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Wenns ein guter ist eine gute, wenn nicht dann nicht ;)
Völlig neutral. Es gibt - wie in jedem Beruf - solche und solche und Strolche.
Ich war letzte Woche auf einem Führungskräfte-GettingTogether-Incentive-TeamBuilding-WasWeissIch-Seminar, welches von einer Unternehmensberatung ge-coached wurde.
Das haben die mit uns veranstaltet:
http://tinypic.com/4040t3l.jpg
http://tinypic.com/4837dog.jpg :D
Ich muss zugeben, dass zuweilen etwas Spass aufgekommen ist, ich aber die Zeit von 3 Tagen sinnvoller hätte nutzen wollen. :wall:
Wenigstens hat die Unternehmensberatung gut an uns verdient. ;)
Allerdings ist ein guter Freund und Studienkollege von mir bei Roland Berger. Vor dem, was er dort zu arbeiten hat habe ich grossen Respekt. :gut:
Ich verstehe deren Sprache nicht.
Oft werden Berater nur geholt um gegenüber der Belegschaft einen Sündenbock für sowieso schon beschlossene - aber unbeliebte - Entscheidungen zu haben.
schön gesagt :gut:Zitat:
Original von siebensieben
Völlig neutral. Es gibt - wie in jedem Beruf - solche und solche und Strolche.
Da is auch viel Wahres drann :(Zitat:
Original von Mostwanted
Oft werden Berater nur geholt um gegenüber der Belegschaft einen Sündenbock für sowieso schon beschlossene - aber unbeliebte - Entscheidungen zu haben.
wenn ich als unternehmer mir beratung von persohnen einhole welche nach kurzem einblick in firmeninterna vorgänge einleiten welche ich in jahrelanger unternehmertätigkeit nicht selbst in der laage bin, einzuleiten, bin ich ein versager.............
diese überzahlten mit bwl grundsatzausagen jonglierenden herren sind imho überflüssiger als ein kropf
Es ist zu beachten, dass der Begriff "Unternehmensberatung" sehr breit gefasst ist. Ausserdem gibt es für die Berufsbezeichnung Unternehmensberater keinen Berufsschutz. Im weitesten Sinne könnte sogar ein Steuerberater als Unternehmensberater angesehen werden.
Das von mir oben genannte Seminar einer Unternehmensberatung ist z.B. dem Leadership Coaching zuzuordnen. Klassischerweise wird aber mit Unternehmensberatungen das Stategie- und Organisations-Consulting gemeint, welches u.a. von den grossen Firmen McKinsey, RB, Boston Consulting usw. betrieben wird. Dann gibt es eine ganze Reihe mittelstandischer Berater, welche auf bestimmte Branchen spezialisiert sind, wie z.B. Logistikmanagement o.ä. Auch zu berücksichtigen ist die Finanzberatung à la PWC, Ernst&Young usw.
Pauschal geht es eben nicht... ;)
Daher kann man auch nicht generell sagen, dass sämtliche Unternehmensberatung überflüssig und sinnlos ist. Fachspezifische Finanzberatung bei einer neuen ausländischen Investitionen kann z.B. sehr hilfreich sein. Auch Beratung bei gewissen selten ausgeführten Genehmigungsverfahren ist sinnvoll.
Nicht nur schlechte Berater sind ein Problem in der Wirtschaft, sondern auch beratungsresistente Führungskräfte sind gelegentlich eine Gefahr für ein Unternehmen. :D
Das sehe ich nicht so. Routine, Betriebsblindheit und eine gewisse Alltagsignoranz können durchaus zu fehlern führen, die dir so nie aufgefallen wären. Umso schlimmer in Betrieben, die aus mehreren Abteilungen bestehen. Manchmal ist ein Blick von außen garnicht so dumm. Den einen oder anderen wirklich guten Unternehmensberater kenne ich, denen traue ich auch wirklich viel zu - ich verstehe sie halt nicht :DZitat:
wenn ich als unternehmer mir beratung von persohnen einhole welche nach kurzem einblick in firmeninterna vorgänge einleiten welche ich in jahrelanger unternehmertätigkeit nicht selbst in der laage bin, einzuleiten, bin ich ein versager
Innerhalb ausgereifter Unternehmensstrukturen läuft ohne Berater nichts mehr. Wie Tobias schon sagte, oftmals bedarf es eines unvoreingenommenen Blickes von ausserhalb.
@ R.H. Das Problem ist doch die Betriebsblindheit, die jeder in seinem Laden hat, da kann ein guter Externer schnell mal den Finger in die Wunde legen.
Das nächste Problem ist, dass man als Beratungssuchender im besten Fall hinterher weiß, ob die Beratung etwas gebracht hat.
Ansonsten stimme ich mit den meisten überein hinsichtlich solche und Strolche!
Ein Unternehmensberater fährt im Außendienst über die Lande. Irgendwann kommt er an einer Weide vorbei, auf der ein Schäfer seine riesige Herde Schafe hütet. Schafe, soweit das Auge reicht.
Er hält an, steigt aus und schaut sich die Herde eine Weile lang an. Dann geht er zum Schäfer und fragt: "Wenn ich ich Ihnen die genaue Anzahl Ihrer Schafe nenne, bekomme ich dann ein Schaf?"
Der Schäfer überlegt kurz und willigt ein, da er sich seiner Sache sehr sicher ist, weil es sich tatsächlich um eine riesige Herde handelt.
Der Unternehmensberater geht zu seinem Wagen, öffnet den Kofferraum und tippt einige Zahlen in sein Laptop, und noch ein paar, dann noch eine - läßt rechnen und nochmal rechnen, die Auswertung drucken und geht dann zurück zum Schäfer.
"Sie haben genau siebentausendfünfhundertsechsundneunzig Tiere!"
Der Schäfer verblüfft: "Ja, das stimmt tatsächlich! Gut Sie haben die Wette gewonnen und dürfen sich ein Schaf aussuchen!"
Der Unternehmensberater sucht sich ein Tier aus.
Der Schäfer: "Geben Sie mir die Chance mein Tier zurückzugewinnen, wenn ich Ihnen sage, was Sie beruflich machen?"
Der Unternehmensberater überlegt kurz und willigt ein, weil er sich nun seinerseits seiner Sache sehr sicher ist.
Der Schäfer: "Sie sind Unternehmensberater!"
Der Unternehmensberater: "Alle Achtung! Wie haben Sie das herausgefunden?"
Darauf der Schäfer: "Erstens: Sie standen hier auf der Matte, ohne dass Sie jemand gerufen hat. Zweitens: Haben Sie mir etwas erzählt, was ich vorher eh schon wusste. Und Drittens: Haben Sie von der ganzen Materie überhaupt keine Ahnung. Und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück!"
LOOOOOOOL :D :D :gut:Zitat:
Original von JakeSteed............ Und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück!"
Ich hatte mal einen im Haus! Ich habe an das fundamental gute geglaubt ....... es scheiterte wie so oft im Leben a) an der emotionalen Basis, es war nicht mit der Sympathie vereinbar b) hat das Rindvieh auf meinem Parkplatz seinen S geparkt c) hatte er nach dem kostenlosesn Gespräch ein Stundenhonorar, das nach einem Tag ne Seadweller verbrannt gewesen wäre ;) ......
aber eine Erfahrung wars wert, eine zweite never!
So so ihr Lieben,
ich wusste, dass irgendwann auch in diesem Forum das Berufsbild des Unternehmensberaters diskutiert wird. Eins vorweg: Ich hab bis vor 1 Monat ein knappes Jahr in einer Strategieberatung in München gearbeitet, bin jetzt aber wieder an der Uni als wissenschaftl. Mitarbeiter für die Promotion. D.h., dass ich 1. die Branche mehr als gut kenne (hatte auch was mit einem der vielen Projekte bei der Beratung zu tun, bei dem wir den Beratungsmarkt detailliert analysiert haben um eine neue Positionierungsstrategie für den eigenen Laden zu entwickeln) und 2. jetzt mit Abstand und frei darüber reden kann.
Also, wenn denn die hohe Beratungskunst tatsächlich den Kunden nichts bringt möge mir jemand den Branchenumsatz 2005 (ca. 13,2 Mrd. EUR) und die nicht zu vernachlässigenden 14.400 Beratungsgesellschaften mit knapp 69.000 Mitarbeitern erklären. Nein, Spass beiseite: Man muss "Beratung" tatsächlich sehr differenziert betrachten. Ich kann von meinem Einsatz als Strategieberater sagen, dass wir in den knapp 12 Monaten, die ich für den Laden gearbeitet habe, alleine 2 deutsche Mittelständler durch massive Restrukturierungen vor der Insolvenz bewahrt haben. Ein Kunde der Automobilzulieferindustrie spart jetzt ca. 5 Mio. EUR jährlich an Einkaufskosten, ein euch allen bekannter deutscher Flughafen fährt durch optimiertes Betriebsmanagement wieder grüne Zahlen etc. p p.
Will sagen, oft ist unklar, welchen "benefit" Beratung eigentlich bringt, das ganze sollte ja qualitativ oder quantitativ messbar sein. Wenn mich ein Projekt 500 TEUR kostet und ich dann dafür mittelfristig über 5 Jahre hinweg 1 Mio. EUR Kosten im Jahr spare ist die Beratungsleistung transparent.
Problematisch wird es, wenn grosse Beratungsgesellschaften nur die externen Buh-Männer sind um vom Management bereits getroffene Entscheidungen (meist Personalfreisetzungen) zu kommunizieren oder sich in Amigo-Manier Beratungsmandate in Millionenhöhe zuschanzen.
Wie dem auch sei, ich hab in dem Jahr selten so viel gelernt und noch nirgends so professionelle und fleissige Leute getroffen. Chapeau! Mir hats nach 1 Jahr gereicht (Durchschnittsarbeitszeit pro Woche: 60-80 Stunden).
und falls es unter uns noch andere Berater gibt steuere ich noch was lustiges bei. Der Schafswitz ist ja sowas von alt:
40 Gründe den Berater-Job an den Nagel zu hängen
1. Du fragst den Kellner nach seiner Kernkompetenz.
2. Du entscheidest dich, deine Familie zu reorganisieren und
rollenbasierte Teambildung, Task-Forces , einen partizipativen
Führungsstil und Zielvereinbarungen einzuführen.
3. Du notierst dir private Termine als Marketing- und
Akquiseveranstaltungen.
4. Du kannst das Wort "Paradigma" buchstabieren.
5. Du weißt sogar, was es bedeutet.
6. Du schreibst Management- Summaries auf die Rückseite deiner
Einkaufszettel.
7. Du glaubst wirklich daran, dass es effizient ist, eine 10 Seiten
lange Präsentation zusammen mit sechs Kollegen zu erstellen, die du
gar nicht kennst.
8. Du glaubst auch daran, dass ein anderer das Inhaltsverzeichnis
dazu schreiben wird.
9. Du glaubst daran, dass du im Leben niemals echte Schwierigkeiten
hattest ... es gab lediglich Herausforderungen, Chancen, Issues,
großartige Aufgaben, Verbesserungspotenziale und unglücklich
geschnittene
Prozesse.
10. Du kennst jedes (und zwar wirklich jedes) noch so kleine
Clip-Art in Powerpoint.
11. Du erklärst deinem Kundenbetreuer bei der Bank, dass du nicht
hoffnungslos verschuldet bist, sondern ein echter "high potential" mit
Aussichten auf "out-performing revenues".
12. Du betrachtest deine Mahlzeiten als notwendige
Sekundär-Prozesse zur Sicherstellung deiner Produktivität.
13. Du bezeichnest deine bessere Hälfte als deinen Co-CEO.
14. Alle deine Geschichten beginnen wie "als wir damals im Projekt
bei der Blabla" oder "und dann hatte unser Team diese grandiose Idee mit
dem Sabber-Sabber" oder "eines meiner erfolgreichsten Projekte begann,
als ich rhabarber-rhabarber".
15. Du glaubst fest daran, dass deine besten, großartigsten und
erfolgreichsten Charts jene waren, die in nur fünf Minuten
entstanden sind.
16. Du bestehst darauf, noch mehr Markt- und Zielgruppenforschung zu
betreiben, bevor du den Produktionsprozess für ein weiteres Kind
anstößt.
17. Deine "Deliverables" und Objectives" für Samstag sind Wäsche
waschen, Kühlschrank auffüllen, Müll rausbringen, Altpapier
entsorgen, Blumen gießen, Einkaufen, Briefkasten ausleeren, Bügeln,
Putzen, Koffer
ausleeren, Koffer für Montag packen, Unterlagen sortieren.
18. Spätestens hier fragst du dich jedes Mal, warum du noch kein
Projekt für die strategische Auswahl einer Putzfrau aufgesetzt hast.
19. Nachdem das Budget für eine Putzfrau vom Co-CEO genehmigt
wurde, fragst du dich, wie du die Effizienz und die Effektivität deiner
türkischen Putzfrau steigern kannst und warum du statt eines
Tschader-verhüllten Fleischbergs nicht doch die kleine Thailänderin
engagiert hast.
20. Du vereinbarst erfolgsabhängige Einkommensstrukturen mit
deiner Putzfrau.
21. Du benutzt Worte wie "Mehrwertgenerierungspotenzial",
"Effizienzsteigerungspotenzial" und Phrasen wie "die strategischen Herausforderungen der elektronischen Zukunft meistern" ohne rot zu werden.
22. Du gibst deinem Hund konstruktives Feedback.
23. Du lädst Freunde ein, um den Film "Interdependence Day" mit
anzusehen.
24. Der Wechsel einer Freundin oder Ehefrau ist lediglich ein
Release-Wechsel, neue Beziehungen werden als Merger penibel mit einem
Programm für das Change-Management geplant.
25. Du trennst dich nicht von einem Partner, sondern initiierst
einen Outplacement-Prozess. Wieso eigentlich Partner ? Du entscheidest
dich
im Sinne der Eindeutigkeit dafür, diesen in Zukunft als LAB zu
bezeichnen (Lebens-Abschnitts-Begleiter).
26. Denn: bei dem Wort "Partner" fällt dir nur eine
Führungsposition in einem Consulting-Unternehmen ein.
27. An der Wurst-Theke im Supermarkt erklärst du der Verkäuferin
eine Prozess-Optimierung zur Durchsatzsteigerung und Freisetzung
ineffizienter Ressourcen auf der Rückseite des Pizza-Kartons. Dann
wunderst du
dich, dass dir die Verkäuferin nur noch die Ware mit dem Fettrand und
die vertrockneten, grauen Stücke einpackt.
28. Du entwirfst für den monatlichen Hausputz jedes Mal einen
Projektplan in Microsoft-Project und ärgerst dich über die elende
Ressourcenverwaltung.
29. Dein Co-CEO sieht dich jedes Mal verwundert an, wenn du nach dem
dilettantischen Projekt-Controlling fragst und warum der Hausputz
wieder nicht in-time und auch nicht in-budget in zufriedenstellender
Qualität
durchgeführt wurde.
30. Deine Kinder sehen dich mitleidig und zugleich zornig an, wenn
du auf die Bitte nach mehr Taschengeld mit der Aufforderung antwortest,
einen Business-Plan zu erstellen und eine strategische Neuausrichtung
des
Spielzeugportfolios unter Berücksichtigung der Einflüsse von e-Commerce
und "mobile e-markets" durchzuführen.
31. Du kannst die Frage "Hey Paps: warum hast du noch kein WAP-Handy?"
erst nach der Erstellung einer 60 Seiten langen Studie beantworten und
stellst
der Projektleitung des Familienteams die Aufwendungen dafür in Rechnung.
32. Die Bitte deiner Kinder, die neue Sony Play-Station zu kaufen,
wird mit der Begründung abgelehnt, diese passe nicht in die strategische
Ausrichtung deiner Haushalts-IT.
33. Du betrachtest dein Auto lediglich als Logistik-Tool ....
obwohl:
ein Benz wäre auch nicht schlecht ... oder wenigstens ein 5er BMW.
Aber den hat doch heute auch schon jeder Senior-Berater. Steht mir nicht
wenigst ein Audi A8 4.2 Quattro zu ? Das ist ja wohl das mindeste, was
mir
die
Company für meine Leistungen schuldig ist!
34. Beim Blick in das Programm von RTL2 fragst du dich ernsthaft,
der Geschäftsführung eine neu Geschäftsfeld-Strategie oder
wenigstens eine Programmberatung anzubieten.
35. Du ertappst dich immer wieder dabei, ein Persönlichkeitsprofil
deines Co-CEOs aufzuzeichnen und ein abgestimmtes
Qualifizierungsprogramm zu entwerfen. Du fängst schon mal mit einem
Fragebogen an ...
36. Du ertappst dich auch immer öfter dabei, Fragen zu beantworten,
die niemand gestellt hat und die auch noch jenseits deiner Kompetenz
liegen
37. In diesen Dingen hast du auch schon längst den Glauben an das
"Peter-Prinzip" verloren. Du glaubst statt dessen an die These der
Hyper-Inkompetenz, die jenseits der von Peter postulierten, maximal
möglichen Inkompetenz zu finden ist und weißt: da will ich hin!
38. Du fängst an, mit deinem Laptop zu sprechen, ihn zu
beschimpfen, ihn anzuschreien und ihn mit dem Handy und dem Palmtop zu
bedrohen.
39. Du wirst auch niemals zugeben, dass du mit diesem dämlichen
Palmtop nicht richtig umgehen kannst und das auch niemals lernen wirst.
40. Es kommt immer öfter vor, dass du Clienten hasst und ihnen
ihr Mandat in den Hals stopfen möchtest.
So sieht es aus....Ein Zusammenfassung über die schlechten....-->Zitat:
Original von miboroco
schön gesagt :gut:Zitat:
Original von siebensieben
Völlig neutral. Es gibt - wie in jedem Beruf - solche und solche und Strolche.
Buchtip: Beraten und verkauft. McKinsey & Co. - der große Bluff der Unternehmensberater
Köstlicher Beitrag.
http://www.section.at/img/smiley/popcorn.gif
Ist der LV Virus jetzt auch in der Buchhaltung angelangt? Ich kennen nur rote und schwarze Zahlen :-)Zitat:
Original von Mr.Pink
..... fährt durch optimiertes Betriebsmanagement wieder grüne Zahlen etc. p p.
ach ja mei, natürlich schwarze Zahlen...Zitat:
Original von Mostwanted
Ist der LV Virus jetzt auch in der Buchhaltung angelangt? Ich kennen nur rote und schwarze Zahlen :-)Zitat:
Original von Mr.Pink
..... fährt durch optimiertes Betriebsmanagement wieder grüne Zahlen etc. p p.
Gibt es hier wirklich so wenige Berater bzw. Ex-Berater? In meinem Umfeld habe ich mit einigen zu tun und finde, dass die Branche nach wie vor einen guten Berufseinstieg darstellt. Will sich keiner outen oder geht es hier nur um den alten Witz mit den Schafen?
ist wie in dem Witz:
kommt ein Porschefahrer zum Schäfer auf die Weide gefahren.
Es stellt sich vor den Schäfer und sagt, dass er genau sagen kann, wieviel Schaafe der Schäfer in seiner Herde hat - für seine Dienstleistung bekommt er ein Schaaf.
Der Schäfer willigt ein und der Mann geht zum Porsche und holt sein Laptop. Ein wenig getippt und schon kommt die Antwort.
432 Schaafe, 200 Weiße und 232 Schwarze.
Stimmt, so der Schäfer - sie können sich eines aussuchen.
Gesagt, getan.
Dann der Schäfer: Wenn ich Ihnen sage, was sie von Beruf sind, bekomme ich es wieder zurück.
Der UB willigt ein. UNTERNEHMENSBERATER sagt der Schäfer.
RICHTIG !!! Woher wissen sie das ???
Ganz einfach, der Schäfer, sie kommen unaufgefordert zu mir und sagen mir Dinge, die ich schon weiß und wollen noch dafür entlohnt werden. Das kann nur ein Unternehmensberater sein.
UND JETZT GEBEN SIE MIR MEINEN HUND ZURÜCK. ;)
Somit wäre der Witz mittlerweile zum 3. mal im Forum ;) :D
Da bräuchten wir einen Forenberater, der uns sagt das dies nicht gut ist.
Zitat:
Original von Maga
ist wie in dem Witz:
kommt ein Porschefahrer zum Schäfer auf die Weide gefahren.
Es stellt sich vor den Schäfer und sagt, dass er genau sagen kann, wieviel Schaafe der Schäfer in seiner Herde hat - für seine Dienstleistung bekommt er ein Schaaf.
Der Schäfer willigt ein und der Mann geht zum Porsche und holt sein Laptop. Ein wenig getippt und schon kommt die Antwort.
432 Schaafe, 200 Weiße und 232 Schwarze.
Stimmt, so der Schäfer - sie können sich eines aussuchen.
Gesagt, getan.
Dann der Schäfer: Wenn ich Ihnen sage, was sie von Beruf sind, bekomme ich es wieder zurück.
Der UB willigt ein. UNTERNEHMENSBERATER sagt der Schäfer.
RICHTIG !!! Woher wissen sie das ???
Ganz einfach, der Schäfer, sie kommen unaufgefordert zu mir und sagen mir Dinge, die ich schon weiß und wollen noch dafür entlohnt werden. Das kann nur ein Unternehmensberater sein.
UND JETZT GEBEN SIE MIR MEINEN HUND ZURÜCK. ;)
Jeder postet - keiner liest ... ;( :wall:
aber Spaß beiseite ...
Ein UB hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung ....
Wie auch schon gesagt wurde, ist ein Blick von außen auf eingefahrene Prozesse sicherlich nicht schlecht, vorallem wenn sie aus anderer Sicht mal beurteilt werden.
Ein sehr guter Bekannter ist UB - nachdem er jetzt im Ruhestand ist -
hat er Zeit dafür.
Als ehemaliger Bankdirektor, Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied mehrerer AGs hat er sicherlich die Daseinsberechtigung und mir in unserem Unternehmen auch schon manche Schwachstelle aufgezeigt.
Für schlecht halte ich die WI-WIs oder WI-Ings, gerade von der Uni / FH kommend und noch keine Lebenserfahrung (in einem Betrieb).
Das Folgende ist vielleicht, zugegebenermaßen, etwas emotional. Ein engeres Familienmitglied - Anfang 30 - war einige Jahre in der Beraterbranche bei einem der 3 großen Internationalen. Ich hatte bei verschiedenen Partys oft genug Gelegenheit eine größere Anzahl von Kollegen aus dem beruflichen "Netzwerk" auf einem Haufen anzutreffen. Selten habe ich eine größere Ansammlung unerträglich, selbstgefälliger ****br... erlebt. :wall:
Ansonsten kann ich Vieles zuvor Angesprochenes aus eigenem Umgang bestätigen. Aus der netten Aufzählung "40 Gründe den Berater-Job an den Nagel zu hängen" kommt mir Einiges bekannt vor. Im allgemeinen Sprachjargon meines Familienmitgliedes findet sich davon Vieles wieder.
Das Fiese im Zusammenhang mit Erfolgsberechnungen von Beratertätigkeit ist, daß Mißerfolge kaum nachgewiesen werden können - bzw. den Fehlern von im Zweifel "beratungsresistenten Unternehmern" zugeordnet werden.
die haben bestimmt ihre daseinsberechtigung, ich hab sie nur noch nicht erkannt!
...sind ganz praktisch einzusetzen...kochen allerdings auch nur mit Wasser...was ihnen allerdings nicht immer bewusst ist.... :D
Ein guter Steuerberater genügt auch...
Ich hab mich doch als Ex-Berater geoutet, und noch ein paar replies:Zitat:
Original von AndreasL
Gibt es hier wirklich so wenige Berater bzw. Ex-Berater? In meinem Umfeld habe ich mit einigen zu tun und finde, dass die Branche nach wie vor einen guten Berufseinstieg darstellt. Will sich keiner outen oder geht es hier nur um den alten Witz mit den Schafen?
1. In der Branche gibt es eine Menge von ****brocken, kann ich nur bestätigen. Allerdings auch richtig fixe Köpfe, mit denen man genauso gut zusammenarbeiten wie feiern kann!!!
2. Als Berufseinstieg gibt es kaum ein besseres Karrieresprungbrett
3. Ein guter Steuerberater reicht NICHT (na ja, es sei denn er hat im BWL-Studium gut aufgepasst)
... klappern gehört halt zum geschäft (auch untereinander, oder manchmal gerade dort). bei dem einen mehr und bei dem anderen halt weniger ;)Zitat:
Original von mac-knife
Ich hatte bei verschiedenen Partys oft genug Gelegenheit eine größere Anzahl von Kollegen aus dem beruflichen "Netzwerk" auf einem Haufen anzutreffen. Selten habe ich eine größere Ansammlung unerträglich, selbstgefälliger ****br... erlebt.
und die Arroganz ist es auch, die U-Berater beim Kunden scheitern läßt!
Ein guter Berater arbeitet auf dem Level des Kunden und hat es nicht nötig mit unaussprechlichen Anglizismen und komplizierten Powerpointfolien Eindruck zu schinden.
Das Problem ist einfach, dass es viel zu viele Beratungen gibt, deren Arbeitsqualität auf einem Kontinuum von "saumäßig" bis "unverzichtbar für den Unternehmenserfolg" rangiert.
Und ich krieg eher das *****n, wenn sich jeder Hinz und Kunz U-Berater schimpft, das nervt!!!! Oder am besten nicht Berater sondern "Consultant" oder "Business Process Transformer" oder "Senior Fellow"...
O.K. Es gibt immer Klischees und wie oftmals ist es gefährlich alle über einen Kamm zu scheren, zumal sich auch Homepage-Verkäufer (sofern es so etwas gibt) Unternehmensberater nennen dürfen. Hier ging es wohl aber um richtige Berater, die auch mehr als ein Steuerberater leisten. Wichtig ist der Blick auf die Unternehmensgröße der Klienten. Ich kenne einige extrem gute Leute. Egal, ob heute Vorstand oder erfolgreiche Gründer. Auch die Zusammenarbeit mit Beratern, da ich auch die Seite gewechselt habe, macht durchaus Sinn, sofern man sie richtig einsetzt. Als Teil seines Arbeitslebens ist es eine wirklich gute Erfahrung. Selten hat man die Chance, so viel zu sehen.
Ist natürlich absolut richtig :gut:Zitat:
Original von Mr.Pink
...In der Branche gibt es eine Menge von ****brocken, kann ich nur bestätigen. Allerdings auch richtig fixe Köpfe, mit denen man genauso gut zusammenarbeiten wie feiern kann!!!
Auch absolut richtig :gut:Zitat:
Original von time4web
... klappern gehört halt zum geschäft (auch untereinander, oder manchmal gerade dort). bei dem einen mehr und bei dem anderen halt weniger ;)
Um gut in dem Job zu sein muss man ihn wohl leben. 60-70 Stunden pro Woche, wenns reicht - vis a vis immer Entscheidungsträger, denen man was vormachen soll - nur Alpha-Menschen als täglicher Umgang - Selbstvertrauen bis die Hose platzt, um seine Meinung auch überzeugend rüberbringen zu können.
Normalmenschen wundern sich da dann schon mal - ums vorsichtig auszudrücken. :D
Normalmenschen wundern sich da dann schon mal - ums vorsichtig auszudrücken. :D[/quote]
Wieso das denn? ich bezeichne mich als relativ normal...auch wenn ich als Berater gearbeitet habe. Aber dicke Eier muss man schon haben, da gebe ich vollkommen Recht! Und ein gesundes Selbstbewusstsein gepaart mit sicherem Auftreten ist ebenso Pflicht.
Das schöne an Beratungen ist, dass man da als Kollegen nicht nur, wie vielleicht viele annehmen, nur BWLer hat, sondern das gesamte Spektrum an Akademikern kennenlernt. Und im Projektalltag hat man dann wieder mit Menschen ganz unterschiedlichen Kalibers zu tun. Von drachentötenden Chefsekretärinnen mit 30 Jahren Betriebszugehörigkeit bis hin zu Wachlappen, die schon um ihren Job fürchten, wenn man nur mal ein Interview mit ihnen führen will.
In jedem Fall ist es doch so, dass Berater etablierte Strukturen, Prozesse, Usancen, Unternehmenskulturen auf Mikro- und Metaebene in Frage stellen und aufbrechen. Und das geht nunmal gegen das Naturell des Menschen: Wer hört schon gerne konstruktive Kritik, wenn er der Meinung ist, seinen Job immer richtig gemacht zu haben.
Ein kleines Beispiel aus der Restrukturierung, wo ja regelmäßig Köpfe rollen: Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist es untragbar, dass ein Mitarbeiter mit Underperformance in seinem Aufgabenbereich die Qualität und das Ergebnis aller Mitarbeiter negativ beeinflusst. Hop oder Top: 10 Mitarbeiter freisetzen oder den Laden dichtmachen. Was würdet ihr machen?? ??
dagegen ist auch nichts einzuwenden. manchmal habe ich das gefühl, dass viele menschen etwas mehr in diese richtung tendieren sollten, als sich immer mehr hängen zu lassen.Zitat:
Original von Mr.Pink
dicke Eier muss man schon haben, da gebe ich vollkommen Recht! Und ein gesundes Selbstbewusstsein gepaart mit sicherem Auftreten ist ebenso Pflicht.
... der vergleich mit den dicken eiern und dem hängen lassen war nicht beabsichtigt :D
Zum Thema UB kann ich nur sagen, dass ich als im Business-Bereich tätiger Coach selten Klienten mit solch einer miserablen Work-Life-Balance erlebt habe. Der Herzinfarkt ist da sozusagen einkalkuliertes Berufsrisiko. Wer sich für das Thema UB interessiert, sollte auch mal das Buch von Herrn Leif lesen, da wird mal Internes aus der UB öffentlich - echt lesenswert.
Zumal PPT auch total veraltet ist, oder um es mit Dilbert zu sagen:Zitat:
Original von Mr.Pink
(...)
Ein guter Berater arbeitet auf dem Level des Kunden und hat es nicht nötig mit unaussprechlichen Anglizismen und komplizierten Powerpointfolien Eindruck zu schinden. (...)
http://www.bioch.ox.ac.uk/graphics/misc/dilbert.gif
;)
---
Sollte es noch Verfechter von PowerPoint geben, so klickt hier, bessert Euch und schweigt für immer. http://www.norvig.com/Gettysburg/ :D