Kinderpatenschaften

Könnt ihr guten gewissens eine gemeinnützige Agentur empfehlen, bei welcher eine seriöse Patenschaft mit einem Kind in der sog. Dritten Welt organisiert werden kann. Ich denke da an eine Spende im Bereich von 30,- pro Monat, mit Briefkontakt und evtl. Besuchmöglichkeit.

Ich kenne vom Namen her lediglich World Vision, weiss aber nicht, ob diese Agentur empfehlenswert ist. Es scheint ein riesen Laden mit grossem Werbebudget zu sein. Ist das gut oder schlecht?

Wer von Euch hat mit so etwas Erfahrung?

Ich habe ein Patenkind im SOS Kinderdorf in Vilnius/Lithauen.
Klappt alles prima, incl. Briefverkehr mit dem Jungen =)

bietet unicef nicht neuerdings auch Patenschaften an ?


wichtig ist in jedem Falle, dass Du auf das DZI Spendensiegel achtest

meins ist in kambodscha,klappt alles tadellos... :gut: kidshelp-kambodscha.de

Wir haben ein Patenkind in Thailand über die örtliche Kirchengemeinde vermittelt bekommen. Frag doch da mal nach. Da gibt es meistens persönliche Kontakte und man erreicht vielleicht auch Regionen, die nicht von den großen Vereinigungen versorgt werden.

Gruß
Andreas

Danke Hannes. Der Tip mit den SOS Kinderdörfern ist sehr hilfreich. Die waren mir zwar auch ein Begriff, aber ich wusste nicht, dass man dort auch direkt Pate eines einzelnen Kindes sein kann. Vor allem gefällt mir auch, dass man dort ein bestimmtes Kinderdorf seiner Wahl aussuchen kann. =)

Auch für die anderen Tips bedanke ich mich natürlich. :gut: Da werde ich auch noch genauer nachforshen (z.B. Internet, Freundeskreis) bevor ich mich mit meiner Frau entscheide.

Dieser Thread erinnert mich daran, dass wir das auch schon lange mal machen wollten. - Muss mich gleich drum kümmern. - Dank für die Erinnerung! :gut:

supersache!

Hi .... wärmsten zu empfehlen ist sicherlich ... www.plan-deutschland.de .... renommierte Organisation .... renommierte Paten [soweit das was über die Professionalität aussagt ... Clinton // Köhler // Wickert .... u.s.w.] und teilweise auch außergewöhnliche „Ideen“ .... so kannst Du bei Plan einen Fokus auf die Unterstützung von Mädchen legen, da diese meist noch ein Tick härter betroffenen sind ... wie gesagt – kann ich nur empfehlen!

Meine Frau und ich haben je ein SOS-Patenkind in Costa Rica.
Da kann man entweder ein einzelnes Kind unterstützen oder ein Dorf, oder generell.
Briefkontekt ist zwar machbar aber nicht garantiert. Meine Eltern hatten früher Patenkinder in Tibet, da kam je nach Kind dann Briefe oder eben nicht, wenn es mal wieder ein neues Kind gab und das schreibfaul war.

Bye

Marko

Bei SOS-K ist es auch jederzeit möglich das Kind im Dorf zu besuchen.

Vorsicht: viele dieser Kinderpatenschaften sichern zwar vordergründig das Ueberleben der unterstützen Person. Doch langfristig wird diese vom Spendengeld abhängig gemacht, was weder ihrer Entwicklung noch ihrer Zukunft förderlich ist. Dieses Problem betrifft insbesondere Patenschaften für Kinder in Afrika, wovon ich somit nur abraten kann. Durch die Fremdhilfe wird vielerorts der eigene Wirtschaftskreislauf empfindlich gestört, was die Abhängigkeit langfristig dramatisch erhöht.

Zitat:

---

Original von CQM
Vorsicht: viele dieser Kinderpatenschaften sichern zwar vordergründig das Ueberleben der unterstützen Person. Doch langfristig wird diese vom Spendengeld abhängig gemacht, was weder ihrer Entwicklung noch ihrer Zukunft förderlich ist. Dieses Problem betrifft insbesondere Patenschaften für Kinder in Afrika, wovon ich somit nur abraten kann. Durch die Fremdhilfe wird vielerorts der eigene Wirtschaftskreislauf empfindlich gestört, was die Abhängigkeit langfristig dramatisch erhöht.

---

Mir geht es auch ganz "vordergründig" um das Ueberleben der unterstützen Person. ;)

Bitte diese thread nicht versemmeln. Ich möchte hier nur Information über seriöse Organisationen sammeln. Jeder kann doch selber für sich ausmachen ob, wo und wie er helfen möchte. =)

Keine Angst, bin nicht am "Versemmeln" interessiert. Das Problem ist nur die Frage, was wirklich "seriös" ist. Viele dieser Kinder werden langfristig kaum ernährt werden können, insbesondere in Afrika, weil die Zahl davon viel zu gross ist und durch unsachgemässe Hilfe, sprich Fremdfinanzierung des übergrossen Kinderbestandes, noch gefördert wird. Ein Teufelskreislauf!

Am ehesten kann eine Kinderpatenschaft im Land selber empfohlen werden, Kinder- und Waisenheime bieten dazu auf Anfrage häufig sehr persönliche Lösungen. Auch Besuche sind in solchen Fällen viel besser realisierbar.

Diese Argumente werden in der Tat öfters angeführt, und mögen durchaus auch zutreffend sein in gewissen Fällen/Ländern. Das bestreite ich nicht.

Es ist ein schwieriger Spagat zwischen "nicht zu wenig tun" und "falsche Hilfe". ;(

Meine Frau und ich werden mit Bedacht entscheiden.

Hallo zusammen,

mal eine "kurzweilige" Hilfsmöglichkeit:

http://www.geschenke-der-hoffnung.or...huhkarton.html

Gruß
Pete

Seit vielen Jahren SOS Kinderdorf - IMHO eine sehr unterstützenswerte Organisation :gut:

Zitat:

---

Original von grafzahl
Hallo zusammen,

mal eine "kurzweilige" Hilfsmöglichkeit:

http://www.geschenke-der-hoffnung.or...huhkarton.html

Gruß
Pete

---

Das kenne ich schon. :gut:

Wir haben schon 2 mal Weihnachtsgeschenkekartons gespendet. Das ist ein Projekt, welches an der Schule unserer Kinder regelmässig durchgeführt wird. Unsere Kinder haben immer bereitwillig einen Teil ihrer Spielzeuge hergegeben. ;)

Wir haben drei Patenschaften bei World Vision: ein Junge in Mexiko und zwei Mädchen; je eins in Malawi und Thailand.

Briefkontakt und regelmäßige Informationen zu Gesundheits- und Ausbildungsstand klappt prima.

Ich persönlich halte das WV-Prinzip für gut, das Geld nicht den Familien / Kindern direkt zukommen zu lassen sondern zeitlich befristete Projekte damit zu finanzieren um die Menschen in einem Land / Dorf auszubilden und autark werden zu lassen.

Für die beiden gesunden Kinder die der Himmel meiner Frau und mir geschenkt hat, haben wir aus Demut und Dankbarkeit zwei Patentschaften bei Worldvision übernommen. Ich habe mir damals aufgrund negativer Vorurteiile den Geschäftsbericht geben lassen und kann mich positiv erinnern, dass die Verwaltungskosten weit geringer waren als bei manch gewinnorientierter Unternehmung und auch als vo mir erwartet. Es freut mich sehr, hier von so vielen guten Beispielen zu hören - go for it!

Zitat:

---

Original von Hannes
Ich habe ein Patenkind im SOS Kinderdorf in Vilnius/Lithauen.
Klappt alles prima, incl. Briefverkehr mit dem Jungen =)

---

Mit Deinen Uhren, wüßte ich auch ein ideales Patenkind in Grünberg..... :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Hallo,

wir haben ein Patenkind in Mali, über World Vision. Leider haben wir in letzter Zeit ziemlich viel Vertrauen in diese Organisation verloren, aufgraund diverser Vorkommnisse wegen Schulbesuchs des Mädchens.

Deshalb habe ich noch ein Patenkind aus Sri Lanka "adoptiert", Halbwaise, Vater im Tsunami umgekommen. Es gibt da eine tolle Organisation über eine Betriebskrankenkasse. Alles Nähere hier: http://www.bkk.de/bkk/powerslave,id,843.html

Die Patenschaft ist ganz neu, aber ich glaube, das ist eine gute Sache!

MfG, Franz

Wir engagieren uns bei einem freien und unabhängigen Projekt in Haiti: "Pwojè men kontre Haiti–Deutschland e. V." ist der Name.

(Infos: www.menkontre.de), Es handelt sich dabei um ein Projekt mit dem Ziel, Kinder zu verbesserter Schulbildung, ärztlicher Betreuung und Ernährung zu verhelfen.

Patenschaften oder auch die Möglichkeit, z.B. das Schulgeld für ein Kind (oder eine Familie) zu übernehmen, sind möglich.

Mein Patenkind aus der Dominikanischen Rep. habe ich über World Vision bekommen. Das kostet mich 30,- Euro im Monat und ist gut angelegtes Geld. Ich kann nichts negatives über diese Organisation sagen.

Wir haben eine Patenschaft in Haiti über Plan International - läuft alles prima :gut:

Eine Freundin engagiert sich sehr in diesem sicher nicht ausreichend bekannten Projekt:

http://www.llk-selb.de/

Reise- und Unterhaltskosten werden hier aus eigener Tasche bezahlt. Jeder Cent wird in Waisenkinder, deren Ausbildung und die Errichtung von notwendigen Gebäuden gesteckt.

Grüsse
Peter

Wir haben ein Patenkind Estere in Malawi. World-Vision

Ich finds gut..

Ich hole den Thread einfach mal aus der Versenkung:

Seit diesem Monat haben wir zwei Patenkinder. Nkhwachi,6 Jahre, weiblich aus Malawi (Plan-Deutschland) und Mbarreck,9 Jahre männlich aus Mauretanien (World-Vision)
Wir finden es gut...

Danke Jörg!!!

Sollte Jemand Interesse an einer Patenschaft haben, ich kann die Kindernothilfe in Duisburg empfehlen .
Wir sind dort seit einigen Jahren engagiert (finanziell). Unsere Kinder haben dort ihre eigene Patenschaft um die sie sich kümmern.

Aus eigenem engeren Bekanntenkreis - medizinisch-pflegerisch-entwicklungshelferisch-kirchlich geprägt - und dort eingeholten Informationen sowie als Quintessenz aus den Erfahrungen derer, die schon so etwas laufen haben: Nichts überstürzen.
Der Rat, in der Kirchengemeinde zu fragen, scheint mir durchaus zielführend, wenn dort ein/e entsprechende/r Pfarrer/in sitzt.
Plan Deutschland scheint ebenfalls seriös.
Das ebenfalls schon genannte Problem ist, dass seriöse und fachkundige Freunde von uns zu bedenken geben, dass, wer "nur" ein Kind aus einer Familie patenschaftlich fördert, dieses Kind möglicherweise(!) heraushebt, polarisiert und zu etwas Besonderem macht, was seine Geschwister / Eltern / ... womöglich Distanz nehmen lässt.
Eine Familienförderung könnte eine Lösung sein.
Eine einfache und schnelle Lösung gibt es sicher nicht.
Auch die Langfristigkeit einer solchen Bindung sollte sehr genau bedacht werden.
Ansonsten auch www.kindernothilfe.de oder fragen bei Institutionen wie www.difaem.de.

http://www.sageja.de/hilfeaktion/

Das ist kleiner privater Verein, der ca. zwanzig Patenkinder auf Madagaskar vermittelt/betreut. Die Patenschaften sind sehr günstig, weil nur sehr wenig Geld für den Verwaltungskram daraufgeht. Habe da seit mehreren Jahren zwei Patenkinder. Die "Chefin" kenne ich persönlich. Absolut vertrauenswürdig. Vier Kinder dort suchen dringend einen Paten. Es geht um EUR 120,00 im Jahr. Da geplant ist, alle Kinder aus dem Dorf ärztlich und zahnärztlich untersuchen zu lassen, werden für diese Aktion momentan separat Spenden gesammelt.

Der direkte Draht zu den Kindern ist auch da - die Frau, die die Kinder persönlich betreut, ist auch gerade in Deutschland und in Kürze gibt es ein Treffen. Besuchen kann man die Kinder natürlich auch, wenn man möchte.

Wir haben mittlerweile das zweite Patenkind in Botswana im SOS Kinderdorf. Das erste hat die Schule beendet, eine Ausbildung als Krankenschwester gemacht und lebt jetzt "selbstständig".
Wir waren noch nie zu Besuch dort, stehen "nur" in Briefkontakt miteinander. Kann das SOS-Konzept aber nur empfehlen.

Zitat:

---

Zitat von THX

Ich hole den Thread einfach mal aus der Versenkung:

Seit diesem Monat haben wir zwei Patenkinder. Nkhwachi,6 Jahre, weiblich aus Malawi (Plan-Deutschland) und Mbarreck,9 Jahre männlich aus Mauretanien (World-Vision)
Wir finden es gut...

---

Vieleicht kennen sich unsere Patenkinder. Ich habe seit 2005 den kleinen Mbuwai aus Malawi adoptiert (World Vision). Auch wenn es ein wenig Augenwischerei ist, die Hilfe zu personalisieren. Das jährliche Foto mit Brief zu erhalten ist schon was Shönes.
Grüße Christoph