Hallo,
ich brauch mal eure Hilfe. Mein Mädel ist selbstständig und gesetzlich Krankenversichert. Nun überlegt sie sich Privat zu versichern.
Ich würde gern mal euer Pro und Kontra zu dem Thema hören.
Vielen Dank für eure Antworten
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Hallo,
ich brauch mal eure Hilfe. Mein Mädel ist selbstständig und gesetzlich Krankenversichert. Nun überlegt sie sich Privat zu versichern.
Ich würde gern mal euer Pro und Kontra zu dem Thema hören.
Vielen Dank für eure Antworten
Gesetzlich, ggf. mit privater Zusatzversicherung für etwas komfortabler Liegen im Krankenhaus. Privatversicherungen sind ein Auslaufmodell. Und, oft unterschätzt: Oberärzte behandeln oft besser als ihre Chefs, weil diese mit vielen anderen Dingen beschäftigt sind und nicht so an der Tagesfront stehen, auch was die Arbeitserfahrung betrifft.
*lol* bin mal gespannt, ob manche Poster in diesem Thread wieder mit PNs von umsatzwütigen Versicherungsverkäufern bombardiert werden ;) :D
Hallo,
das ist natuerlich auch ein Rechenexempel. Interessant und entscheidend sind ja die Beitrage in hoeherem Lebensalter. Dennoch - versuche doch mal, z.B. einen Termin fuer eine MRT zu bekommen und sage, Du bist AOK versichert und rufe 5 Minuten spaeter mal an und sage das Zauberwort "privat"...
Auch wenn das offiziell niemand zugibt, wir haben schon lange in Deutschland ein 2- bzw. 3-Klassensystem.
Man kann die Frage nicht allgemein beantworten. Zu bedenken gibt es (bei beiden Versicherungsarten, insbesondere aber bei den gesetzl. Kassen) aber, was eine Binsenweisheit ist, dass der Leistungskatalog immer weiter zusammengestrichen wird.
Hole Dir moeglichst viele Angebote ein und vergleiche dann.
Gruss, Juergen
Ja, bei elektiven Eingriffen sicher völlig richtig, in der Notfallversorgung wird dann allerdings doch eher nicht unterschieden.
Aber wie Jürgen richtig schreibt, sicher je nach persönlichem Risikoprofil und Leistungskatalog zu überlegen, pauschal inzwischen nicht mehr zu beantworten.
Die primaere Notfallversorgung zieht aber in vielen Faellen Nachuntersuchungen und/oder einen stationaeren Aufenthalt nach sich und dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus...
Gruss, Juergen
(nein - ich arbeite nicht bei einer Krankenversicherung)
Hallo zusammen!
Dadurch das ich relativ früh in die Privatversicherung eingestiegen bin, spar ich im Moment
ziemlich viel Geld. Bei Familien mag das wieder anders aussehen?!
Als Student/Zivi war ich gesetzlich versichert- es gibt sie wirklich, die 2. / 3. Klasse Gesellschaft...
Pro Gesetzliche: eventueller Kinderwunsch.Zitat:
Original von cardealer Mein Mädel ist selbstständig und gesetzlich Krankenversichert. Nun überlegt sie sich Privat zu versichern.
In die Gesetzliche könnt ihr bislang noch beitragsfrei Kinder mit aufnehmen. Daher wären die wichtigsten Gegenfragen ob du in der gesetzlichen bist, und ob ihr verheiratet seid?
Kommen irgendwann Kinder, können sie entweder bei einem Ehepartner in der Familienversicherung untergebracht werden, oder müssen Privat versichert werden wenn beide Privat versichert sind. Und letzteres kann ganz schöne Spannungen im Geldbeutel aufbauen.
Gruß
Holger
wenn , dann mal ein Angebot von der HUK machen lassen.Zitat:
Original von cardealer
Hallo,
ich brauch mal eure Hilfe. Mein Mädel ist selbstständig und gesetzlich Krankenversichert. Nun überlegt sie sich Privat zu versichern.
Ich würde gern mal euer Pro und Kontra zu dem Thema hören.
Vielen Dank für eure Antworten
Eintrittsalter entscheidend.
Wenn ich nicht vollkommen falsch informiert bin, müssen die Kinder privat versichert werden, wenn ein Elternteil privat versichert ist. :grb:Zitat:
Original von inversator
Pro Gesetzliche: eventueller Kinderwunsch.
In die Gesetzliche könnt ihr bislang noch beitragsfrei Kinder mit aufnehmen. Daher wären die wichtigsten Gegenfragen ob du in der gesetzlichen bist, und ob ihr verheiratet seid?
Kommen irgendwann Kinder, können sie entweder bei einem Ehepartner in der Familienversicherung untergebracht werden, oder müssen Privat versichert werden wenn beide Privat versichert sind. Und letzteres kann ganz schöne Spannungen im Geldbeutel aufbauen.
Gruß
Holger
Da hilft wohl nur der Weg zum Fachmann. :op:
kurz gesagt:
freiwillig gesetzlich mit privater zusatzversicherung.
vorteil dieser kombi:
keine horrenden privat kosten im alter, da gesetzlich, bei kinderwunsch (status FREUNDIN, nicht FRAU) die kinder über die KV der mutter versichert werden.
im falle eines finanziellen engpasses kann die zusatzversicherung rel problemlos gekündigt werden, und die gesetzliche KV richtet sich nach de einkommen, ergo auch niedrigere beiträge (minimum ca. 250 eu als freiwillige smitglied... und da ist das ALTER uninteressant... im gegensatz zur privaten !
...
Thomas
Nur so zur Info:
hab meine Kids, seit sie aus dem Haus sind und studieren mal aus "erzieherischen Gruenden" gesetzlich versichert.
Seither hagelt es Proteste !
Wer sich das billigste Auto, die billigste Wohnung und das billigste Restaurant mit dem billigsten Wein etc. auswaehlt ist sicher auch mit der billigsten Krankenversicherung gut bedient.
Ansonsten empfehlen sich ein paar Gramm Hirnschmalz zur Evaluation des Preis/Leistungsverhaeltnisses schon rein zukunftsmaessig :D
am Ende ist es einfach eine Frage, was für eine medizinische Versorgung man haben möchte...
meine Kinder und ich sind privatversichert...
im Alltag ist es ein angenehmer Luxus...die PKV deckt vieles ab, was die Gesetzlichen nicht covern, Brille, Zähne z.B., Wartezeiten sind für uns selten ein Thema und der Kindearzt kommt immer zu uns nach hause...
und im Notfall erkauft es uns die bessere medizinische Versorgung...das neue teure Medikament, den besten Operateur etc...
übrigens die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ist natürlich nutzlos...Chemotherapie, Bestrahlung, Behandlung schwerer chronischer Leiden erfolgt heute allles ambulant....und dann heisst es willkommen in der Holzklasse...warten auf Termine, Untersuchungen, und die Top-Medis gibt es auch nicht...
Meine Tochter war auch bei mir in der Privaten Krankenversicherung .
Alleine die Spange , Brille usw. sind wegen der vollen Kostenübernahme
bei meiner Tochter eine Erleichterung gewesen .
( Spange damals 9700 DM )
Meine Frau ist in der Gesetzlichen geblieben .
Grund : Eine Frau kostet fast das doppelte als ein Mann .
Bis zum 45 `ten Jahr , erst dann werden die beide Tarife angeglichen .
Das heißt ganz brutal : Dann sind die meisten Frauenkrankheiten
vorrüber .
Töchterchen ist seit Sie selber arbeitet , auch selber versichert .
( Gesetzlich ) Nur die Auslands Krankenversicherung läuft noch bei mir mit . Meine Frau ist mittlerweise 60 % Schwerbehindert , die braucht garnicht erst anzufragen , keine Private würde Sie nehmen .
Allerdings die Auslandsversicherung läuft auch noch mit bei mir .
Männer Privat , ja .
Frauen unter 45 , nein
Kinder bis zum Ende der Lehre , ja .
( Das betrifft meine Erfahrung )
Der Servis ist natürlich besser wie bei der AOK .
Außerdem kann man sich seine Päckchen selber aussuchen , wie mann versichert sein möchte .
Ich habe alles , volle Übernahme aller Rechnungen ohne Selbstbeteiligung . Das einzigste was ich genommen habe , ist ein Zweibettzimmer .
Der ganze Spaß incl. Tochter und Frau kostet 668 Euro pro Monat .
Gruß Mike :supercool:
Schonmal vielen Dank für eure Antworten die helfen schon sehr viel weiter :gut: :gut: Vielleicht noch ein paar Details sie ist 24 Jahre, wir sind nicht verheiratet und Kinder werden sicher mal ein Thema.
Ich teile Mawals Erfahrung und Meinung, wonach sich mit einer PKV eine bessere medizinische Leistung erkaufen lässt voll und ganz.
Ich war noch bis vor einigen Jahren in der GKV, und bin nun mit der ganzen Familie, Kinder und Frau auch, privat versichert. Unterschiede, hin zu einer umfassenderen/angenehmeren Betreuung durch die meisten der von uns aufgesuchten Ärzte, sind m.E. nicht zu leugnen. Ich fühle mich persönlich wohler dabei, und es ist es mir wert. ;)
Ich glaube wer mal gesetzlich und privat versichert war, wird die private KV nicht mehr hergeben wollen.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen :gut: :gut:Zitat:
Original von Mawal
am Ende ist es einfach eine Frage, was für eine medizinische Versorgung man haben möchte...
meine Kinder und ich sind privatversichert...
im Alltag ist es ein angenehmer Luxus...die PKV deckt vieles ab, was die Gesetzlichen nicht covern, Brille, Zähne z.B., Wartezeiten sind für uns selten ein Thema und der Kindearzt kommt immer zu uns nach hause...
und im Notfall erkauft es uns die bessere medizinische Versorgung...das neue teure Medikament, den besten Operateur etc...
übrigens die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ist natürlich nutzlos...Chemotherapie, Bestrahlung, Behandlung schwerer chronischer Leiden erfolgt heute allles ambulant....und dann heisst es willkommen in der Holzklasse...warten auf Termine, Untersuchungen, und die Top-Medis gibt es auch nicht...
Doch. Die Ehefrau! :DZitat:
Original von avernas
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen :gut: :gut:Zitat:
Original von Mawal
am Ende ist es einfach eine Frage, was für eine medizinische Versorgung man haben möchte...
meine Kinder und ich sind privatversichert...
im Alltag ist es ein angenehmer Luxus...die PKV deckt vieles ab, was die Gesetzlichen nicht covern, Brille, Zähne z.B., Wartezeiten sind für uns selten ein Thema und der Kindearzt kommt immer zu uns nach hause...
und im Notfall erkauft es uns die bessere medizinische Versorgung...das neue teure Medikament, den besten Operateur etc...
übrigens die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ist natürlich nutzlos...Chemotherapie, Bestrahlung, Behandlung schwerer chronischer Leiden erfolgt heute allles ambulant....und dann heisst es willkommen in der Holzklasse...warten auf Termine, Untersuchungen, und die Top-Medis gibt es auch nicht...
Zitat:
Original von siebensieben
Gesetzlich, ggf. mit privater Zusatzversicherung für etwas komfortabler Liegen im Krankenhaus. Privatversicherungen sind ein Auslaufmodell. Und, oft unterschätzt: Oberärzte behandeln oft besser als ihre Chefs, weil diese mit vielen anderen Dingen beschäftigt sind und nicht so an der Tagesfront stehen, auch was die Arbeitserfahrung betrifft.
Die alte Mär, dass dass die weniger ausgebildeten besser sind als die Chefs :rofl: :rofl: :rofl:
Wenn Du meinst, darft Du das glauben. Und die Erde ist eine Scheibe, sagt die einer mit 50.000 Krankenverichertenkontakten/Jahr
Und wenn die PKV ein "Auslaufmodell" ist, dann sollte jeder, der es kann jetzt die PKV mitnehmen, wenn er sowieso in ein paar Jahren in den Topf mit den "schlechten Risiken" gezwungen wird. :twisted:.Zitat:
Original von honi
Zitat:
Original von siebensieben
Gesetzlich, ggf. mit privater Zusatzversicherung für etwas komfortabler Liegen im Krankenhaus. Privatversicherungen sind ein Auslaufmodell. Und, oft unterschätzt: Oberärzte behandeln oft besser als ihre Chefs, weil diese mit vielen anderen Dingen beschäftigt sind und nicht so an der Tagesfront stehen, auch was die Arbeitserfahrung betrifft.
Die alte Mär, dass dass die weniger ausgebildeten besser sind als die Chefs :rofl: :rofl: :rofl:
Wenn Du meinst, darft Du das glauben. Und die Erde ist eine Scheibe, sagt die einer mit 50.000 Krankenverichertenkontakten/Jahr
MEI MEI MEI :motz:
Da krieg ich mich echt nicht mehr ein. Ich sehe es tagtäglich und habe UNENDLICH FEEDBACK von GKV-BITTSTELLERN. Wie kann man sowas echt meinen :ka:
Test: GKV in München
1.) Lass Dir mal einen Termin geben wenn Du Grippe hast--- KEINE CHANCE ausser bei einem Tiefflieger, der nix kann ( das kann ich belegen)
2:) Lass Dir mal einen Termin beim Hautarzt geben, wenn du ein sich veränderndes Muttermal hast------ KEINE CHANCE
3.) Besorge mal kurzristig nen Hausbesuch (nicht von einer OMA der 01805 191212 die die KV Zulassung für Ihre Praxis nicht bekommt, weil sie nix draufhat.....KEINE CHANCE
4.) Besorge mal für Deinen Sohn kurzfristig nen Augenarzt, weil die Iris sich verändert hat und der Kinderarzt um Abklärung bittet.
5.) lass mal um 1:30 ein CTG im Dritten Orden in M (AMBULANT, nicht über die Zusatzversicherung abtgeckt) für Deine schwangere Frau mit Abortgefahr machen und den ASSI den OBERarzt von zuhause herbei rufen, der den Assi überstimmt und andere Sachen anordnet.
.... KEINE CHANCE
Ich habe zu diesen 4 Fällen eigene Erfahrung als PKV und kann Dir von 1-4 auch die Chancen meiner Mitarbeiter(GKV) belegen.
Ab einem gewissem Alter ist man doch selber der "Beste Arzt".
Wie sagte einer mal so schön, "Es gibt keine gesunden Menschen, nur schlecht Untersuchte. " 8o
Zitat:
Original von OrangeHand
Doch. Die Ehefrau! :DZitat:
Original von avernas
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen :gut: :gut:Zitat:
Original von Mawal
am Ende ist es einfach eine Frage, was für eine medizinische Versorgung man haben möchte...
meine Kinder und ich sind privatversichert...
im Alltag ist es ein angenehmer Luxus...die PKV deckt vieles ab, was die Gesetzlichen nicht covern, Brille, Zähne z.B., Wartezeiten sind für uns selten ein Thema und der Kindearzt kommt immer zu uns nach hause...
und im Notfall erkauft es uns die bessere medizinische Versorgung...das neue teure Medikament, den besten Operateur etc...
übrigens die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ist natürlich nutzlos...Chemotherapie, Bestrahlung, Behandlung schwerer chronischer Leiden erfolgt heute allles ambulant....und dann heisst es willkommen in der Holzklasse...warten auf Termine, Untersuchungen, und die Top-Medis gibt es auch nicht...
yo...die ist natürlich auch privatversichert... =)
Geht nicht gegen Deinen persönlichen Thread, Ulrich, ist eher eine allgemeine Wut- und Frustrationsentleerung):Zitat:
Original von Mawal
am Ende ist es einfach eine Frage, was für eine medizinische Versorgung man haben möchte...
meine Kinder und ich sind privatversichert...
im Alltag ist es ein angenehmer Luxus...die PKV deckt vieles ab, was die Gesetzlichen nicht covern, Brille, Zähne z.B., Wartezeiten sind für uns selten ein Thema und der Kindearzt kommt immer zu uns nach hause...
und im Notfall erkauft es uns die bessere medizinische Versorgung...das neue teure Medikament, den besten Operateur etc...
übrigens die private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ist natürlich nutzlos...Chemotherapie, Bestrahlung, Behandlung schwerer chronischer Leiden erfolgt heute allles ambulant....und dann heisst es willkommen in der Holzklasse...warten auf Termine, Untersuchungen, und die Top-Medis gibt es auch nicht...
Tja, da kommt mir - zum 100 000. Mal - die Galle hoch ob unseres "Solidar-" Systems. Selbst wenn ich wollte, könnte ich gar nicht in die Private, da ich "zuwenig" verdiene und somit vom Staat zwangsentmündigt werde. Beim Auto habe ich jede Wahlfreiheit der Welt, aber wenn es um meine Gesundheit geht, nicht. Ich kann ja nicht mal eine ambulante Zusatzversicherung abschließen, obwohl ich bereit bin, die zu zahlen!
Es k... mich einfach nur noch an.
(Das sage ich im Übrigen als ausgebildeter Krankenpfleger und Angestellter an einem bundesdeutschen Universitätsklinikum! Nicht daß mir jemand Unwissenheit unterstellt.) Wenigstens habe ich das relative Glück, daß meine besten Freunde allesamt Ärzte sind...
Diese Gesellschaft entmündigt!!!
Alles andere sind Lügen, die wahltaktisch bedingt ca. alle 4 Jahre aufgewärmt werden, um die Schäfchen ruhig zu halten und das deutsche "Solidar"-System schönzureden. Ich kenne die Umstände in Kliniken und Praxen, pflegediensten und -heimen. Es gibt nicht nur eine 2-Klassen-Medizin, es gibt auch eine 2-Klassen-Pflege!
Nochmal: Alles andere sind LÜGEN!
@honi: Tja, es ist aber oft so. Auch wenn Du das anders siehst und 50.000 (?) Krankenversichertenkontakte pro Jahr hast. Was machst Du eigentlich sonst: Das sind ja über 100 Kontakte jeden der 365 Tage im Jahr... Sagt Dir ein gesetzlich (entmündigt) Versicherter mit ca. 2500 Patientenkontakten pro Jahr...
ist alles richtig Alfred...
in der Schweiz ist das System variabler...letztlich ist dort jeder privatversichert...
allerdings muss man sagen, das die GKV eine Sozialaufgabe übernimmt, die ein Problem darstellt, zum einen die Einkommensabhängigkeit und zum anderen die kostenlose Mitversicherung von erwerbslosen Ehegatten und Kindern...
das ist ein grundsätzlicher Systemmangel...
zum anderen ist gesundheitliche Versorgung auch nur ein wirtschaftlich gehandeltes Gut...wer mehr ausgibt bekommt mehr...
am Ende ist das so "fair und gerecht" wie jede Einkommens- und Vermögensdisparität...
Es sind in 2006 genau 57600 gewesen, sorry
@ Alfred: Das was du ansprichst finde ich auch zum heulen. Aus Solidaritätsgründen, darf sich ein Angestellter in D erst ab einem willkürlich festgelegtem Einkommen frei von dem Solidarsystem kaufen. Schrecklich.
Genau aus diesem Grund kommt meine Frau (Angestellte) derzeit noch nicht aus der GKV raus. Sie ist aber über mich derzeit auch noch privatversichert. Sie verschenkt quasi ihren gesamten Beitrag an die "GKV. ;(
EDIT:
Zu dem Thema fällt mir die "Patientenpassion" von Fritz Eckenga ein (in Jahreshauptversammlung meiner Ich-AG"):
Das Krankensystem muss in Rente gehn.
Das Rentensystem muss zum Arzt,
die Ärzte müssen vor die Hunde gehn
und dann gehen alle zum Hartz.
Die Hartz-Kommission hat ein Plan-Problem,
den Plan kann keiner verstehn.
Müssen die Pläne ins Rentensystem
oder zum Ohrenarzt gehn?
Der Ohrenarzt hat ein Beitragsproblem,
die AOK tut nichts raus.
Wer tut denn was in die Kasse von wem?
Und ausserdem sterben wir aus.
Drumm müssen die Deutschen ja Ausländer nehm'
und schicken sie wieder nach Haus.
Schizophrenie ist ein Inlandsproblem,
da kennt der Psychiater sich aus.
Der Psychiater hat ein ein Steuerproblem
und muss rasch ins Ausland fliehn.
Die Lage zuhause ist wirklich extrem
der Kanzler ruft nach Berlin
zur Tagung der Koordinierungskommission:
Wir retten das Rettungsproblem.
Das ist die deutsche Patientenpassion:
Jammer und Leid mit System.
:D =(
Die Schweiz? Das ist doch sooo weit weg, v.a. von mir... (200km, so weit weg wie der Mond).Zitat:
Original von Mawal
ist alles richtig Alfred...
in der Schweiz ist das System variabler...letztlich ist dort jeder privatversichert...
allerdings muss man sagen, das die GKV eine Sozialaufgabe übernimmt, die ein Problem darstellt, zum einen die Einkommensabhängigkeit und zum anderen die kostenlose Mitversicherung von erwerbslosen Ehegatten und Kindern...
das ist ein grundsätzlicher Systemmangel...
zum anderen ist gesundheitliche Versorgung auch nur ein wirtschaftlich gehandeltes Gut...wer mehr ausgibt bekommt mehr...
am Ende ist das so "fair und gerecht" wie jede Einkommens- und Vermögensdisparität...
Problem ist hier nach Lehrmeinung aber auch die "Nicht-Markt-Situation".
Man hat keine wirkliche Wahlfreiheit (denn auch von der PKV kann man dann nicht mehr zurück in die GKV, außer unter besonderen Umständen), und dieses System handelt eben NICHT solidarisch, denn es läßt den wirtschaftlich aus irgendeinem Grund stärkeren die Möglichkeit, dieser Ineffizienz zu entfliehen.
Von daher ist die gesundheitliche Versorgung in Deutschland eben nur zum kleineren Teil ein frei wirtschaftlich gehandeltes Gut. Als gesetzlich Versicherter und Angestellter im Gesundheitssystem "darf" man da gerne beide Nachteile schultern: Schlechte Versorgung UND die Nachteile der "freien" Marktwirtschaft.
Bei Arbeitslastverdichtung und "Bezahlung" habe ich freie Marktwirtschaft, bei Bezahlung und Versicherungsmöglichkeit aber die - nicht mehr vorhandene - "Sicherheit" und "Solidarität" des öffentlichen Dienstes, bin aber nicht verbeamtet.
Wenn ich denn neue Zähne oder eine neue Hüfte brauche, verkaufe ich eben meine Uhren.
Egal, ich will mir und Euch den Tag nicht verderben. Das mußte mal raus, dann eben hier im fremden Forum.
Bleibt schön gesund alle!!!!!!!!!!!!!
Ich bin seit drei Jahren privat versichert und kann nur positives berichten :gut:... Alleine was ich mir schon an Lebenszeit gespart habe :gut:
Bsp.:
Oktober 2004 lag ich mit einem Lungenödem in Nepal auf über 5000 Meter. Innerhalb von nicht ganz zwei Tagen war ich zu Hause in der Klinik.
Wenn ich hier zum Artz komme, laufe ich ohne Wartezeit durch. Oder kann morgens um halb sechs schon kommen. Das ist mir schon fast unangenehm, wenn ich an den ganzen wartenden vorbeilaufen darf oder direkt ins Behandlungszimmer durch kann.
Und das schlechte gewissen, kommt dann so richtig auf, wenn meine Freundin krank ist und keinen Termin bekommt oder den halben Tag beim Arzt anstatt im Bett verbringt.
Das ist wirklich zum heulen...
Aber genau so sieht es ja auch bei der Rentenversicherung aus...
Schön für Dich. Alles Weitre :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: s.o.
ganz ehrlich, nach all deinen tollen posts, der hier - und wohl gemerkt ich habe mit diesem thema rein gar nix am hut - ist meines erachtens ziemlicher nonsens.Zitat:
Original von siebensieben
Gesetzlich, ggf. mit privater Zusatzversicherung für etwas komfortabler Liegen im Krankenhaus. Privatversicherungen sind ein Auslaufmodell. Und, oft unterschätzt: Oberärzte behandeln oft besser als ihre Chefs, weil diese mit vielen anderen Dingen beschäftigt sind und nicht so an der Tagesfront stehen, auch was die Arbeitserfahrung betrifft.
Leute ihr seit toll :gut: :gut: Klasse Disskusion :verneig: :verneig: noch zwei Fragen wenn ich gesetzlich Versichert bin und wir ein Kind bekommen wo ist das versichert? Spielt da eine Heirat eine Rolle? Und muß man immer erst für die Versicherung in Vorleistung gehen?
Also ich weiss nicht was ihr alle habt.
Hier in Deutschland wird jeder Mensch ärztlich versorgt, egal ob Ausländer, Arbeitsloser oder Arbeiter. Und das ist in keinem anderen Land so solidar wie hier in der BRD.
Also großes Problem sehe ich das Abrechungssystem der gesetzlichen Krankenkassen. Die meisten Leute gehen mit ihrer Gesundheit viel zu leichtsinnig um. Fällt eine ärtzliche Behandlung an, so wird alles hinter dem Rücken des Patienten abgerechnet, dieser braucht ja nur seine Karte zu zücken und durch das Lesegerät zu ziehen. Der Arzt wird es schon richten. Die Anfallenden Kosten sieht der Patient aber nicht! Und das ist ein Fehler! Privatversicherte hingegen bekommen eine Rechnung, da hier kein direktes Arzt-Versicherungsverhältnis besteht und schlackern teilweise mit den Ohren, was zb. ein CT kostet.
@Honi: Wenn das in München so ist, dann geh aufs Land. Hier sind ca. 90% gesetzlich versichert, werden alle gleich behandelt, und die Krankenhäuser sind oft besser. Ich persönlich würde mich nie in Grosshadern operieren lassen (ausser irgendwelche Spezialfälle).
Und das nicht jeder ein Einzelzimmer mit Chefarztbehandlung bekommt versteht sich wohl von selbst.
Sorry Frank,Du hast recht: Dieser Thread hat ein Thema und einen Nerv bei mir getroffen, der mich privat wie beruflich existenziell berührt. Weiteres s.o. - ich bin primär in diesem Forum, weil ich gute Laune kriegen will, und um mich mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Von daher ein Nebenschauplatz, der mich nichtsdestoweniger "runtergezogen" hat.Zitat:
Original von cardealer
Leute ihr seit toll :gut: :gut: Klasse Disskusion :verneig: :verneig: noch zwei Fragen wenn ich gesetzlich Versichert bin und wir ein Kind bekommen wo ist das versichert? Spielt da eine Heirat eine Rolle? Und muß man immer erst für die Versicherung in Vorleistung gehen?
To make a long story short: Versicher alles und jeden, der Dir lieb und wert ist, PRIVAT! Ich hoffe, das kam aus meinen frustrierten Zeilen nun deutlich rüber!
Dein Kind ist in der GKV über die / den gesetzlich Versicherten versichert. Wenn einer von Euch privat & der andere gesetzlich versichert ist, könnt ihr m.W. wählen. Heirat spielt m.W. keine Rolle, es muß nur klar sein, über wen das Kind versichert werden soll.
In der gesetzlichen KV ist das Kind dann automatisch und beitragsfrei mitversichert, in der privaten KV zahlt man (wenig) extra. Das lohnt sich auf jeden Fall (privat, meine ich).
Das "Solidarsystem" Deutschland ist seinen Namen nicht wert. Ich zitiere mal aus dem, was mir ein Sachbearbeiter einer großen und bekannten Krankenkasse (nein: "Gesundheitskasse") aus einem maßgeblichen Gesetz vorlas, und wörtlich bzw. leicht abgewandelt steht es so z.B. auch im deutschen Krankenpflegegesetz (KrPflG): Bezahlt wird für "ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Betreung und Pflege..." - Fakt ist also, daß alles, was über Schulnote 4 (minus) liegt, von der gesetzlichen Fürsorge NICHT bezahlt wird. DAS ist Fakt, alles andere Politikergewäsch, das seinen Wert nicht mal über die laufende Legislaturperiode behält!!!!!! (Im Gegensatz zu den überhöhten und aggressionserzeugenden Pensionsansprüchen dieser Damen und Herren...)
@Alfred
ich habe diesen Thread auf initative meiner Freundinn gestartet die unabhängige Meinungen, eben auch solche wie Deine, hören wollte.
Dafür vielen Dank Deine offenen Worte haben uns sehr geholfen :gut:
Frank, das freut mich für Deine Freundin & Dich - ohne jede Ironie.
Es ist ein wirklich ernstes und in der Öffentlichkeit totgeschwiegenes Thema. Das sage ich, gerade weil ich gerne einen lockeren Spruch (in und ausserhalb der Arbeit) vertrage und brauche.
In der Klinik (Onkologie ) erlebe ich nun mal recht oft heulende und fassungslose Gesichter, wenn die die Versorgungs"qualität" erleben, die wir - ohne wirklich adäquate Bezahlung für Ärzte wie Pflegekräfte - abliefern. Würden wir nur noch das bieten, was gesetzlich bezahlt wird, würden die meisten gar keine ausgebildete Pflegekraft oder dito Ärztin/Arzt mehr sehen, spätestens sobald sie wieder selbst atmen können.
Sorry, so sieht's aus. Wollte das eigentlich aus dem Forum raushalten, aber Schwester Stefanie & Co sind nicht nur Fiktion, sie sind für mich auch nicht lustig. Nur schwachsinnig. Leider erzeugen diese Serien in der Wahrnehmung gar nicht soo weniger potenzieller PatientInnen eine Schieflage in der Hinsicht, daß das tatsächlich für bare Münze genommen wird, was da an gequirlter K**** gebroadcastet wird!
Bleibt gesund - und die richtige Entscheidung wünsche ich Euch!!!!!!!!!!!
Ist deine Freundin in einem kreativen Berufzweig tätig gibt es noch die alternative der KSV
(KünstlerSozialVersicherung).
Hier werden Abgaben entrichtet zur Kranken– , Renten– und Pflegeversicherung.
Allerdings wäre sie dann freiwillig in einer GKV Ihrer Wahl.
Der Vorteil: Die Beiträge passen sich dynamisch an das Jahreseinkommen an.
Bei einem umsatzschwachen Jahr zahlt Sie dann entsprechen weniger.
Mich wundert in dieser Diskussion, das keiner über die
horrenden Kosten einer Privatversicherung spricht!?
Ich bin jetzt über 20 Jahre privatversichert und wenn ich
sehe was ich im ersten Jahr und heute im Jahr 2007
bezahle wird mir schlecht.
Ich wenn ich dann weiter rechne wie das die nächste
20 Jahre weitergeht....
Gruß
Robbby
Hallo,
@Hannes (honi) - ich will Dir keinesfalls zu nahe treten, aber wie kommst Du auf 57600 Patientenkontakte im Jahr ?
Wenn man das mal runterrechnet, so bleiben bei 52 Arbeitswochen (kein Urlaub) und 10stuendigem Arbeitstag (nicht eine Minute Pause), noch nicht mal 3 Minuten pro Kontakt - da hast Du mit Sicherheit noch nie eine 1b abgerechnet.
Bitte verstehe mich nicht falsch - ich will Dir keinesfalls an die Karre fahren, doch interessiert mich diese Rechnung.
@bernie1978 - wenn ich so etwas schon wieder lese...informiere Dich erstmal.
Ich gebe Dir nur mal das Stichwort "Budgetierung". Meinst Du wirklich, die Rechnungen der kassenversicherten werden einfach eingereicht und dann fallen die Taler vom Himmel ??
Es gibt eine GOAE (Gebuehrenordnung), in der jede Leistung tariflich festgelegt ist und mit einem Punktewert versehen ist.
Dieser Punktewert variiert mit jedem Quartal - mit anderen Worten weiss man erst in ca. 3 Monaten, was man fuer diese Leistung bekommt.
Diese GOAE gilt uebrigens fuer PKV und GKV. Der einzige Unterschied ist, dass man bei PKV einen Faktor abrechnen kann.
Wahrscheinlich wirst Du jetzt sagen, dass es genau dieser Faktor ist, der den Aerzten die Drittwohnung in Monaco, den Privat-Jet und den Bugatti Veyron ermoeglicht... :rolleyes:
Gruss, Juergen