Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Oldtimer wie in Amerika. Kein Wunder, dass Mercedes dort seit fünf Jahren eine Dependance seines Fellbacher Classic Centers betreibt. Die Pflege des rollenden Erbes dient nicht nur der Kundenbindung, sondern ist längst auch ein gutes Geschäft.



Der Platz ist mit bedacht gewählt: «Die meisten Oldtimer der USA sind in San Diego registriert. Auf Platz zwei liegt Los Angeles. Und mitten drin sind wir», sagt Mike Kunz. Wir, das sind Kunz und rund 20 Mitarbeiter im Mercedes Classic Center in Irivine an der kalifornischen Küste, die sich nun seit knapp fünf Jahren jenseits des Atlantiks um die Pflege des mobilen Erbes der Schwaben kümmern und damit gut zu tun haben. «Denn Amerika ist nach wie vor der grösste Markt für klassische Autos», sagt Center-Chef Kunz. «Nirgendwo gibt es so viel edles Altmetall auf Rädern, nirgendwo so viele PS-Fans, so grosse Sammlungen oder so gut besuchte Treffen. Auch die Autos aus Stuttgart spielen dort eine grosse Rolle», sagt Kunz. «Dreiviertel aller in den USA verkauten Mercedes sind noch im Einsatz, und in den amerikanischen Oldtimer-Registern stehen mehr als 500 000 klassische Mercedes-Fahrzeuge.»

Entsprechend voll ist das Werkstattbuch in Irvine: «Seit unserer Eröffnung vor knapp fünf Jahren haben wir rund 1 000 Autos restauriert und gewartet», sagt Servicechef Jeff Cote und spannt den Bogen vom 123er Kombi aus den Achtzigern bis zurück zu den Modellen aus dem vorletzten Jahrhundert: «Denn alles, was einen Stern trägt und älter ist als 20 Jahre, das ist bei uns richtig.»



Vollständiger Bericht und weiter Bilder: http://www.tagesanzeiger.ch/auto/tec...story/30414932

Cheers!
Peter