https://perezcope.com/2025/06/08/sho...ntage-watches/
Macht mich schon sprachlos…. Danke!
Zum Glück interessiere ich mich nicht für Vintage-Uhren. Leider wundert es mich nicht.
Wieder eine exzellente Recherche von Jose:gut::dr:
Leider mit schockierendem Ergebnis. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler, aber nicht zu reagieren wenn man darauf hingewiesen
wird macht einfach nur unglaubwürdig. Imagefördernde Geheimniskrämerei ist eine Sache, aber so etwas macht in der Tat nur sprachlos….
Passt aber zu der Geschichte mit den angeblich vernichteten Radium Zifferblättern, die dann haufenweise bei einem amerikanischen Auktionshaus auftauchten:facepalm:
LG
Wolfgang
Mich überrascht es leider nicht. Hatte schon länger die Vermutung, dass die wirklichen Experten außerhalb sitzen. Aber natürlich sehr traurig, dass so etwas bei Rolex durchrutscht. Und trotzdem kein Kommentar abgegeben wird.
Edit: Besten Dank Jose.
So ist der Vintagemarkt halt. Kann hier gerne jeder anders sehen. Und das ganze buy the seller bla,bla. Siehe dazu das kürzlich kreativ vervollständigte Full Set eines bis dahin unauffälligen Vintage Händlers.
Naja. Es zeigt eher, dass es Experten benötigt. Hier war doch der Verkäufer ein Auktionshaus. Wie soll man da Buy the seller vornehmen?
Es gibt ausreichend Händler in der Vintagewelt, die so etwas sofort erkennen würden. Und auch hier ist die Expertise scheinbar höher als bei manch einem Mitarbeiter in Genf.
Die Beispiele die José anführt sind recht schnell zu entlarven. Besonders das Doppelrote Blatt ist eine echte Lachnummer, das würde ich auf 10 Meter erkennen. Aber wie José schon schreibt, gibt bestimmt auch in einer Firma Rolex Mitarbeiter die wenig bis keine Passion haben.
Aber ehrlich, das ist doch normal, dass wahre Kenner und Profis der Vintageszene nicht bei den Herstellern selbst zu finden sind oder nur in geringem Maße. Gilt nicht nur für Uhren sondern auch für andere Bereiche wie Möbel, Oldtimer, Musikinstrumente usw.
Wirklich krass, ich gebe Peter und Andreas recht, die Profis sitzen nicht bei den Herstellern. Danke Jose für deine Arbeit.
Wie wird sich der Käufer wohl jetzt fühlen, der >240k hingelegt hat? ^^ wenn es hart auf hart kommt, steht man wahrscheinlich ziemlich blank da. Die Auktionshäuser gerieren sich als Vermittler und schieben die Verantwortung dem Käufer zu, selbst zu prüfen. Wenn, wie in dem Fall, eine bescheinigte Restauration von Rolex vorliegt, ist das natürlich maximal praktisch und das Auktionshaus muss sich (vermeintlich…) keine weitere Expertise mehr zusätzlich einkaufen. Am Ende geht es aber auch um Reputation und Vertrauen.
Auf der ersten frei zugänglichen Seite ergibt der Seriennummer-Check das Jahr 1966…
Wenn ich den Text so lese, kam den Experten das schon selbst etwas Spanisch bzw. „unusual“ vor. Aber solange Rolex die acceptation attested…
„This present 6240 Paul Newman is unlike any other seen until today. Indeed, the watch is fitted with a MK1 Panda dial featuring a big red Daytona designation. Consigned from a private collection, this is a most exciting discovery. The watch is coming with the service booklet from Rolex including pictures of the watch with this very dial, hence attesting the acceptation from the manufacture of this highly unusual piece.“
Seine Meinung zum Vintagemarkt allgemein ist mehr als deutlich:
.....While Rolex should be helping clean up a chaotic vintage market riddled with scams and scammers, they are in fact helping to destroy it further.
Schon sehr schade. Da ist halt viel Geld im Spiel. Und ein Service für 17.000 Franken bei dem - wenn ich das richtig verstanden habe - das falsche Blatt nicht auffällt, ist Schlamperei. Das passt der vor kurzem aufgefallene Vintage-Händler doch nur ins Bild. Wobei der im Vergleich zu dem Hintergrund des Artikels, doch ziemlich unwichtig ist.
Das ist wie bei Oldtimern. Die Händler können nur noch die modernen Autos, für die alte Technik geht man am besten zu einer spezialisierten Werkstatt. Und so ist das auch bei Rolex, die alten Mitarbeiter sind in Rente, die jungen werden in modernen Uhren geschult. Irgendwann sterben auch die alten weg, dann ist das know how auch weg. Die meisten Experten hier sind ja auch bereits Silberrücken, die schon lange dabei sind. Die meisten sehr jungen Uhrenhändler (Graue) haben doch auch nicht diese Expertise, die sind auf den Zug aufgesprungen um Geld zu verdienen als es leicht war. Und ich meine damit nicht alle, aber es sind eben doch die meisten.
Das Verhalten von Rolex finde ich befremdlich. Da hätte man sich ja auch bedanken können für die Hilfe.
Wer weiß, was sich bei Rolex im Hintergrund noch abspielt; ich könnte mir gut vorstellen, dass es interne Probleme für die zuständigen Mitarbeiter gibt, die man vorher aufklären möchte, bevor man eine Stellungnahme dazu abgibt.
Weiß nicht, ob es noch anderen wie mir geht - bislang dacht ich immer, ne frische Rolex-Revision bei einer Vintage-Uhr wär sowas wie der Ritterschlag und DER Garant schlechthin.
Hab ich zumindest vielen Beiträgen entnommen "Wenn man sich sicher sein will, schau, ob die Uhr ne Revi in Köln oder Genf anstandslos übersteht". 8o
Wie überall- wo gearbeitet wird, werden Fehler gemacht. Sicherlich soll das nicht passieren, aber von einem oder zwei Fehlern sollte man nicht das gesamte in Frage stellen.
Eigentlich auch ein Schuss ins Knie für das CPO Programm. Anspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander.
Jedenfalls schon nett dass Jose zig Versuche unternommen hat bevor der Artikel veröffentlicht wurde. Der wieder mal sehr gut ist.
Ich finde es eh schade dass man bei Rolex so viele Geheimnisse macht und die Preise finde ich auch eher „unanständig“, denn so extrem viel mehr zu verlangen zu einer anderen Uhr ist zumindest arbeitstechnisch nicht gerechtfertigt. Für alte Ersatzteile andere Preise zu nehmen machen andere auch und es ist extra Lagerhaltung oder Neuproduktion, das ist ok. Aber nur weil eine Uhr im Wert gestiegen ist jetzt 17k aufzurufen, puh. Kann man machen, ist aber …
Leider ist das immer das Problem, wenn viel Geld im Spiel ist. Das betrifft nicht nur Uhren, sondern auch Oldtimer, Kunst, Antiquitäten, … Etwas mehr Sicherheit hat man, wenn man selbst den „Experten“ zahlt, der prüft.
In den 2 gezeigten Fällen brauchts imho keine Experten
Danke Jose für ein weiteres sehr spannendes Kapitel. :gut:
Was ich mich beim Lesen gefragt habe, was die Sache mit der Seriennummer und dem Baujahr angeht: also ich denke mir halt, dass wir ja wissen, dass - gerade bei den Goldmodellen - zum Teil Gehäuse "auf Halde" gefertigt und erst später dann für Uhren genutzt wurden. Mag sein, dass das beim ein oder anderen Stahl-Modell auch mal so war. Von daher könnte man da zumindest argumentieren, dass wenn Rolex sagt, sie haben diese Uhr mit der Seriennummer 1968 erst zusammengebaut / ausgeliefert, das dann auch wirklich laut deren Unterlagen so hervorging und das dann in diesem Einzelfall eben so gewesen ist.
Beim Fall mit der Seriennummerngravur wäre meine Frage an Dich, ob der Schriftfont, wenn nicht von anderen Handaufzugsdaytonas, Dir vielleicht zumindest bei anderen Rolex Modellen schon einmal untergekommen ist. Sprich, ob es sein kann, dass man die seitens der Restaurationsabteilung vielleicht nachgraviert / neu graviert hat oder ob Du meinst, dass das vollkommen ausgeschlossen ist. Ich kenn mich da viel zu wenig aus, aber das war einfach ein weiterer Gedanke.
Naja, und beim Double-Red Dial im Rolex CPO Programm, jo, also das is so derart "off", dass es wirklich schon ein bisserl schmerzt. Da hoffe ich, dass, wenn man Dir schon nicht geantwortet hat, das zumindest intern ein bisserl was in Sachen Kontrollmechanismen ausgelöst hat.
Nur aus Interesse: wieviel Zeit hast Du eigentlich nach Deiner ersten Kontaktaufnahme ins Land streichen lassen, bis Du Dich entschieden hast, den Artikel dennoch zu veröffentlichen?
Die Frage, die ich mir halt auch noch stelle: die Uhren sind dadurch so jetzt legitimiert. Also von offizieller Stelle "echt geworden". In dem Zustand, in dem sie sich jetzt befinden. Wenn jetzt der stolze Besitzer, beispielsweise jener Double-Red, die Uhr in ein paar Jahren zur Revi einschickt und jemand anders bei Rolex merkt, das Blatt ist Fake, was dann wohl passieren wird...
Ist dies nicht immer nur eine Momentaufnahme? Jeder könnte doch das Blatt in der Zwischenzeit tauschen. Oder umfasst die Dokumentation auch exakte Bilder des Zifferblatts?
Ok, das sind dann andere Tatsachen. Ich denke auch, daß Du keine Stellungnahme kriegst (aus Angst vor Veröffentlichung, auch wenn dies besser wäre) und "nur" intern Konsequenzen folgen. Bei nicht zeitgerechten, aber originalen Teilen im CPO Programm kann man schmerzenden Auges noch drüber wegsehen- bei fake Teilen nicht.
Das Gute ist, dass es keinem Member des Forums passieren sollte, bzw. muss, wenn er/sie zb. diese Uhr kaufen/mitbieten möchte. Eine kurze Anfrage im SG sollte reichen, um viel Ärger und Geld zu sparen.
Bzw. über erfahrene Vintagehändler abwickeln, wäre mein persönlicher Tipp. Im Forum lässt sich doch eh mittlerweile beides wunderbar vereinen…
Man muss es als „Unerfahrener“ mit Halbwissen ausgestatteter Sammler einfach aus dem Hirn kriegen, ein Schnäppchen am Vintagemarkt reißen zu können. Das ist mehr als Glückssache…
Ab zu Peter, Christoph, Marcel, Michi und Co! Dann bekommt man eine Uhr, mit der die nächste Generation auch noch Freude hat…
Es gibt ein Buch dazu, wo “Deine” Uhr mit Referenz und Serial abgebildet ist. Ich suche mal später ein Foto raus einer CPO 6263 die wahrscheinlich noch bei einem bekannten Konzi in Hamburg liegt.
Leider ging die mit 6265 Stahllünette nach Genf und kam auch so zurück und als Foto in das Buch. Rolex hat halt keine Bakelit Lünette mehr. Abkassiert wurde trotzdem 5-stellig vom Konzi.
Wie meinst du das Peter, Rolex hat keine Bakelitlünetten mehr? Ich habe vor vier Wochen bei meinem AD eine 6263 mit neuer, frischer Bakelit- Lünette gezeigt bekommen, die frisch aus dem Atelier in Genf zurückkam. Restaurierungskosten in genau dem hier immer wieder genannten Rahmen.
Ich meinte das genauso, wie ich es geschrieben habe. Die waren aufgebraucht bei Rolex ;)
Da die Uhren mittlerweile 9-12 Monate im Atelier verweilen, könnte es natürlich auch sein, dass Rolex die Lünetten wieder aufgelegt hat. Mein letzter Stand war allerdings, dass es keine mehr gibt und davor waren es MK 4 Lünetten die verbraucht worden sind, auch wenn eine MK1 fehlt oder defekt war.
Was auch möglich ist, dass die Lünette restauriert wurde, Bläschen bekommt auch Rolex nicht raus, aber Macken am Metall und Acryl (ja, ist nicht wirklich mehr Bakelit) bekommt das Atelier raus poliert.
Danke, Peter. Ich kann mich an die 63 zu 65 erinnern. Mir ging es um die Frage von Percy: Ist das Zifferblatt so gut zu erkennen, dass der nächste "normale" Käufer so die Uhr anhand des Bildes erkennen kann und als echt bzw. durch Rolex bestätigt ansieht?
Was mich mit Abstand am meisten wundert, ist, warum es Rolex noch nicht geschafft hat, Jose unter Vertrag zu nehmen. Jemand mit so einem Wissen würde aus meiner Sicht einen massiven Mehrwert für Rolex bieten...
Also hier war die Lünette definitiv neu, ich habe die alte gesehen, die war mehrfach gebrochen. Uhr war wohl ein halbes Jahr in Genf.
100% Sehe ich genauso. Ein paar gute Fotos hier im Forum hätten schnell und verlässlich Aufklärung gebracht.
Und über das leidige Thema "Rolex und sein nicht vorhandenes Engagement für die ikonischen Referenzen" ärgern sich die Graurücken und Vintage-Sammler hier schon seit Start des Forums vor > 20 Jahren.
Was ich mich immer frage, wenn es die Fälscher schaffen das neuste Modell von Rolex zu fälschen, wäre es für sie nicht ein Leichtes Vintageuhren in 1a Qualität zu fälschen?
Kommt ja mehr rum als bei einem aktuellen Modell.
Irre. Und ich dachte schon meine Geschichte ist extrem wild - In Releation ist mein Erlebnis nur normal wild und das hier extrem wild :weg: