https://www.rolexforums.com/showthread.php?t=997195
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Scheint so, dass Rolex das Weihnachtsgeschäft mit den Goldmodellen mitnehmen möchte.
Gold ist nämlich schon sehr stark gestiegen.
Jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen - aber geht’s da ned rein um USA? Bei Rolex steht die Erhöhung nach Einführung der Zölle ja noch aus…
Sag mal bitte Percy, wann schläfst Du denn?
Als Forenbetreiber hat man seine eigene Zeitzone.
Ich denke mal, dass niemand ausser Rolex selbst, den genauen Zeitpunkt und die exakte Höhe der %% kennen wird. Es ist halt wie immer :ka:
Das ist genau die Frage, die ich mir bei dem verlinkten Thread auch gestellt hab, Percy! Würde bei Rolex aber mal von einer weltweiten Erhöhung ausgehen…
Kann ich mir bei Rolex irgendwie am allerwenigsten vorstellen.
Was genau Percy?
Nachdem die Goldmodelle am Graumarkt ja sogar neu schon erheblich günstiger zu haben sind als beim Konzi, kann ich mir das zumindest in Europa auch nicht vorstellen. Für mich ist der Nutzen für Rolex aus strategischer Sicht äußerst fraglich: Die Modelle, die sowieso keiner haben möchte, werden teurer und dementsprechend sinkt die Nachfrage noch mehr? Macht für mich aus Rolex Sicht keinen Sinn. Ich denke man wird sich bei Rolex langsam damit abfinden müssen, dass bei manchen Modellen das Maximum beim Preis erreicht, wenn nicht sogar schon überschritten ist.
Goldmodelle aus 2025 insbesondere Sportys sind lt. Auskunft eines bekannten Grauhändlers selten und werden kaum ausgeliefert. Daher der Preis dieser 25er Uhren um den Listenpreis.
Ich verstehe den US-Thread auch so wie Percy, dass Rolex nun die US-Zölle auf Schweizer Importe auf den Kaufpreis umlegen wird.
Gruß
Basti
Dann müsste man ja theoretisch nur die Listenpreise der Stahl-Sportmodelle anheben, welche nach wie vor sehr begehrt sind. Noch dazu teilweise echt "günstig" wenn man sich den Listenpreis zu anderen Marken der beliebten Stahl-Sportmodelle ansieht. Die Nachfrage hier ist nach wie vor hoch, eine Erhöhung würde also nicht all zu viele Kunden verjagen. Wem interessiert es, ob er für seine GMT Master jetzt 1-2k mehr bezahlen muss, ist immer noch günstiger als der Graumarkt-Preis.
"Günstig" im Vergleich zu anderen Marken? What? :grb:
Würde sagen, eher im Gegenteil. Rolex ist eher in einer Kategorie mit Herstellern wie Omega, IWC oder Breitling – und weit weg von AP oder Patek bzw. deutlich unter der Haute Horlogerie.
Und im Vergleich zu beispielsweise Omega, die hervorragende Uhren baut, ist Rolex sehr teuer, finde ich.
Sehe ich auch so. Rolex hat in der Vergangenheit auch schon mal solche Preiserhöhungen getrennt und doppelt erhöht.
Kann ich mir gut vorstellen, dass zum 1.12. für die US-Zölle und Abwertung des Dollar (gegenüber dem Franken) erhöht wird und zum 1.1. dann nochmal regulär mit dem Rest der Welt.
Ein Beispiel sind hier die zusätzlichen Preiserhöhungen im Euro-Raum, als der Euro gegenüber dem Franken stark abgewertet hat.
Klingt sehr sehr plausibel.
Dem kann ich jetzt nicht so ganz folgen. Schau Dir die Preisentwicklung bei Breitling über die letzten Jahre an. Bei Omega hast Du günstigere Uhren auch nur noch hier und da im Stahl-Segment. Sobald es in Richtung Edelmetall geht, liegt man gleichauf oder sogar über Rolex. Und IWC schwebt preislich bei einigen Modellen auch schon in ganz anderen Sphären.
Auch ich denke, dass Rolex im Vergleich zu den Mitbewerbern daher noch immer halbwegs gut bepreist ist.
Auch wenn man sich mal die Preisentwicklung der letzten Jahre von Royal Oak, Nautilus und Aquanaut angesehen hat, war das hier doch ganz klar nach dem Motto "Weil wir es uns erlauben können und es eh gekauft wird". Man wollte ganz bewusst näher an die Graumarkt Preise ran. Jetzt muss man aber sagen dass sich ein Großteil der RoyalOak, Nautilus, Aquanaut Interessenten einen Dreck für die anderen Modelle der Marken interessiert. Der Unterschied bei Rolex ist aber, dass man hier eine weitaus größere Palette an Uhren hat, die sich seeehr großer Beliebtheit erfreuen. Daytona, Gmt-Master, Datejust und weitere Stahl-Sportmodelle, bei welchen die Listen immer noch gut gefüllt sind. Also hier ist definitiv noch massiv Spielraum für weitere Erhöhungen. Eine solch breite Auswahl an Modellen um die sich die Kunden förmlich reißen, hast du so bei, würde ich fast sagen, bei keiner anderen Marke.
RO, Nautilus und Aquanaut werden aber in erheblich geringerer Stückzahl gebaut, hier ist die Vergleichbarkeit nicht ganz gegeben meines Erachtens.
Wenn die Stückzahlen von Gold-Rolis so gering sind, warum bekommt man z. B. eine 126618lb dann neu ca. 8k unter Liste auf dem Graumarkt? Das eine Daytona mit grünem Ziffernblatt immer noch über Liste handelt, mag sein. Es ist ein Hype-Modell. Das gilt aber für die anderen Edelmetall Rolex so weitestgehend nicht mehr.
Verglichen mit anderen sind die Listen-Preise von Rolex noch halbwegs im Rahmen.
Vergleicht man es allerdings mit den Preisen vor fünf oder zehn Jahren, dann muss man schon sagen, dass die Preise ganz schön heraufgegangen sind. Und das ist in meinen Augen das größte Problem, nicht nur von Rolex, sondern von allen. Auf der Erfolgswelle schwimmend in den letzten 3-4 Jahren konnte man ja machen, was man wollte, die Teile verkauften sich wie geschnitten Brot. Investment-Gedanke sei Dank.
Jetzt sind die Zeiten plötzlich anders und wenn man mal ehrlich ist, hat heute selbst ein Uniabsolvent nicht das Gehalt, um sich mal ebenso nebenbei eine schöne Uhr zum Berufseinstieg oder nach wenigen Jahren zu gönnen. Besonders wenn man auch die Wohnkosten in bestimmten Städten berücksichtigt. Und die Sparzwänge der Firmen, die auch nicht mehr jeden Preis zahlen.
Und wenn man ehrlich ist, die Uhren sind schon noch sehr ähnlich geblieben. Also richtig viel Innovation ist da nicht drin. Ein bisschen breitere Hörner, ein wenig flacheres Gehäuse, und hier und da ein paar Details wie Lünetten-Farbkombinationen. Der letzte große Sprung war für mich beim Umstieg auf die Keramiklünette, wo quasi alles neu war. Und der ist ewig her. Inzwischen werden die Messeauftritte eher zu Gähnnummern. Und wenn ich mir das Problemcaliber ansehe von Rolex, dann ist auch nicht alles besser geworden.
Auf der anderen Seite, was hätte man denn tun sollen. Wenn die Möglichkeit besteht, muss man auch Gewinn machen. Wenn eine Uhrenfirma das nicht gemacht hätte, hätte man ihr den Vogel gezeigt. Jetzt dreht sich der Wind, und jetzt hat man das Problem ein anderer Stelle. Zu teuer und rückwärts geht es nicht. Sackgasse.
Und dass die Zölle aufgeschlagen werden, war ja zu erwarten. Und auch der Goldpreis spielt sicherlich eine Rolle. Es ist nur etwas wie beim Sprit, wenn der Preis fällt, dann reduziert man natürlich nicht den Preis. ;)
Gut zusammengefasst, Elmar.
Danke Elmar. Du bringst es auf den Punkt.
Die Preise sind im Vergleich zu früher deutlich gestiegen, die Innovation überschaubar, und nun steht unsere Lieblingsmarke (wie viele andere Marken auch) in einer „Sackgasse“, weil Preisrücknahmen kaum möglich sind.
Man muss aber auch sehen, dass die Konzis es aktuell dennoch nicht nötig haben, wirklich aktiv zu verkaufen. Es wirkt immer noch wie verteilen oder besser noch zuteilen. Deswegen sehe ich das etwas differenzierter, als Elmar.
Früher hat mich mein Konzi immer mal wieder angerufen, ob ich nicht Interesse habe an den Neuzugängen. Auch zwischendurch gab es mal Anrufe, ob ich nicht mal vorbeikommen will, um Uhren anzuschauen.
Als ich im Jahre 2004 meine erste neue Rolex (14060M) gekauft habe, wurden mir schon zu Beginn des Gesprächs 10% offeriert. Die Uhr wurde bestellt und ich konnte sie nach 2 Wochen direkt mitnehmen. Bei 16710, 16600 & 16610 war es das gleiche. Die LV hat tatsächlich mal etwas länger gedauert. Bei Golduhren waren es teilweise über 30% Nachlass, die es bis 2015 noch gab. Bei den Grauhändlern haben sich die "begehrten" Uhren gestapelt und gingen mit 20% vom UVP über den Tisch.
Das sehe ich alles aktuell nicht, also kann es nicht schlimmer sein, als das NORMAL von vor 20 Jahren. So what?
Sehr gut und treffend zusammen gefasst, Elmar. Was auf der einen Seite schade und traurig ist, spielt auf der andren Seiten dem Gebrauchtmarkt für Uhren in die Karten.
Grad in den letzten Wochen habe ich ein paar “echte Neukunden” für “junge gebrauchte” gewinnen können, die sonst ausschließlich beim Konzi gekauft haben. Denen geht das Gehabe der Konzis auf die Nerven und die immer steigenden Preise der Hersteller ebenso.
Gold ist seit der letzten PE massiv teurer geworden. Seit Januar 2025 ungefähr 30 Euro rauf pro Gramm. Eine DD 36 hat AFAIK um die 75g reines Gold. Das Material ist also 2200 teurer geworden. Wenn Rolex 1/3 Marge vom Einkauf der Händler will, liegt der schon bei 3300. Der Händler will auch Marge. Und die MwSt kommt auch noch. So sind wird bei 4800 + MwSt, also etwa 5700 Aufpreis für den Endkunden, wenn das Gold um 30 Euro pro Gramm teurer wurde. In den USA noch mehr, da kommt noch Zoll.
Man kann natürlich die Mrgen kürzen, aber nicht beliebig. Eine 4 wird wohl vorne stehn beim Aufpreis (LP) für das Gold.
Stand jetzt sind für mich die 116XXX die höchste Evolutionsstufe, danach ging's abwärts. Zum einen die problembehafteten 32XX-Kaliber, zum anderen hat nach meinen Beobachtungen auch die Verarbeitungsqualität von Zifferblatt, Inidces, Zeiger usw. nachgelassen, bzw. es gibt öfter Mängel als es noch bei den 116XXX der Fall war.
Für mich ist es interessant ob das neue Kaliber der Land-Dweller genauso zuverlässig ist wie die 31XX. Das werden wir jedoch erst in drei Jahren oder später erfahren
Wenn Rolex die erhöhten Goldpreise nicht weitergeben will, gibt es nicht so viele Varainten. Denn der Preis ist so stark gestiegen, dass das doch sehr zu lasten der eigenen Marge ginge.
Wirklich betroffen sind nur die Uhren mit Armband aus Edelmetall. Im Gehäuse steckt deutlich weniger Gold als im Band. Damit bezieht sich das mit der Notwendigkeit zur PE also eher nicht auf die Oysterflex Modelle.
Man kann natürlich Gewicht sparen. Damit spart man auch Geld bei den Goldmodellen. Ist aber nur in begrenztem Rahmen möglich.
14K statt 18K wird der Markt nicht annehmen.
Dann kann man natürlich noch hoffen, dass die Sache temporär ist und Gold nach 2, 3 Jahren wieder bei 3000$ die Unze ist. Wenn man das für wahrscheinlich hält, kann man mit der Menge spielen. Oysterflex genug anbieten, Mit Edelmetall Armband und gleichzeitig mehr Brillis als nur Indexe ZB auch gerne, da helfen die Brillis bei der Marge mit, denn der Preis steigt dadurch massiv. Vollgold Modelle mit Armband aus Gold aber teure ohne Brillis? Stückzahl runter. Die werden dann halt rar. Wenn man nur noch halb so viel davon macht wie heute, verkauft man wenig Uhren ohne ausreichende Marge. So kann man verhindern, dass das Thema Preissenkung kommt, wenn der Goldpreis doch wieder deutlich sinkt.
Wer bei einer Rolex Golduhr auf 5000€ schaut sollte lieber schauen ob das wirklich die richtige Uhr für ihm ist.
Naja, 5k haben oder nicht haben sind schon 10k. :ka:
Manche Kommentare hier sind echt heiß.
Wenn mir bei jeder meiner DDs die letzten 5k egal gewesen wären, dann hätte ich ein paar weniger in meiner Sammlung.
Man man man 😎
Donesteban hats auf den Punkt gebracht.
Im Zweifel wird die Produktion und damit die Verfügbarkeit der Vollgoldmodelle massiv runter- und der Preis hochgeschraubt ("keep it hot").
Die Preisanpassung wird nicht nur wegen der gestiegenen Gold-Preise erfolgen, sondern auch, um den Abstand zu den Mitbewerbern nach unten (Omega, Breitling) zu verlängern und nach oben (PP, AP, VC) zu verkürzen.
Böse Züngen behaupten, dass wird nur gemacht um bei den galoppierenden Omega Preisen hinterherzukommen ;)
Funktioniert in der Realität aber auch nicht, weil Du dann dann ein Überangebot der Stahlsporties erschaffen hast, die auch alle haben wollen. Die jährliche proudzierte Menge bleibt die gleiche und Jeder Konzi hat ja eine Abnahmeverpflichtung in Summe. Der wird also nicht einfach 100 weniger bekommen weil "Gold jetzt der heisse scheixx ist".
Eins steht fest. Graumarkttechnisch bewegen wir uns grad im ATL seit Corona. Wäre echt dumm, wenn man die Listenpreise weiter anziehen wird.
ATL? Google konnte mir hier leider nicht weiterhelfen…
Advanced Trauma Life Support (ATLS): Ein internationaler Standard für die Notfallversorgung von Traumapatienten.
Above the Line (ATL): Im Marketing bezieht sich dies auf Massenmedien-Werbung (TV, Radio, Print, Außenwerbung) zur Erreichung einer breiten Zielgruppe.
Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL): Ein pflegerisches Modell, das grundlegende menschliche Verrichtungen beschreibt, die im Alter oder bei Krankheit beeinträchtigt sein können.
Actual Total Loss (ATL): Im Englischen kann dies auch die Bedeutung „tatsächlicher Totalschaden“ haben.
Atlanta: Manchmal wird ATL als Kurzform für die Stadt Atlanta verwendet, wie z.B. in Liedtiteln.
All time low…
Nein ist nicht dumm. Allein durch den gestiegenen Goldpreis hast Du ja schon ne Margenverkürzung. Die Goldmodelle werden einfach verknappt gehalten, wie es jetzt bei den Goldsporties aus 2025 schon der Fall ist. Kaum welche da und die die da sind, werden um den Listenpreis gehandelt.