Kann man sagen, dass ein Fertighaus grundsätzlich schlechter ist als ein
klassisch gemauertes? Wie sieht es mit der "Haltbarkeit" über die Jahre aus?
Gibt es einen großen Preisunterschied zwischen den beiden Varianten?
Welche Bauweise hat welche Vor- und Nachteile.
Danke für Eure Ergüsse![]()
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25.08.2010, 14:20 #1
Fertighaus vs klassischem Gemäuer --->
Gruß, Hannes
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25.08.2010, 14:31 #2
Hallo Hannes,
diese Frage haben wir vor 4 Jahren diskutiert und uns für einen klassischen Rohbau entschieden, die Kosten waren ziemlich eng beieinander.
Allerdings kann man bei einem klassischen Haus, während der Bauphase noch Fenster rein- oder rausnehmen oder auch mal eine Wand veschieben. Wir haben hiervon reichlich Gebrauch gemacht, da manche Sachen auf dem Plan gut aussehen und in der Realität nicht überzeugen.
Ich würde bedingungslos ein Massivhaus empfehlen.
Beachte Bitte auch, der Deutsche an sich, hat ein Problem mit dem Fertighaus , wg. eventuellem Verkauf.Geändert von fiumagyar (25.08.2010 um 14:33 Uhr)
Gruß Ulrich
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26.08.2010, 09:44 #3
Schau Dir mal das Zusatzheft der aktuellen "Schöner Wohnen" an.
Da sind Fertighäuser drin, da gehen Dir die Augen über.
Als hätte ein Architekt sich selbst sein traumhausgebaut.
Hammer!
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25.08.2010, 14:32 #4
Die Mär, daß Fertighäuser billig und schlecht sind, ist wohl Schnee von gestern. Mittlerweile hat man mit Fertighäusern ganz erstaunliche kreative Möglichkeiten und die Qualität ist auch gut - der Baumensch, der meine Häuser gemacht hat, zieht in erster Linie Fertighäuser hoch und da sind oft ganz prächtige Dinger dabei. Mein Architekt meint, daß Fertighausbauer mittlerweile die ganzen ökologischen Standards besser drauf hätten als "normale" Häuslebauer. Persönlich würde mich die Vorstellung reizen, daß das Ding blitzschnell steht und aus einer Hand kommt. Hätte ich nicht das Faible für Altbauten, würde ich wohl ein Fertighaus wählen. Preislich machts aber dann keinen Unterschied mehr.
Geändert von Donluigi (25.08.2010 um 14:33 Uhr)
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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25.08.2010, 14:46 #5
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25.08.2010, 14:34 #6
Ich denke, dass ist eine reine Glaubensfrage! Ähnlich wie Daimler oder BMW, Rolex oder Omega, ect.
Wir leben in einem klassisch gemauerten Haus aus dem Jahr 1961 und freuen uns jeden Sommer über das tolle, kühle Raumklima! Ich denke aber, dass moderne Fertighäuser auch sehr gut gedämmt sind!Geändert von AcidUser (25.08.2010 um 14:35 Uhr)
Grüsse ausser Hauptstadt,
Frank (U.N.V.E.U)
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25.08.2010, 14:37 #7
Es gibt sicher gut und schlecht gebaute Häuser in beiden Varianten.
Als ein möglicher Nachteil bei Fertigteilhäusern fällt mir spontan etwas ein, über das mir ein Arbeitskollege berichtet hat, der sich solch ein Haus hat bauen lassen. Bei Fertighäusern kann es passieren, dass man spontane Änderungswünsche, die einem während der Bauphase einfallen, u.U. nicht realisieren kann. Wenn Elemente vorgefertigt worden sind, dann ist es teilweise nicht mehr möglich Raumaufteilungen zu ändern, oder zusätzliche Fenster an bestimmten stellen einbauen zu lassen. Bei Mauerwerken ist dies manchmal schnell hinzubekommen.
EDIT: Ich sehe gerade, dass Ulrich dieses auch schon erläutert hat.Geändert von OrangeHand (25.08.2010 um 14:38 Uhr)
Superlative Grüße, Frank
"Cool sh*t ain't cheap, and cheap sh*t ain't cool."
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25.08.2010, 14:51 #8
- Registriert seit
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Ich habe in meinem Leben bisher drei Häuser gebaut und kein Haus war ein Massivhaus....
Warum ?
- die Bauzeit ist aus meiner Sicht deutlich geringer
- man hat eine trockene Baustelle von Anfang an und muss keine Trocknungszeiten berücksichtigen und hat kaum Feuchtigkeit im Bau
- die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen auch bei den Wänden ist machbar
- wenn man sich vorher Gedanken macht, was tragende Wände sind, kann man noch einfacher als bei Mauerwänden später Wände entfernen
Ich lebe auf dem Land und höre immer von den "Eingeborenen" - ein Massivhaus hält länger, da können noch die Enkel drin wohnen usw.
Aus meiner Sicht alles Käse, denn die Enkel wollen in der Regel ohnehin nicht drin wohnen....wenn ein Haus eine Lebensdauer von 50 - 60 Jahren hat, ist dies
aus meiner Sicht völlig ausreichend....
GO for Fertighaus - am besten ein Holzblockhaus...:-)
Gruss
MartinUnterstelle nie Bösartigkeit,
wo Dummheit als Erklärung ausreicht.
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25.08.2010, 15:02 #9
Das mit dem Fertighausvorurteil mag für die alten Dinger der 70er und 80er Jahre gelten - denen sieht man aber auch auf 100 Meter Entfernung an, daß es Fertighäuser sind. Und hier deckt sich der Mindererlös wohl auch mit der Kostenersparnis, die man beim Bau hatte. You get what you pay for. Bei einem guten, entsprechend kreativ geplanten - und auch entsprechend teuren - Haus heutiger Bauart sieht man das nicht und wird man wohl auch keinen Nachteil beim Verkauf erwarten dürfen.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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25.08.2010, 15:04 #10
Oh, und zum Stichpunkt "spontane Änderungswünsche" kann ich nur sagen: gute Planung ist alles. Je besser der Architekt und je konkreter die Vorstellungen, desto geringer der Wunsch nach "spontanen Änderungen".
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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25.08.2010, 15:09 #11
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25.08.2010, 15:09 #12
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25.08.2010, 15:19 #13
falsch zitiert...
Geändert von Mawal (25.08.2010 um 15:20 Uhr)
Martin
Everything!
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25.08.2010, 15:46 #14
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25.08.2010, 15:09 #15
seien wir ehrlich: der normale "ich baue einmal im Leben" Bauherr aus dem Mittelstand wird sowieso von Architekt und den bauausführenden Firmen mehr oder weniger an der Nase herumgeführt.
Ein Fertighaus ist schnell da und hat eine gesicherte Qualität, wäre immer meine Wahl...ok bei einem Budget im höheren einstelligen Mio. € Bereich kann man auch über eine vernünftige Individuallösung nach denken...
...was den Wiederverkauf angeht, so werden auf Grund der demografischen Entwicklung in D die meisten Eigenheimbesitzer in 20-30 Jahren deprimierende Erfahrungen machen...Martin
Everything!
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25.08.2010, 15:16 #16
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In 20 - 30 Jahren ??? Hier auf dem Land schon heute - 30 Jahre alte Häuser - Top gepflegt - 800 - 1000 Euro / m²- Grundstück wird gar nicht mitgerechnet...
Und Hannes gaaannnnz wichtig zum Thema Werterhalt - nicht den Keller vergessen - das absolute Muss für den deutschen Immobilienkäufer,
es gibt aber außer bei Hanggrundstücken und Kleinstgrundstücken noch eine Möglichkeit den Keller zu vermeiden...
Jedes Jahr am Sperrmüll teilnehmen und nicht wie die Nachbarn alle 25 Jahre.....
Gruss
MartinUnterstelle nie Bösartigkeit,
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25.08.2010, 15:31 #17
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Wichtigster Punkte: Wärmespeicherung vergleichen (Holzwand in Relation zu massiver Mauer) und Schallschutz (Vor allem wenn es zwei Etagen hat).
"Fest" neu bauen würde ich heute nicht mehr.....es gibt im Umland genügend gute ältere Häuser in strukturschwachen Regionen für relativ kleines Geld, dann lieber die gesparte Kohle in den Umbau stecken oder - geeignetes Grundstück vorausgesetzt - ein wertiges Fertighaus hinstellen.
Weisheiten in Reimform zum mitsingen:
Neu aus Stein, das lass sein
dann lieber fertig, aber wertig !
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25.08.2010, 16:26 #18
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25.08.2010, 17:53 #19
Ich würde nur noch nach eigenem Entwurf bauen.
Ich hätte das ganze Gelände unterkellert, mein Keller wäre größer wie die Bude obendrauf.
Und ich hätte einen belüfteten Versorgungsschacht von oben bis unten, 1.20 auf 1.20 komplett durchgehend.
In diesem Schacht gabe es eine Leiter und alle 2 .20 eine Trittfläche.
In diesem Schacht laufen alle Leitungen wie Wasser, Strom und sonstiger Schmonz. Auch der Zentralstaubsauger würde hier laufen.
Wenn irgendetwas an irgendwelchen Leitungen ist, wird die Tür in der Tiefgarage geöffnet, und man kommt prima ohne Schmutz an alle
Leitungen.
Erweiterungen wären ein Witz, vollkommen problemlos zu installieren. Reparaturen wären so einfach wie noch nie.
Denk mal drüber nach.Sie wurden soeben beleidigt von Ihne Ihrm Direggdär Hesselbach
Fangt mir nicht an mit dem Universitätsblabla Du Six Sigma Spinner. Ich habe keinen Duden dabei und will es auch nicht hören
Übrigens, nur die inneren Werte zählen. Thomas, 52, Organhändler
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25.08.2010, 17:56 #20
Gute Idee, Thomas
Gruß, Hannes
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