Lünette gerade, Glas heile :twisted:

Habe mal vorsichtig mit einem "modifizierten" Uhrmacher Schraubendreher -(Tesafilm drum geklebt - die Lünette wechsel seitig hoch geknippt.
Flupp hat's gesagt, und ich hatte das Glas mit der Lünette drauf in der Hand Naja, als Metallograph kriege ich auch öfter so filigrane Proben, die man kaum sieht..., also kein Problem. Ich ein Kunststoff Brett mit Ablaufrinne für den Fleisch Saft aus der Küche geholt. Nun konnte ich immer eine Stelle des Glases minimal über die Ablaufrinne ragen lassen, während ich mit einem Eispinn aus Holz die Lünette vom Glas herunter drückte. Sie war zwar übel verkantet, aber mit Geduld und Spucke wich sie meinen Bären Kräften Mit Isopropyl Alkohol habe ich die Lünette und die Innenseite des Glases gereinigt. Im Medizin Schrank befand sich so ein roter Gummiball mit Plastik Spitze (ich glaube der ist für "Einläufe"... Nun ja, er tat seinen Dienst als Blasebalg zum Entfernen des Staubs auf der Glas Innenseite sowie dem Zifferblatt und den Zeigern. Anschließend setzt ich das Glas wieder vorsichtig in die Führung des Gehäuses, drehte es, bis die Lupe exakt zentrisch zum Datum stand und drückte, bis ein eindeutiges "Klack" zu hören war (passt, sitzt, wackelt und hat Luft). Nun kam der schwierigste Teil - die Lünette. Die Passung ist so eng tolleriert, das mir die Lünette zweimal verkantet ist. Also Glas festhalten und Lünette wieder ablösen. Beim dritten Mal hat's hin gehauen. Der erste Eispinn war vom herunter Drücken der Lünette vom Glas bereits "im Arsch". Also musste ein neuer ran... Da das Glas konisch läuft (oben schmal unten breit) musste ich schätzungsweise 20 N, dann 40 N, dann 60 N, 80 N, 100 N aufbringen. Für die restlichen 0,3 - 0,5 mm bis zum Gehäuse wären wohl 120 N oder 150 N notwedig gewesen. Da mir meine Finger aber wichtig sind , wollte ich sie mir nicht mit Gewalt brechen... Nach der Prozedur stellte ich die Datejust Sekunden genau nach einer Funkuhr. Bei einem Gang von -2s/24h habe ich jetzt erst mal Ruhe