Wie gesagt, jeder wie er will - es ist ja ein Liebhaber-Hobby ... oft mit Liebhaber-Preisen;-)
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Baum-Darstellung
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27.07.2012, 12:18 #11Milgauss
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Viele Grüße aus Wien
Christoph
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