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  1. #2701
    Guten Morgen zusammen,

    nach langer Zeit des stillen Mitlesens habe ich mich aktiv angemeldet.

    Ich selbst war bisher ein großer Freund von Rolex habe im laufe des Lebens ein paar Modelle angesammelt und war doch in den letzten Jahren mehr und mehr enttäuscht von der vermeintlichen Rolex-Marketingstrategie, Uhren anzubieten, diese aber nicht liefern zu können / wollen.
    Wenn auch ein bereits bekannter Kunde mit Kaufhistorie bei einem Konzessionär jahrelang auf eine Einsteiger-Rolex warten muss mit der Begründung, diese sei aktuell nicht verfügbar, ist es schon bedenklich. Klar, eine Uhr ist nicht überlebenswichtig, jedoch stellt sich mir die Frage, wo denn alle jene 800.000 Uhren hingehen, die ja geschätzt jährlich bei Rolex hergestellt werden.

    Daher ging mein Blick in letzter Zeit auf andere Hersteller und was mir sowohl geschichtlich als auch optisch ins Auge fiel war ALS.
    Ich habe mich in der Vergangenheit intensiv mit der Geschichte befasst und stelle aber nun auch hier fest, dass ALS wohl vor kurzem damit begonnen hat, die Rolex-Strategie der vermeintlichen Verknappung anzuwenden.

    Was sich mir bisher noch nicht erschlossen hat, ist die Preispolitik von ALS. Nachdem - wie hier auch schon berichtet wurde - die Preise zum Teil sehr happig angezogen wurden (Thin von 17k€ -> 21k€) verstehe ich aber wirklich nicht, warum man z.B. im Internet eine 2 Jahre alte, gebrauchte Thin (ich unterstelle mal Originalität) für 13.900€ erwerben kann, diese Uhr seit Monaten online ist und der Preis schon zum wiederholten Male weiter gesenkt wurde.

    Ich kaufe eine Uhr nur deshalb, weil sie mir gefällt und nicht primär als Wertanlage. Mir ist bewusst, dass Uhren jenseits von AP, PP und Rolex auch nicht unbedingt im Preis steigen.
    Aber hier sprechen wir von fast 45% Verlust in 2 Jahren bei einer gleichzeitig aus dem Hause Richemont verkündeten "Verknappung" des Angebots. Meiner Meinung nach passt das nicht wirklich zusammen und verzerrt mein bisher stets positives Bild über ALS & meine Intention, eine Saxonia zu erwerben.

  2. #2702
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Uhrenturm Beitrag anzeigen
    Guten Morgen zusammen,

    nach langer Zeit des stillen Mitlesens habe ich mich aktiv angemeldet.

    Ich selbst war bisher ein großer Freund von Rolex habe im laufe des Lebens ein paar Modelle angesammelt und war doch in den letzten Jahren mehr und mehr enttäuscht von der vermeintlichen Rolex-Marketingstrategie, Uhren anzubieten, diese aber nicht liefern zu können / wollen.
    Wenn auch ein bereits bekannter Kunde mit Kaufhistorie bei einem Konzessionär jahrelang auf eine Einsteiger-Rolex warten muss mit der Begründung, diese sei aktuell nicht verfügbar, ist es schon bedenklich. Klar, eine Uhr ist nicht überlebenswichtig, jedoch stellt sich mir die Frage, wo denn alle jene 800.000 Uhren hingehen, die ja geschätzt jährlich bei Rolex hergestellt werden.

    Daher ging mein Blick in letzter Zeit auf andere Hersteller und was mir sowohl geschichtlich als auch optisch ins Auge fiel war ALS.
    Ich habe mich in der Vergangenheit intensiv mit der Geschichte befasst und stelle aber nun auch hier fest, dass ALS wohl vor kurzem damit begonnen hat, die Rolex-Strategie der vermeintlichen Verknappung anzuwenden.

    Was sich mir bisher noch nicht erschlossen hat, ist die Preispolitik von ALS. Nachdem - wie hier auch schon berichtet wurde - die Preise zum Teil sehr happig angezogen wurden (Thin von 17k€ -> 21k€) verstehe ich aber wirklich nicht, warum man z.B. im Internet eine 2 Jahre alte, gebrauchte Thin (ich unterstelle mal Originalität) für 13.900€ erwerben kann, diese Uhr seit Monaten online ist und der Preis schon zum wiederholten Male weiter gesenkt wurde.

    Ich kaufe eine Uhr nur deshalb, weil sie mir gefällt und nicht primär als Wertanlage. Mir ist bewusst, dass Uhren jenseits von AP, PP und Rolex auch nicht unbedingt im Preis steigen.
    Aber hier sprechen wir von fast 45% Verlust in 2 Jahren bei einer gleichzeitig aus dem Hause Richemont verkündeten "Verknappung" des Angebots. Meiner Meinung nach passt das nicht wirklich zusammen und verzerrt mein bisher stets positives Bild über ALS & meine Intention, eine Saxonia zu erwerben.

    Moin,

    das ist ein komplexes Thema und versuche mich mal an einer Antwort:

    L&S fertigt in normalen Jahren zwischen 5000-6000 Uhren. Derzeit wohl aufgrund von Lieferkettenproblemen weniger. Damit ist L&S deutlich exklusiver als Patek oder AP. Die Uhren selbst sind technisch/handwerklich auf höchstem Niveau und nicht wenige sehen die Substanz von L&S sogar über Patek.

    In Bezug auf Image und Bekanntheit hingegen lag L&S gut 20 Jahre deutlich hinter Patek und AP (da machen sich Jahrzehnte Nicht-Existenz durch die DDR-Zeit bemerkbar) und war im Markt eher eine Understatement-Marke für wirkliche Uhren-Liebhaber. Noch dazu hat sich L&S an Kunden gerichtet, die eher der Gruppe "Altes Geld" zugerechnet werden könnten und im Vergleich zu "Neu-Reichen" materielle Dinge für den persönlichen Genuss kaufen und weniger für's Show-off. Diese Kunden gehen dann zum Konzi und kaufen neu und suchen weniger gebrauchte Uhren im Zweitmarkt. Das ist alles natürlich sehr pauschalisiert, trifft aber m.E. den Kern des Themas. Aus meiner Sicht waren daher die Preise auf Zweitmarkt wie von dir beschrieben - Abschläge von ca. 50% vom Listenpreis waren die Regel, da schlicht die Nachfrage sehr niedrig war. So waren z.B. auch solche Ikonen wie der Datograph teilweise für Preise um die 30k zu finden.

    Dann setzte der Sachwert-Hype ein, der bekanntlich auch die Uhrenbranche erwischte. L&S schlug - wie andere Marken auch - den Weg der eigenen Boutiquen ein, um einerseits die Schnittstelle zum Kunden selbst zu beherrschen, als auch die Preishoheit zu bekommen bzw. die Retail-Margen selbst zu verbuchen. Etwas zeitversetzt begann die Marke dann auch, die Social Media Kanäle immer aktiver zu "bespielen" und den Share of Vocie zu erhöhen. Im Fokus standen dabei vor allem Ikonen wie die L1, der Datograph, die Zeitwerk und einige andere Modelle. Parallel dazu - so die Gerüchte aus dem Markt - fing Watchfinder (Gebrauchtuhren-Plattform, die von L&S Mutterkonzern Richemont gekauft wurde) an, gezielt Lange Modelle aufzukaufen (z.B. Datograph) und so die Preise nach oben zu treiben. Bei internationalen Auktionen von Christie's & Co. kletterten in der Folge die erzielten Auktionspreise auch, wurden öffentlich sichtbar und trugen so ebenfalls zum steigenden Hype um L&S Uhren bei.

    Dann kam die Odysseus als erste L&S Stahl-Sportuhr - gerade passend in der Zeit um den Mega-Hype bei der Nautilus und der RO. Und da die Uhr in sehr kleinen Stückzahlen/Jahr gefertigt wird, dauert es keine 12 Monate und auch die Zweitmarktpreise der Odysseus schossen durch die Decke.

    Parallel zu all dem führte L&S eine neue Vertriebspolitik ein. Die Odysseus gab es von Beginn an nur in Boutiquen und nach kurzer Zeit auch nur noch für Kunden, die zuvor in der Boutique ordentlich Umsatz gemacht hatten. Für andere Limited Editions galt gleiches. Und jetzt folgt der nächste Schritt: Konzessionen werden eingezogen, immer mehr auf die Boutiquen fokussiert und kompliziertere Uhren wie Chronos, Zeitwerk u.ä. soll es künftig nur noch in Boutiquen geben.

    Alles in allem sieht das aus wie ein gut-orchestrierter Ansatz, Begehrlichkeit, Image und Bekanntheit nachhaltig zu steigern. Die Werthaltigkeit von Ikonen wie dem Datograph, Zeitwerk & Co hat sich signifikant erhöht. Auch die Preise für gebrauchte L1 (von der wohl die höchsten Stückzahlen im Markt sind) ziehen deutlich an. Und ich gehe davon aus, dass über die Zeit auch die Preise für die Saxonia in diesem Fahrwasser anziehen werden, wenn auch nicht mit einer vergleichbaren Intensität. L&S befindet sich da noch ein Stück weit hinter Rolex, Patek und AP und ist noch immer im Prozess, aufzuschließen.

    Traurig dabei ist, dass L&S mit ihrer Vertriebspolitik langjährige Kunden von offiziellen Händlern vor den Kopf stößt und keine Wertschätzung beimisst, da die Kundenhistorie bei Händlern in den Boutiquen rein gar nichts zählt und es so zu absurden Aufforderungen kommt, z.B. vor der Zuteilung einer Odysseus doch gefälligst erst mal eine Lange 1 oder eine 1815 auf/ab zu kaufen, obwohl der Kunde diese längst besitzt, nur eben nicht in einer L&S Boutique gekauft hat. Aber die Arroganz leistet sich die Marke, weil es genügend Wohlhabende gibt, die L&S gerade erst für sich entdecken und daher die Kasse ausreichend klingelt.
    Geändert von Flopi (20.05.2022 um 09:46 Uhr)
    Viele Grüße
    Ralf

  3. #2703
    Freccione Avatar von Uhrgestein42
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    Der Ralf kennt sich schon aus. Da brauch ich nix hinzufügen.

    Aber bitte, es gibt keine Verknappung bei Rolex. Hat es nie gegeben. Die Nachfrage ist einfach um ein Vielfaches höher als das Angebot. Auch bei Lange gibt es keine künstliche Verknappung. Die Nachfrage ist massiv gestiegen und der Vertrieb geht in Richtung Boutique.

    Wenn man eine Uhr begehrt und man sie sich auch leisten kann und will, kaufen und daran freuen. Meine erste Uhr aus der "Haute Hologerie" war die Lange 1. Ich habe mir keine Sekunde darüber Gedanken gemacht, wie es mit einem möglichen Werterhalt aussieht. Für mich war immer klar, dass ein gebrauchter Gegenstand über die Zeit an Wert verliert. Ist ja auch vollkommen klar. Der Gegenwert ist die Freude daran. Ich finde es schlimm, wie sehr sich nun alle vom Thema Werterhalt treiben lassen und nicht mehr einfach ihrem Herz folgen.

    Allerdings ist Lange auch bzgl. Werterhalt eine gute Wahl. Insbesondere wenn man sie nicht gleich nach ein paar Monaten wieder verkauft. Geringe Stückzahlen und steigende Nachfrage. Eine Lange ist immer eine sehr exklusive und seltene Uhr. Und mit einer schönen Lange1, Saxonia oder 1815 ist man immer gut angezogen. Und klar, meine Lange1 aus 2007 ist heute auch deutlich mehr wert. Von meinem Datographen ganz zu schweigen.
    Herzlichst,
    Carsten

  4. #2704
    Mil-Sub Avatar von Sailking99
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    Das finde ich eine wirklich interessante Diskussion.
    Bis jetzt war meine Annahme immer, dass ALS sich um PP rum positioniert. Vielleicht sogar etwas drüber da man sich als exklusiver und besser bzw. hochwertiger verarbeitet ansieht. Können bzw. konnten sie diese bei uns Preise durchsetzen? In der Vergangenheit eher nicht oder selten.
    Mit der Odysseus hat sich das etwas geändert, aber das große Bild ist ja gleich.

    Die oben stehenden Kommentare lassen mich nachdenken.
    Mag sich ALS wirklich auf eine APAC and ME only Strategie einlassen?
    Wohl kaum.
    Das würde in der aktuellen VUCA World ein enormes wirtschaftliches Risiko darstellen. Noch dazu da ja Boutiquen in Europa betrieben werden und sich rechnen müssen.

    Aber ich denke, dass sie sich in die Richtung RM bzw. Independents begeben wollen.
    Wenig Uhren zu enorm hohen Preisen. Vielleicht werden sie auch ihre Einstiegsmodelle einstampfen zu Gunsten von mehr hochpreisigen Komplikationen mit mehr Marge. Dann sehen die KPIs halt auch bei den Boutiquen besser aus.
    Solange sie es schaffen gesuchte Modelle auf dem Markt zu bringen bzw. zu halten und die Odysseus Linie ausbauen könnte das ja klappen.
    Es gibt auf jedem Kontinent genug reiche Leute, welche Geld ausgeben wollen.
    5000 Käufer sollte man pro Jahr ja finden, sollte man meinen.
    AP und PP finden ja Faktor x10 solche Käufer im Jahr.
    Aber das trifft halt dann die Realität auf die Rechnung und der Zweitmarkt zeigt, dass es eben nicht so ist.
    Während AP und PP auf dem Zweitmarkt für einen recht großen Portfolio Anteil LP oder überhöhte LP Preise erzielen kann, so ist das bei ALS nur bei Odyssues Modellen so. Alles andere geht unter Liste weg.
    Ich denke ALS hat sich in eine schwierige Situation manövriert.
    Aus meiner Sicht sollte man die Gunst der Stunde nutzen und die Verfügbarkeit von Odysseus leicht erhöhen, damit die auch sichtbarer werden, die Odysseus Linie weiter ausbauen und die Preise des restlichen Portfolios um PP oder leicht drunter lassen, damit frustrierte PP Kunden ihre Kauflust bei ALS befriedigen können.
    Aber was weiß denn schon ich.
    There is no Exit, Sir.

  5. #2705
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Uhrenturm Beitrag anzeigen

    ...

    Ich kaufe eine Uhr nur deshalb, weil sie mir gefällt und nicht primär als Wertanlage. Mir ist bewusst, dass Uhren jenseits von AP, PP und Rolex auch nicht unbedingt im Preis steigen.
    Aber hier sprechen wir von fast 45% Verlust in 2 Jahren bei einer gleichzeitig aus dem Hause Richemont verkündeten "Verknappung" des Angebots. Meiner Meinung nach passt das nicht wirklich zusammen und verzerrt mein bisher stets positives Bild über ALS & meine Intention, eine Saxonia zu erwerben.
    Noch ein Gedankenanstoß zum Thema Werthaltigkeit:

    Uhren sind seit rund 30 Jahren ein Hobby von mir. Vor rund 20 Jahren bemerkte ich, dass zu dem Zeitpunkt bereits einige Uhren in meiner Box lagen und ich fing an, mir darüber Gedanken zu machen, wie viel mir das Hobby Wert ist. Aus den Gedanken ergab sich für mich eine simple Philosophie, der ich noch heute folge:

    1) ich geben nur Geld für Uhren aus, das "übrig" ist und nicht für Familie, Lebenshaltung (inkl. Urlaub etc) und Altersvorsorge benötigt wird.
    2) ich kaufe eine Uhr nur dann, wenn ich bereit bin, 50% des von mir zu zahlenden Preises als tatsächliche Ausgabe als Gegenwert für die Freude am Tragen zu betrachten - sprich im Fall eines ggf. notwendigen Verkaufs nur noch die Hälfte des Kaufpreises wieder zu bekommen.

    Diese beiden "Grundsätze" haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mit dem Hobby bislang sehr viel Freude hatte und völlig entspannt die Marktentwicklung eher von der Seitenlinie betrachte.
    Viele Grüße
    Ralf

  6. #2706
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Sailking99 Beitrag anzeigen

    ...


    Aber ich denke, dass sie sich in die Richtung RM bzw. Independents begeben wollen.
    Wenig Uhren zu enorm hohen Preisen. Vielleicht werden sie auch ihre Einstiegsmodelle einstampfen zu Gunsten von mehr hochpreisigen Komplikationen mit mehr Marge. Dann sehen die KPIs halt auch bei den Boutiquen besser aus.
    Solange sie es schaffen gesuchte Modelle auf dem Markt zu bringen bzw. zu halten und die Odysseus Linie ausbauen könnte das ja klappen.
    Es gibt auf jedem Kontinent genug reiche Leute, welche Geld ausgeben wollen.
    5000 Käufer sollte man pro Jahr ja finden, sollte man meinen.
    AP und PP finden ja Faktor x10 solche Käufer im Jahr.
    Aber das trifft halt dann die Realität auf die Rechnung und der Zweitmarkt zeigt, dass es eben nicht so ist.
    Während AP und PP auf dem Zweitmarkt für einen recht großen Portfolio Anteil LP oder überhöhte LP Preise erzielen kann, so ist das bei ALS nur bei Odyssues Modellen so. Alles andere geht unter Liste weg.
    Ich denke ALS hat sich in eine schwierige Situation manövriert.

    ....
    So ganz kann ich deinen Gedanken nicht folgen.

    L&S ist im Geschäft mit exklusiven Uhren und keine Investment Bank bzw Hedge Fonds. Im Fokus steht folglich der Verkauf von neuen Uhren und weniger die Wertentwicklung nach dem Kauf. Mit deinen Ausführungen fokussierst du aber fast ausschließlich auf Werterhalt bzw Rendite.

    Es gibt glücklicherweise noch eine ganze Reihe Kunden, die Uhren aus anderen Motiven kaufen. Und hier hat L&S einen ihrer größten "Schwachpunkte" mittlerweile zunehmend optimiert: die Begehrlichkeit. Die wächst immens (auch im Übrigen durch eine deutlich bessere Entwicklung im Zweitmarkt als in früheren Zeiten!) und in Glashütte kommt man mit der Fertigung von Uhren nicht hinterher. Da hast du natürlich Recht mit deinem Kommentar, dass sich L&S in eine schwierige Situation manövriert hat: sie können nicht ausreichend liefern.
    Geändert von Flopi (20.05.2022 um 11:17 Uhr)
    Viele Grüße
    Ralf

  7. #2707
    Mil-Sub Avatar von Sailking99
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    Das stimmt, Ralf.
    Sie wollen Uhren verkaufen und müssen hierzu ihre Nische finden.
    Wenn ich mir den Zweitmarkt von ALS ansehe, dann scheinen mir eher selten große Komplikationen zu finden sein. Diese scheinen also ihre käufer zu finden.
    Dann findet man Odysseus zu erhöhten Preisen (Spekulation, aber finden ihre Käufer).
    Was man vermehrt sieht sind uhren aus dem unteren oder mittleren Preissegment und das oft in neu und unter Preis.
    Dies schien mir vor ein paar Wochen, als ich verschiedene Uhren evaluiert habe so zu sein.
    Meine Folgeurng ist also, dass diese schwerer Käufer finden und direkt aus der Boutique oder den Konis in den Graumarkt gehen.
    Es wird ja kaum jemand eine Uhr neu kaufen und dann direkt zum Grauhändler tragen, um dann wenige Geld zurück zu bekommen, außer er will einen Waschsalon besuchen.
    Aus meiner Sucht sollte bzw. könnte daher ALS die sehr begrenzten Ressourcen entsprechend auf Highend und Odysseus fokussieren und damit auch das Profil noch einmal schärfen.
    Also Fokus auf die Superreichen mit günstigen Einstieg durch ausgebaute Odyssues Linie.
    Ob ich das jetzt gut finde steht auf einem anderen Blatt, aber aus wirtschaftlicher Sicht könnte das Sinn machen.
    Am Ende muß ja jede Firma Gewinn machen und je weniger "quer subventionierte Modelle" im Portfolio sind, desto besser.

    P.S.: Sofern irgendwer bei ALS mitliest, kann ich bitte eine WG Odyssues am Gummiband mit blauem Blatt bekommen?
    Geändert von Sailking99 (20.05.2022 um 12:02 Uhr)
    There is no Exit, Sir.

  8. #2708
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Sailking99 Beitrag anzeigen

    ...

    Sie wollen Uhren verkaufen und müssen hierzu ihre Nische finden.
    Wenn ich mir den Zweitmarkt von ALS ansehe, dann scheinen mir eher selten große Komplikationen zu finden sein. Diese scheinen also ihre käufer zu finden.
    Dann findet man Odysseus zu erhöhten Preisen (Spekulation, aber finden ihre Käufer).
    Was man vermehrt sieht sind uhren aus dem unteren oder mittleren Preissegment und das oft in neu und unter Preis.
    Dies schien mir vor ein paar Wochen, als ich verschiedene Uhren evaluiert habe so zu sein.
    Meine Folgeurng ist also, dass diese schwerer Käufer finden und direkt aus der Boutique oder den Konis in den Graumarkt gehen.
    Es wird ja kaum jemand eine Uhr neu kaufen und dann direkt zum Grauhändler tragen, um dann wenige Geld zurück zu bekommen, außer er will einen Waschsalon besuchen.

    ....

    Ich haben den Eindruck, wir reden aneinander vorbei bzw ich kann mich nicht verständlich machen!

    Du argumentierst ständig mit dem Zweitmarkt.
    Sorry, dass ist aus meiner Sicht nicht das Zielsegment von L&S und so funktioniert Luxus auch nicht. Im Zweitmarkt sind vielfach Menschen unterwegs, die sich den wirklichen Luxus nicht leisten wollen oder können. Die von den Marken eigentlich angesprochene Kunden gehen in Läden von L&S, Patek, Hermes, LV usw und kaufen direkt vor Ort. Und sie kaufen i.d.R. NICHT mit dem Ziel des Wiederverkaufs, sondern weil er/sie sich etwas Besonders gönnen möchte und dies genießt. Diese Kunden haben schlicht das nötige Kleingeld übrig für die schönen Dinge des Lebens und müssen nicht Tage im Netz verbringen, um die Sachen für den "was ist beste Preis" zu finden.

    Und zu den Angeboten aus dem unteren und mittleren Preissegment im Netz: kann es sein, dass diese in letzter Zeit schlicht aus einem anderen Grund zugenommen haben? L&S verlangt seit nunmehr einiger Zeit den Kauf von Uhren aus dem "normalen" Sortiment in den Boutiquen, um eine Odysseus, einen L1 EK oder andere begehrte Uhren zu bekommen. Es gibt haufenweise Menschen mit so viel Geld, denen es nicht auf den Euro ankommt. Die wollen die Odysseus und kaufen dafür, was nötig ist, um eine zugeteilt zu bekommen. Und die "Beifang-Uhren" werden dann halt gleich neu wieder über den Zweitmarkt weiterverkauft. Der Preis ist zweitrangig, solange man das eigentlich Ziel - in dem Fall die Odysseus - bekommt.
    Viele Grüße
    Ralf

  9. #2709
    PREMIUM MEMBER Avatar von Darki
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    Zitat Zitat von Flopi Beitrag anzeigen
    Ich haben den Eindruck, wir reden aneinander vorbei bzw ich kann mich nicht verständlich machen!

    Du argumentierst ständig mit dem Zweitmarkt.
    Sorry, dass ist aus meiner Sicht nicht das Zielsegment von L&S und so funktioniert Luxus auch nicht. Im Zweitmarkt sind vielfach Menschen unterwegs, die sich den wirklichen Luxus nicht leisten wollen oder können. Die von den Marken eigentlich angesprochene Kunden gehen in Läden von L&S, Patek, Hermes, LV usw und kaufen direkt vor Ort. Und sie kaufen i.d.R. NICHT mit dem Ziel des Wiederverkaufs, sondern weil er/sie sich etwas Besonders gönnen möchte und dies genießt. Diese Kunden haben schlicht das nötige Kleingeld übrig für die schönen Dinge des Lebens und müssen nicht Tage im Netz verbringen, um die Sachen für den "was ist beste Preis" zu finden.

    Und zu den Angeboten aus dem unteren und mittleren Preissegment im Netz: kann es sein, dass diese in letzter Zeit schlicht aus einem anderen Grund zugenommen haben? L&S verlangt seit nunmehr einiger Zeit den Kauf von Uhren aus dem "normalen" Sortiment in den Boutiquen, um eine Odysseus, einen L1 EK oder andere begehrte Uhren zu bekommen. Es gibt haufenweise Menschen mit so viel Geld, denen es nicht auf den Euro ankommt. Die wollen die Odysseus und kaufen dafür, was nötig ist, um eine zugeteilt zu bekommen. Und die "Beifang-Uhren" werden dann halt gleich neu wieder über den Zweitmarkt weiterverkauft. Der Preis ist zweitrangig, solange man das eigentlich Ziel - in dem Fall die Odysseus - bekommt.
    Ralf, diese Hypothese halte ich für etwas gewagt. Reich wird man nicht durchs Geld ausgeben oder "verschenken". Das der zu erzielende Erlös auf dem Zweitmarkt den gut betuchten Herrschaften egal ist, kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
    Viele Grüße, Jens



    Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos

  10. #2710
    Sea-Dweller
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    Die sofortige Verfügbarkeit neuer, ungetragener „Standardmodelle“ unter Listenpreis war mal so. Derzeit sehe ich unter den einschlägigen Plattformen keine sofort verfügbaren (bei chrono24 sind fast alle Angebote mit einer roten Ampel versehen, d.h. nicht lagernd) Lange 1 mehr; erst recht nicht unter Liste. Und die Boutiquen, die sowieso nicht unterm Listenpreis vekaufen, sind auch leer. In der Münchner Boutique liegen noch ein paar Damenmodelle, das wars…

    Die alten Lange 1 ziehen gerade sowieso massiv an. Siehe die Verkaufspreise und Auktionsergebnisse für Referenzen wie die 101.027, 101.027x, 101.035, frühe Exemplare mit geschlossenem Gehäuseboden, oder die Neuauflage der blauen Lange 1 aus 2017 (Ref. 191.028) etc..

    Und selbst die weniger gefragten Modelle wie z.B. eine normale L1 in Rosegold mit silbernem Blatt liegen mittlerweile deutlich über ihren damaligen Listenpreisen (und wurden seinerzeit von den Konzessionären wie Wempe häufig unter Listenpreis verkauft).

    Mag sein, dass das nicht für die normalen Saxonia und Thin Modelle gilt. Das sind qualitativ tolle Uhren, aber denen fehlt eben m.E. der ikonische, eigenständige Charakter, den der Datograph, die Zeitwerk und die Lange 1 haben.
    Geändert von ThL (20.05.2022 um 13:19 Uhr)

  11. #2711
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Darki Beitrag anzeigen
    Ralf, diese Hypothese halte ich für etwas gewagt. Reich wird man nicht durchs Geld ausgeben oder "verschenken". Das der zu erzielende Erlös auf dem Zweitmarkt den gut betuchten Herrschaften egal ist, kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
    Jens, einfach mal mit den Zielgruppen beschäftigen, die für 10.000€ und mehr First Class oder Privatflieger fliegen, Zigtausende pro Jahr für Urlaub einfach ausgeben, nochmals Zigtausende für Hobbies wie Golf etc. ausgeben, Yachten, Boote und Autos für Rennstrecken kaufen, usw usw. Ich spreche nicht von der deutschen gehobenen Mittelschicht, sondern von den über 60.000 Menschen weltweit, die über 100 Mio. und mehr Vermögen haben.
    Viele Grüße
    Ralf

  12. #2712
    PREMIUM MEMBER Avatar von Darki
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    Dem von Dir genannten Personenkreis dürften ein paar mehr oder weniger Euro in der Tat ziemlich egal sein.
    Viele Grüße, Jens



    Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos

  13. #2713
    Freccione Avatar von Uhrgestein42
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    Was soll's auch. Diese Diskussionen über den Uhrenmarkt ermüden mich schon auch irgendwie.

    Ich sag nur "Gnade der frühen Geburt" So konnte man noch an Uhren kommen, die zukünftig für immer mehr Uhrenfreunde unerreichbar sein werden. Und damit meine ich keine überteuerten Stahlzwiebeln, sondern echte Schwergewichte. Wenn doch bloß auch schon mein Vater diesen Knall gehabt hätte. Eine PP 2499 in der Familie hätte schon was Aber diese hier tut's auch und geht in jedem Fall an meine Kinder weiter.

    Herzlichst,
    Carsten

  14. #2714
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Uhrgestein42 Beitrag anzeigen
    Was soll's auch. Diese Diskussionen über den Uhrenmarkt ermüden mich schon auch irgendwie.

    Ich sag nur "Gnade der frühen Geburt" So konnte man noch an Uhren kommen, die zukünftig für immer mehr Uhrenfreunde unerreichbar sein werden. Und damit meine ich keine überteuerten Stahlzwiebeln, sondern echte Schwergewichte. Wenn doch bloß auch schon mein Vater diesen Knall gehabt hätte. Eine PP 2499 in der Familie hätte schon was Aber diese hier tut's auch und geht in jedem Fall an meine Kinder weiter.
    Schön auf den Punkt gebracht

    Viele Grüße
    Ralf

  15. #2715
    Mil-Sub Avatar von Sailking99
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    Zitat Zitat von Flopi Beitrag anzeigen
    Ich haben den Eindruck, wir reden aneinander vorbei bzw ich kann mich nicht verständlich machen!

    Du argumentierst ständig mit dem Zweitmarkt.
    Sorry, dass ist aus meiner Sicht nicht das Zielsegment von L&S und so funktioniert Luxus auch nicht. Im Zweitmarkt sind vielfach Menschen unterwegs, die sich den wirklichen Luxus nicht leisten wollen oder können. Die von den Marken eigentlich angesprochene Kunden gehen in Läden von L&S, Patek, Hermes, LV usw und kaufen direkt vor Ort. Und sie kaufen i.d.R. NICHT mit dem Ziel des Wiederverkaufs, sondern weil er/sie sich etwas Besonders gönnen möchte und dies genießt. Diese Kunden haben schlicht das nötige Kleingeld übrig für die schönen Dinge des Lebens und müssen nicht Tage im Netz verbringen, um die Sachen für den "was ist beste Preis" zu finden.

    Und zu den Angeboten aus dem unteren und mittleren Preissegment im Netz: kann es sein, dass diese in letzter Zeit schlicht aus einem anderen Grund zugenommen haben? L&S verlangt seit nunmehr einiger Zeit den Kauf von Uhren aus dem "normalen" Sortiment in den Boutiquen, um eine Odysseus, einen L1 EK oder andere begehrte Uhren zu bekommen. Es gibt haufenweise Menschen mit so viel Geld, denen es nicht auf den Euro ankommt. Die wollen die Odysseus und kaufen dafür, was nötig ist, um eine zugeteilt zu bekommen. Und die "Beifang-Uhren" werden dann halt gleich neu wieder über den Zweitmarkt weiterverkauft. Der Preis ist zweitrangig, solange man das eigentlich Ziel - in dem Fall die Odysseus - bekommt.
    Ich glaube es ist eher, dass ich bin nicht in der Lage meine Idee rüber zu bringen.
    Grundsätzlich bin ich kein Fan vom Zweitmarkt, egal in welche Richtung, ich kann aber die Existenz akzeptieren und versuche ihn als Barometer für die Beliebtheit einer Uhr und damit auch der Nachfrage bzw. dem Absatz zu deuten.

    Des weiteren gehe ich der Annahme, dass neue und ungetragene Uhren (außer Spekulationsmodelle) nicht erst durch Kundenhände gehen, sondern direkt von Konzi oder Boutique in den Zweitmarkt.
    Drittens gehe ich der Annahme, dass der Rabatt bzw. die Überzahlung zum LP ein Indikator zur Beliebtheit der Uhr und der verkauften Menge im Markt ist.

    Daraus versuche ich dann ein gewissen Verhalten abzuleiten bzw. mir eine Strategie für ein Problem zu überlegen.

    Wenn es andere Zahlen gibt, dann hätte ich diese natürlich lieber, aber so versuche ich mich halt über den Zweitmarkt zu nähern.

    Hilft diese Erklärung?

    Wenn ich jetzt ALS bin und das Problem von geringer Ressource bei hohen Kosten (Boutiquen, Manufaktur, etc...) habe, dann würde ich eben auf das Protfolio schauen und überlegen wie ich da besser werden kann.

    Und wenn ich jetzt sehe, dass es einen Bereich im Portfolio gibt der evtl. direkt mit Abschlag in den Zweitmarkt geht oder lange liegen bleibt, dann würde ich eben da ansetzen und zusätzlich mich mit anderen Firmen benchmarken und versuchen meine Lücke / Nische zu finden.
    There is no Exit, Sir.

  16. #2716
    Mil-Sub Avatar von Sailking99
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    P.S.: Wenn nach meiner letzten Suche alle neue und ungetragenen Uhren von C24 runter sind und alles über Liste im Zweitmarkt gehandelt wird, dann sind meine Ausführungen natürlich hinfällig und ALS macht alles richtig.
    Würde mich für ALS freuen.
    There is no Exit, Sir.

  17. #2717
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Zitat Zitat von Sailking99 Beitrag anzeigen
    Ich glaube es ist eher, dass ich bin nicht in der Lage meine Idee rüber zu bringen.
    Grundsätzlich bin ich kein Fan vom Zweitmarkt, egal in welche Richtung, ich kann aber die Existenz akzeptieren und versuche ihn als Barometer für die Beliebtheit einer Uhr und damit auch der Nachfrage bzw. dem Absatz zu deuten.

    Des weiteren gehe ich der Annahme, dass neue und ungetragene Uhren (außer Spekulationsmodelle) nicht erst durch Kundenhände gehen, sondern direkt von Konzi oder Boutique in den Zweitmarkt.
    Drittens gehe ich der Annahme, dass der Rabatt bzw. die Überzahlung zum LP ein Indikator zur Beliebtheit der Uhr und der verkauften Menge im Markt ist.

    Daraus versuche ich dann ein gewissen Verhalten abzuleiten bzw. mir eine Strategie für ein Problem zu überlegen.

    Wenn es andere Zahlen gibt, dann hätte ich diese natürlich lieber, aber so versuche ich mich halt über den Zweitmarkt zu nähern.

    Hilft diese Erklärung?

    Wenn ich jetzt ALS bin und das Problem von geringer Ressource bei hohen Kosten (Boutiquen, Manufaktur, etc...) habe, dann würde ich eben auf das Protfolio schauen und überlegen wie ich da besser werden kann.

    Und wenn ich jetzt sehe, dass es einen Bereich im Portfolio gibt der evtl. direkt mit Abschlag in den Zweitmarkt geht oder lange liegen bleibt, dann würde ich eben da ansetzen und zusätzlich mich mit anderen Firmen benchmarken und versuchen meine Lücke / Nische zu finden.
    Hmm - ich denke, wir haben ein grundsätzlich unterschiedliches Herangehen beim Thema Uhren.

    Mir sind Zahlen, Daten und Fakten zum Markt einer Uhr völlig egal.
    Mich muss eine Uhr emotional packen. Dann muss sie mich an meinem Handgelenk überzeugen und nur dort. Und schließlich muss mich bei den meisten Uhren die Technik im Inneren begeistern (eine gewisse Ausnahme mache ich da bei Panerai, da ich das Design einfach liebe). Wie begehrt die Uhr ist, wie sich die Preise entwickeln usw kümmert mich nicht. Und schlussendlich muss ich bereit sein, den Preis bezahlen zu wollen (inkl. der im Post oben beschriebenen Logik, die Hälfte tatsächlich für die Tragefreude ausgeben zu wollen).
    Viele Grüße
    Ralf

  18. #2718
    Mil-Sub Avatar von Sailking99
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    Ich stimme Dir völlig zu und so versuche ich das schon auch zu machen. Wobei ich mein Credo deutlich niedriger strecke. Bei mir ist es "Kaufpreis/eingesetztes Geld max -20% ist der Wunsch und Gewinn freut mich ist aber egal.

    Mein Fimmel die Firmen und Strategien zu hinterfragen und verstehen zu wollen und vielleicht eine Meinung dazu zu haben ist ja auch erst einmal unabhängig von dem Ding Uhr und meiner emotionalen und technischen Begeisterung dafür.

    Das Thema Markt finde ich halt, neben dem Ding Uhr, halt auch äußerst spannend.
    Wo kam es her, wo geht es hin, warum passiert was und was kann das für die Zukunft bedeuten.
    Geändert von Sailking99 (20.05.2022 um 17:20 Uhr)
    There is no Exit, Sir.

  19. #2719
    PREMIUM MEMBER Avatar von parkettbulle
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    Gruß Armin

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  20. #2720
    Sea-Dweller
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    Tolle Uhr. Wobei ich immer noch den Ur-Entwurf der L1, ohne jegliche Komplikation, ohne Leuchtmasse auf Zeigern und Zifferblatt, in der 38,5mm Grösse am gelungensten finde.

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