Es gibt relativ viele Prüfverfahren, aber ich versuch Mal eins zu beschreiben, das zu Deinen Ergebnissen passt:
Die Uhr wird in einer Vorrichtung befestigt, die sich evakuieren lasst. Es wird also ein Unterdruck in der Vorrichtung erzeugt (->Prüfdruck).
Auf das "Glas" der Uhr wird eine Messspitze gesetzt, mit der man die Verformung des "Glases" messen kann. Wird das Gerät evakuiert, verformt sich das "Glas" nach außen, weil der Druck im inneren der Uhr gleich geblieben ist und der Druck außerhalb abgenommen hat. Der Druck in der Uhr ist größer als der außerhalb, deshalb wölbt sich das Glas nach außen (-> max. Verformung).
Ist der Prüfdurck erreicht, wartet man und misst, was mit dem Glas passiert.
Ist die Uhr undicht, kommt es relativ schnell zu einem Druckausgleich zwischen dem Inneren des Gehäuses und dem Äußeren. Einfach gesagt: Macht es 'Pfffft' ist die Uhr undicht. Das "Glas" formt sich in diesem Fall schnell zurück in die Ausgangslage (-> Dichtigkeitswert vermutlich >90%/min).
Ist die Uhr dicht, kommt es zu keinem oder nur sehr langsam zu einem Druckausgleich. Das "Glas" formt sich nur sehr langsam in die Ausgangslage (-> Dichtigkeitswert offensichtlich < 6%/min).
Plexiglas verformt sich natürlich leicht als das fette Safirglas einer SD. So lassen sich die erzielten Unterschiede bei der max. Verformung erklären.
Ergebnis 1 bis 15 von 15
Thema: Dichtigkeitswerte
Baum-Darstellung
-
05.11.2010, 15:24 #10
Geändert von eos (05.11.2010 um 15:26 Uhr)
--
Beste Grüße, Andreas




Zitieren
Lesezeichen