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    PREMIUM MEMBER Avatar von Hans E.
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    Also meiner Meinung nach ergibt sich der Soap-Effekt durch das Éinfügen von Zwischenbildern, die der Prozessor des Fernsehers errechnet, um den Bildfluss quasi zu glätten. Normale Kinofilme werden mit 24p (24 Vollbilder pro Sekunde) aufgezeichnet und daraus ergibt sich das aus dem Kino bekannte leichte Ruckeln, also der typische Film-Look. Sogenannte Soap-Operas werden üblicherweise mit 60 (in Amerika) bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde aufgezeichnet und dies führt zu flüssigeren Bewegungsabläufen bei der Wiedergabe, dem sogenannten Soap-Effekt.

    Die 100 bzw. 200 hz-Technik wiederholt also gerade nicht das gelieferte Bild unverändert 200 mal pro Sekunde. 200-Hz-Fernseher analysieren das Ausgangsmaterial, das in der Regel 50 Hz aufweist. Eine Software erkennt bewegte Objekte mitsamt deren Richtung. Nun berechnet sie für jedes Bild drei Zwischenbilder und vervierfacht so die Wiederholrate. Fliegt ein Ball beispielsweise schnell von links nach rechts durchs Bild, ist er ohne erhöhte Bildrate auf zwei Einzelbildern zu sehen - einmal links und einmal rechts. Auf den berechneten Zwischenbildern ist der Ball dann zusätzlich etwas links der Mitte, in der Mitte und etwas rechts der Bildmitte vorhanden.

    Aus meiner Sicht gehört daher bei einem Kinofilm, der so wieder gegeben werden sollte, wie er auch im Kino zu sehen ist, die Zwischenbildberechnung ausgeschaltet. Gerade in Kinofilmen wird jedes Stilmittel, das mit der Kamera erzeugt wird (Unruhe, Chaos, Bewegung, usw..) komplett wirkungslos gemacht, da die Unschärfen in der Bewegung fehlen.

    Ein Vorteil der Zwischenbildberechnung ist eine höhere Bewegungsauflösung. Bei einem HD-TV ohne erhöhte Bildrate sinkt die Auflösung bei schnellen Bildänderungen ab, was zu einer Unschärfe führt. 100-Hz und 200-Hz-Geräte haben durch die Zwischenbildberechnung erheblich höhere Bewegungsauflösungen. Die Folge sind gestochen scharfe Objekte, egal wie flott sie durch das Bild huschen. So ist der Ball selbst beim härtesten Torschuss in jeder Sekunde exakt zu erkennen.

    Bei Fußball oder anderen Sportübertragungen macht die Zwischenbildberechnung (oder 100 hz bzw. 200 hz-Technik) daher aus meiner Sicht wiederum Sinn und sollte bei diesen eingeschaltet sein.

    Gute Fernseher bieten daher die Möglichkeit, verschiedene Modi abzuspeichern (z.B. Film oder Sport), um dem Anwender jeweils ein "optimales" Bild zu liefern.
    Geändert von Hans E. (12.07.2011 um 21:13 Uhr)
    Gruß Hans

    Manchmal, wenn mir langweilig ist, ruf ich bei DHL an und frag, wann die Sendung mit der Maus kommt.


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