Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Um die Wasserdichtigkeit der Sportmodelle ranken sich Märchen, gar Legenden. Man sagt, dass ROLEX insbesondere die Sporty´s
auf doppelte Werksangabe testet.
Das heißt für die SUB: 600m!!
GMT und EX gar auf das dreifache.
SD hielte angeblich weit über 2000m stand.
Sind das wirklich nur Geschichten, oder ist da was dran?
:ka:
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Zitat:
Original von kolbenfenster
Um die Wasserdichtigkeit der Sportmodelle ranken sich Märchen, gar Legenden. Man sagt, dass ROLEX insbesondere die Sporty´s
auf doppelte Werksangabe testet.
Das heißt für die SUB: 600m!!
GMT und EX gar auf das dreifache.
SD hielte angeblich weit über 2000m stand.
Sind das wirklich nur Geschichten, oder ist da was dran?
:ka:
Interessant, noch gar nichts gehört von diese Ranken....
und wer ist "man" :grb:
Wenn, dann werd mal ein bisschen konreter, ansonsten :troll:
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Zitat:
Original von rolexob
Zitat:
Original von kolbenfenster
Um die Wasserdichtigkeit der Sportmodelle ranken sich Märchen, gar Legenden. Man sagt, dass ROLEX insbesondere die Sporty´s
auf doppelte Werksangabe testet.
Das heißt für die SUB: 600m!!
GMT und EX gar auf das dreifache.
SD hielte angeblich weit über 2000m stand.
Sind das wirklich nur Geschichten, oder ist da was dran?
:ka:
Interessant, noch gar nichts gehört von diese Ranken....
und wer ist "man" :grb:
Wenn, dann werd mal ein bisschen konreter, ansonsten :troll:
Monsieur, "man" liest das immer wieder. Soll ich jetzt die CHRONOS, UHREN der letzten 2 Jahre durchforsten? Ich kam jetzt wieder drauf, weil ZEGG in Samnaun (ein VB) auch davon geredet hat. Weiß nicht, ob das ein offizieller Konzi ist. Jedenfalls hat der da einen 3-stöckigen Uhrentempel hingestellt. Schätze mal die haben da 2000 Schätzchen
auf Lager. Von AP bis Zenith.
Das ist alles, was ich dazu weiß.
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Hallo Freaks,
es gibt aus den 70ern eine Werbung von Rolex, wird unter Sammlern genannt "The crushed Oyster case" ( = das zerquetschte Oystergehäuse), worin beschrieben wird, wie in einem Experiment bei Rolex ein Explorer I - Gehäuse einem immer höher werdendem Druck ausgesetzt wird und wie sich das Gehäuse entspechend verhält.
Ich habe die Werbung jetzt leider nicht zur Hand, aber es war sehr interessant was mit dem Oystergehäuse, welches bis 100m WD angegeben ist, passiert.
Zuerst wölbt sich das Kunststoffglas nach innen, später auch der Deckel usw. Ich weiss nicht mehr genau, wie lange das Gehäuse dicht blieb, aber es waren mehrere 100m, meine ich.
Ich such das Ding mal raus und stell den Text hier ein.
Wird aber erst heute abend was werden.
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
ich glaube?
ich habe gehört?
rolex würde?
kann sein?
vielleicht?
möglich?
wahrscheinlich?
nichts als fakten.wenn das mal jemanden ineressiert.
micha
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Hallo,
da bin ich wieder.
Hab in meiner Rolexwerbung-Sammlung geblättert und hier ist der Text, übersetzt aus dem Englischen:
"Wenn Ihnen nächstes Mal jemand erzählt, er hätte eine tolle neue, wasserdichte Uhr...
erzählen Sie ihm über die zerdrückte Oyster.
Wir versenkten ein Standard Rolex Oyster Gehäuse (eine Explorer, garantiert bis runter auf 100m) in einen Drucktank.
Dann erhöhten wir den Druck auf 300 m, um zu sehen, was passiert.
Nichts passierte.
Dann gingen wir hoch auf 455 m.
Und nichts passierte.
Bei 515 m fing das Glas an, sich ein wenig zu wölben.
Bei 575 m zeigte der Deckel Anzeichen einer Durchbiegung.
Bei 600 m bogen sich das Glas und der Deckel ernstlich.
Wäre ein Werk drin gewesen, es wäre zerdrückt worden. Aber es wäre nicht nass geworden.
Das Oyster Gehäuse war immer noch wasserdicht.
Was nicht schlecht ist für eine Uhr, die wir bis 100 m garantieren."
1970 Werbung American Rolex Watch Corporation
RE: Wasserdicht: Rolex untertreibt?
Zitat:
Original von Prince Brancard
Hallo,
da bin ich wieder.
Hab in meiner Rolexwerbung-Sammlung geblättert und hier ist der Text, übersetzt aus dem Englischen:
"Wenn Ihnen nächstes Mal jemand erzählt, er hätte eine tolle neue, wasserdichte Uhr...
erzählen Sie ihm über die zerdrückte Oyster.
Wir versenkten ein Standard Rolex Oyster Gehäuse (eine Explorer, garantiert bis runter auf 100m) in einen Drucktank.
Dann erhöhten wir den Druck auf 300 m, um zu sehen, was passiert.
Nichts passierte.
Dann gingen wir hoch auf 455 m.
Und nichts passierte.
Bei 515 m fing das Glas an, sich ein wenig zu wölben.
Bei 575 m zeigte der Deckel Anzeichen einer Durchbiegung.
Bei 600 m bogen sich das Glas und der Deckel ernstlich.
Wäre ein Werk drin gewesen, es wäre zerdrückt worden. Aber es wäre nicht nass geworden.
Das Oyster Gehäuse war immer noch wasserdicht.
Was nicht schlecht ist für eine Uhr, die wir bis 100 m garantieren."
1970 Werbung American Rolex Watch Corporation
Coole Werbung!
Danke fürs Einstellen und für die Übersetzung!!! :gut:
Gruß,
Marco.
P.S. Sicherlich ist bei der Wasserdichtigkeit ein "Sicherheitsaufschlag" mit dabei, aber den kennt nur Rolex...
Wasserdicht: Rolex untertreibt.
Zum Thema passend: Ein interessanter Artikel über Wasserdichtigkeit und Rolex Sea-Dweller in der aktuellen
CHRONOS Sonderausgabe "Jul/Aug Sonderheft 2/2007".
Als Dank für die vielen Antworten möchte ich den Artikel hier zitieren, gespickt mit ein paar Bildern aus dem web, passend zum Thema:
http://i14.tinypic.com/6ajf049.jpg
"Normierte Angelegenheit.
Für Taucheruhren existieren klare Normen, festgeschrieben in der DIN 8306. Sie regeln unter anderem Druckfestigkeit: Professionelle Tauch-
instrumente widerstehen Drücken bis 20 Bar. Die allseits bekannte Tiefenangabe in Metern hat in Deutschland kaum noch eine Zukunft.
Bereits am 29. April 2005 gelangte das Landgericht Berlin zu dem Schluss, dass die werbliche Aussage "wasserdicht bis 50m" irreführend ist.
Verbraucher könnten annehmen, dass mit der betreffenden Uhr tatsächlich Tauchgänge bis zu 50 Metern Tiefe ohne Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit möglich sind. Die Bewegung im Wasser bereitet dem Gehäuse jedoch mehr Probleme als bloßer Druck, der die Gehäuseteile samt ihren dazwischenliegenden Dichtungsringen zusammenpresst.
Uhrenfirmen, die in Deutschland fortan weiterhin mit Meterangaben an die Öffentlichkeit treten, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
http://i12.tinypic.com/6cesobd.jpg
Die DIN 8306 verlangt außerdem einen Drehring zu Vorwahl der Tauchzeit. Darüber hinaus müssen die Uhrzeit, die voreingestellte Tauchzeit und die Funktionskontrolle - beispielsweise ein Sekundenzeiger - bei Dunkelheit aus 25 Zentimetern Entfernung zweifelsfrei und mit einem Blick wahrnehmbar sein. Das bedingt Leuchtzeiger, die sich in Form und Größe deutlich voneinander unterscheiden. Zudem müssen sich die Leuchtmarkierungen bei drei, sechs und neun Uhr optisch von den übrigen, der Index bei der Zwölf von allen anderen abheben.
http://i17.tinypic.com/63l2t0p.jpg
Die Einhaltung der im Detail weit ausführlicheren Normvorgaben verlangt der Uhrenindustrie einiges ab. Neben einer stichprobenhaften Bauartprüfung muss sich jedes einzelne Exemplar vor dem Verlassen der Fabrik mehrfach beweisen: Vielfach werden die vormontierten, aber noch leeren Gehäuse einer grundsätzlichen Dichtheitskontrolle unterzogen. Beim Generalcheck am Ende des Produktionsprozesses kommen moderne Druckprüfgeräte zum Einsatz.
http://i10.tinypic.com/6gunnes.jpg
Die fertigen Uhren müssen den auf dem Gehäuse und/oder Zifferblatt angegebenen Druck samt angemessener Sicherheitsreserve aushalten. Rolex beispielsweise testet die offiziell bis 120 Bar belastbare Sea Dweller 4000 bei einem Druck von 160 Bar.
Trotz aller Sorgfalt sind selbst ausgefeilte Kontrollen immer nur Momentaufnahmen. Mechanische, chemische oder thermische Einflüsse, verursacht durch Schweiß, Säuren oder temperaturschwankungen, wirken sich zwangsläufig auf die Wasserdichtheit aus. Daher verlangen Taucheruhren mindestens einmal jährlich nach einem kurzen Werkstattaufenthalt."
http://i7.tinypic.com/67h10zt.jpg
Wenn ich was interessantes finde, werde ich weiter hier
berichten,
Grüße, Tom.