Jeder wie er mag, wobei ich ja auf jeden Fall auch bei der "individuellen" Fraktion wie Norbert bin. Dies umso mehr, je höher die Preisklasse wird.
Schöne Bilder Micha ...da bekommt man grad Lust drauf!![]()
Ergebnis 9.741 bis 9.760 von 10002
Thema: !! DER Rennradfaden...!!
Hybrid-Darstellung
-
12.08.2020, 11:01 #1Grüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
-
12.08.2020, 11:07 #2
Bei mir gehts heute auch los mit einer etwas längeren Tour rund um Oberösterreich. Das ganze nennt sich Race around Austria Challenge, ist 560km und 6500hm lang/hoch und wird von einem Studienkollegen/Freund und mir bestritten. Diese Rennen stellt den Einstieg in die Ultraradszenze dar, und wurde von großen Namen wie Christoph Strasser (6x RAAM Sieger) bereits gewonnen.
https://www.racearoundaustria.at/challenge/das_rennen/
Bin schon gespannt und aufgeregt wie es für uns zwei wird. Begleitet werden wir von unseren Vätern, welche in einem Pace Car hinter uns herfahren.Science is better than bullshit.
Mit lieben Grüßen Christoph!
-
15.08.2020, 12:10 #3
Nun ich bin wieder ausgeruht und werde euch kurz berichten wie das RAAC war (Bilder werde ich nachreichen):
Wird sind am 12.08 um 18:44 in St.Georgen im Attergau gestartet und sind dann am 13.08 um 12:35 ebendort angekommen, das ergibt eine brutto Rennzeit von 17h und 51min, was einem 31,5km/h Schnitt auf die 560km und 6500hm entspricht. Angepeilt hatten wir eine Sub 20h Zeit, daher sind wir mit dem Ergebniss mehr als zufrieden!
Es war das härteste Ausdauerevent, welches ich je gemacht habe, keine einzige Minute Schlaf, Fahrerwechsel alle 20-30min, und die Nahrungsaufnahme hat aus Nudelsalat, Energiegels und Energieriegeln bestanden. Die ersten 160km, welche grundsätzlich eher flach waren (2-3 Hügel mit je 200hm) haben wir mit 37km/h Schnitt abgewickelt, da war das Zeitfahrrad meines Kumpels Goldwert! Um kurz nach 00:00 sind wir dann in das eher hügelige Mühlviertel gefahren, welches uns denn Schnitt auf 32km/h gedrückt hat. Ab KM 220 begann mein linkes Knie zu schmerzen, was dazu geführt hat, dass ich nur mehr das Pedal ziehen und nicht mehr drücken konnte. Zu diesem Zeitpunkt war meine Motivation auf dem 0 Punkt und ich habe schon an Aufgeben gedacht...
Glücklicherweiße haben unserer Teammitglieder mein Knie/Oberschenkel massiert, was zu einer Linderung der Schmerzen geführt hat und die Motivation ist wieder zurückgekommen. Insbesondere die Bergabstrecken haben auf leeren Straßen in der Nacht echt Spaß gemacht und das Gefühl wenn man sich schnell fühlt und das Rad und der Fahrer in einanderverschmelzen ist einfach nur herrlich!
Der weiter Weg führte uns über Mauthausen und Steyr ins Ennstal, wo ich mein persönliches Waterloo fand. Das Ennstal kann man sich wie eine schwingende Sinuskurve vorstellen, es geht rauf und runter, insbesondere das rauffahren waren nach 350km nur teilweiße spaßig.Das einzige was zu diesem Zeitpunkt die Motivation aufrecht erhalten hat, war die aufgehende Morgensonne, welche die Szenerie wirklich malerisch gemacht hat. Bei KM 400 erwartete und dann der Hengstpass, 600hm auf 20km, also moderate Steigung, aber nach 400km gar nicht so ohne
. Die Abfahrt war aber wieder herrlich. An die letzten 120km führten uns dann noch über zwei Berge zum Traunsee und schließlich wieder zum Attersee. Ab da wurde im 10min Takt gewechselt, bei uns war der die Luft raus, aber die Motivation für eine Sub18h Zeit war da!
Das schönste an dem Rennen war die dann die Zielankunft, die Strapazen waren endlich vorbei.
Würde ich es nochmal machen? Heute würde ich sagen, eher nicht, aber ich denke nächstes Jahr wird es mich wieder unter den Fingern jucken! Diese Event ist eine Klasse für sich.
Btw. Christoph Strasser ist heute vormittag nach 2200km und 34000hm in 3Tagen als erster ins Ziel gekommen!Science is better than bullshit.
Mit lieben Grüßen Christoph!
-
12.08.2020, 11:19 #4
- Registriert seit
- 29.04.2015
- Ort
- Berlin
- Beiträge
- 1.601
Nachdem ich bei meinem Hobel mittlerweile so gut wie alles mal auseinander hatte inkl. Bremsleitungen, ist das "Fachhandel"-Argument für mich persönlich auch nicht mehr ausschlaggebend. Genauso muss man sich aber von dem romantischen Mär der "lokalen" Fahradproduktion verabschieden. Die Rahmen und Komponenten kommen nach wie vor alle aus Asia und so bleibt ein Großteil des Geldes ebenso dort.
Die Optik der Canyon-Räder finde ich ganz gut; was für mich den Kauf eines Aeroad auslösen würde wäre eine individualisierbare LackierungWear it in good health
-
12.08.2020, 11:29 #5
Huih, das hört sich KRASS an Christoph! Viel Erfolg und gute Fahrt
... und natürlich immer gern auch nachher einen Bericht & Bilder
Marius, nein, es werden nicht ALLE Rahmen in Asien gebruzzelt, wobei in Asien auch noch mal zwischen Taiwan(TOP) und China(eher Mittelklasse) unterschieden werden müsste! In der Preisklasse kann man z.B. bei TREK und Cervelo etwas aus Übersee bekommen, und auch einige italienischen "Schmieden" bauen ihre Topmodelle noch selbst vor Ort. Ganz abgesehen davon gibts dann noch handgefertigte Titanräder aus z.B. D, I, USA. Wie ich schreibe ...es ist dann eher individuell.
Grüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
-
12.08.2020, 12:07 #6
- Registriert seit
- 29.04.2015
- Ort
- Berlin
- Beiträge
- 1.601
Meines Wissens nach werden die Topmodelle von Canyon und Trek in China hergestellt. In Deutschland passiert da nix.
Edit: Gefunden. http://www.questcomposite.com/business-sport.phpGeändert von Viper (12.08.2020 um 12:10 Uhr)
Wear it in good health
-
12.08.2020, 12:59 #7
Eben ... Canyon ja ... TREK meines Wissens die Top-Modelle in USA!
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/s..._carbon_story/
Natürlich auf der Herstellerseite alles sehr episch und heroisch... aber ich glaube nicht, dass sie lügen bzgl. der Carbonrahmenfertigung (letzter Absatz)
Grüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
-
12.08.2020, 13:56 #8
...ich meinte ja auch "radeln" ganz allgemein. Das kann ja auch Zubehör, ein anderes Rad, einen schöne Radreise etc. sein!
Grüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
-
12.08.2020, 14:07 #9
-
12.08.2020, 14:32 #10
- Registriert seit
- 29.04.2015
- Ort
- Berlin
- Beiträge
- 1.601
Der 3W Nachteil durch Scheibenbremsen wird halt durch anders zu konstruierende Carbon-Felgen wieder wettgemacht
Wear it in good health
-
12.08.2020, 14:48 #11
- Registriert seit
- 20.12.2014
- Ort
- Wo die Sonne verstaubt...
- Beiträge
- 727
wer einmal Scheibenbremsen probiert hat, wird wohl kaum wieder zur Felgenbremse wechseln... unabhängig davon ob die Profis auf Felgenbremse oder ganz ungebremst fahren.
Am MTB seit Jahren Standard und ein anerkannter Sicherheitsfaktor weil bei jeder Witterung und Schmutz jederzeit gut dosierbare Bremswirkung erzielt werden kann und bei einer Scheibenbremse bremst man nicht die Felge auf der man rollt runter... Mit V Brakes, Cantis und was sonst so gab war das nie zu machen. Meine Rennräder haben noch Felgenbremse und ich freue mich auf das nächste Rad mit hydraulischer Disc
-
12.08.2020, 15:01 #12
Es ging mir auch nicht um die Scheibenbremse im allgemeinen, sondern um die Aussage zu den Profis und dem Material. Der Profi wird dir auch sagen das er den besten Sattel fährt, selbst wenn er nach 5 Min. sitzen Schmerzen bekommt.
"An enthusiast looks at the watch 10 times without looking at the time."
Gruß, Henri
-
12.08.2020, 15:49 #13
Selbstverständlich suchen die sich ihr Material aus. Ich trainiere hier in Berlin mit drei Radprofis aus verschiedenen Teams, und jeder von denen kann sich aussuchen, welches Bremssystem er haben möchte, und alle fahren wunschgemäß Scheibenbremsen, auch wenn sie Felgenbremsen wählen könnten.
Vor einigen Jahren war das lustig, da kamen Scheibenbremsen im Crosssport auf, aber alle Profis fuhren Cantileverbremsen. Warum? Der damalige Weltmeister Niels Albert fuhr Cantileverbremsen, und kein anderer Profi wollte sich die Blöße geben, mit besserem Material langsamer zu sein. Also fuhren *alle* weiterhin mit Cantileverbremsen. Erst nachdem die besten auf Scheibenbremsen gewechselt waren, zogen auch die anderen nach.Meet me in NY.
-
12.08.2020, 16:30 #14
- Registriert seit
- 27.02.2008
- Ort
- Room 641A, 611 Folsom Street, San Francisco, CA 94107
- Beiträge
- 9.309
-
12.08.2020, 16:30 #15
- Registriert seit
- 27.08.2011
- Ort
- Düsseldorf
- Beiträge
- 20.705
-
12.08.2020, 20:15 #16
Micha: schöne Bilder
So weit ich weis ist auch bei Shimano die 12-fach Gruppe in den Startlöchern.
Wusste ich nicht das es dort auch die AXS gibt, dann aber sicherlich nochmals 1-1,5k oben drauf oder? In den Preisregionen fängt´s aber echt an uninteressant bei Canyon zu werden es sei denn es ist was für "ewig"Geändert von Clark11 (12.08.2020 um 20:19 Uhr)
___________
Gruß Joerg
-
12.08.2020, 16:30 #17
- Registriert seit
- 27.08.2011
- Ort
- Düsseldorf
- Beiträge
- 20.705
-
12.08.2020, 16:05 #18Christian
Jedem Menschen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es aber erspart.
-
12.08.2020, 20:39 #19
Mal zum radeln zurück ..ich kopier einfach den Beitrag aus dem TDH-Thread hier rein
Heut hat mich dann der Regen und das Unwetter doch erwischt. Hatte gute 60-70km geplant und war super unterwegs. Aber bei 41km Sturm, dass ich mich kaum noch auf dem Rad halten konnte, und sintflutartige Regenfälle. Da ich wusste der kürzeste Weg sind ca. 7km nach Haus hab ich es durchgezogen, und gemerkt, dass die Carbonfelgen/Bremsbelag-Kombi bei Nässe NIX taugt ...unendlicher Bremsweg, viel schlechter als an meinem Trip-Bike Also wirklich sehr "piano" nach Haus gerollt.
Aber habe noch die knapp 49km geschafft und bin somit zumindest im Soll. Noch wichtiger ...gesund zu Haus angekommen.
IMG_0890.jpgGrüße Stefan
...offizieller "R-L-X fährt Rennrad 1.0, 2.0, 3.0 und 4.0" - Teilnehmer
JUST TRI IT
-
12.08.2020, 22:26 #20
Stefan, da hattest du ja wirklich Pech mit dem Wetter.
Bei meiner Runde heute war von Regen keine Spur:
Viele Grüße,
Wolfgang
Lesezeichen