Nach watchmaster das nächste ineffiziente Start up in der Uhrenbranche:
https://up.picr.de/48517219xq.jpeg
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Nach watchmaster das nächste ineffiziente Start up in der Uhrenbranche:
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Ui! Danke für die Info
Wenig überraschend. Schlimm für die Mitarbeiter.
… mit tut‘s für die Leute unglaublich leid. Wenn ich aber dran denke, wie schlecht hier völlig überteuerte Uhren „beworben“ wurden ist das in der Tat keine Überraschung. Mir sind noch Reduzierungen in Erinnerung wie statt 26.990 EUR nur noch 26.790 EUR … das war ein schlechter Witz …
Das ist aber nicht die Hauptgesellschaft, siehe Impressum. https://www.chronext.de/impressum
CHRONEXT AG Industriestrasse 6 6300 Zug
Ggf. nur eine dt. Tochter die mit dem Service betraut ist?
Ist das Verfahren nicht dazu da, um eine Insolvenz abzuwenden?
Ist auch eine Insolvenz; eine Planinsolvenz in Eigenverwaltung. Dient in erster Linie zum „Gesundschrumpfen“.
Und sicher nicht der letzte gewesen. Ich befürchte es wird eine Welle an Schließungen geben.
Ne, die deutsche GmbH ist schon die zentrale Gesellschaft. Kaufverträge werden mit der GmbH abgeschlossen, und die Mitarbeiter sind auch da angestellt. Die Schweizer AG bündelt die Investments der Anleger, die ist also eher ein Feeder-Vehikel.
EDIT: ist das eigentlich tatsächlich eine Insolvenz oder ein StaRUG-Verfahren? Ich hab zu der Sache bislang außerhalb der Meldung hier noch nichts gesehen...
Naja, ist meiner Meinung nach nicht schade drum….
Schlimm für die Angestellten, klar, aber die Firma als solches war mir schon immer unsympathisch.
Ups. Das sind keine guten Nachrichten für die Mitarbeiter und die Leute, die ihre Uhren dort in Kommission verkaufen =(
Hoffentlich geht das Verfahren gut über die Bühne für alle Beteiligten.
Wer ist aktuell Eigentümer, wer Besitzer der "hingegebenen" Waren?
Ich frage für einen Freund.
Wenn du eine Firma mit dem Verkauf deiner Uhr, Auto,… in deinem Namen beauftragst oder in Kommission und den Artikel in deren Showroom oder Safe gibst sind sie in dem Moment der Besitzer. Aber Eigentümer bist weiterhin du. Bzw. dein Freund.
Also aktuell in der Konkursmasse.
666feet:
Durch den Eigentümer als Verkäufer an einen Händler übergebene Kommissionsartikel sind idR Eigentum des Verkäufers (und nicht des Händlers). Daher sind sie auch nicht Teil der Insolvenzmasse. Siehe zB hierzu:
Quelle: https://www.haufe.de/finance/haufe-f...I10631852.htmlZitat:
Der Verkaufskommissionär wird weder rechtlicher noch wirtschaftlicher Eigentümer der ihm vom Kommittenten übergebenen Ware. (…) Bei der Verkaufskommission bleibt das Eigentum beim Kommittenten, bis der Kommissionär es kraft seiner Ermächtigung wirksam auf den Käufer überträgt. Im Fall der Insolvenz des Kommissionärs steht dem Kommittent das Recht auf Aussonderung zu.
@sara: merci!
Interessant wirds dann wenn sich die Waren vermischen.
waren halt Glücksritter im Uhrenrausch. Nun ist die Party vorbei
Warum würde der Thread Titel geändert?
Meines Wissens nach ist ein Sanierungsverfahren erst NACH einer Insolvenz möglich.
Das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung ist eine Form einer Insolvenz. Aber du kennst ja Anwälte. Wahrscheinlich bringt die reine Nennung der Insolvenz ohne Hinweis auf ein Sanierungsverfahren Angriffspunkte.
Wenn’s ein StaRUG Verfahren ist, findet das außerhalb einer Insolvenz statt.
Bei der gebündelten Inkompetenz in dem Laden wundert mich das gar nicht.
Eher, das die so lange durchgehalten haben :D
Das stimmt Bernd, aber so lange der Markt sich nach oben entwickelte, konnte man „Storrytelling“ mit und für den Investoren betreiben. Da der Markt sich aber seit 2,5 Jahren extrem verändert hat und sich wieder normalisiert, hält man die Investoren nicht mehr ruhig.
Man braucht kein Wirtschaftswaise sein, um zu erkennen, dass das Modell auch nach Sanierung nicht funktionieren wird.
Wenn man die Zahlen, besonders die Marge bei gebrauchten Uhren einigermaßen kennt, weiß man auch, dass Profit nur über geringe Kostenstrukturen erreicht wird oder über extreme Masse an Uhren und hohe und günstige Automation von Erstellen von Anzeigen bis zum Durchlauf des Verkaufsprozesses.
Das ist aber nicht die Art, die beim Kunden ankommt und funktioniert bei gebrauchten Luxusgütern. Der Käufer möchte persönliche Ansprache, eine perfekte Beschreibung der Artikel und auf Nachfrage weitere kompetente Antworten und ggf. weiterführende individuelle Bilder. DAS gibt ihm Sicherheit.
Ich denke, sobald das Sanierungsgutachten erstellt und umgesetzt wird, dann dauert es noch 1-2 Bilanzen später, bis Schluss ist.
Der Jahrensfehlbetrag ist nicht unerheblich in 2020 seither keine Veröffentlichung mehr
Ich finde auch das Venturecapital getriebene Firmen die nie profitabel sind weg gehören.
Ist ja eine Verzerrung des Marktes.
Woher stammt denn die Sachinformation?
Auf der Homepage ist darüber nichts zu lesen und in der insolvenzrechtlichen Fachpresse findet sich dazu auch nichts.
Sorry, mein Fehler.
in den news / FAQs findet sich hierzu etwas:
https://www.chronext.de/news
Habe dort auch eine Uhr in Kommission verkauft. Am 18.07.24 hieß es, dass die Auszahlung innerhalb der nächsten 5 Werktage erfolgt. Nichts passierte. Dann zweimal telefonisch nachgefragt und irgendwelche komischen Aussagen zu IT-Problemen erhalten. Gerade nochmal telefoniert und nen Mitarbeiter aus Dresden am Telefon gehabt, der erzählte, dass die Mitarbeiter erst am letzten Freitag offiziell infomiert wurden, dass die ersten Auszahlungen seit Montag wieder anlaufen und diese aber gesondert von den zwei beauftragten Anwälten genehmigt werden müssen. Kommissionsware rechtlich nicht Teil der Insolvenzmasse sein darf (wurde ja hier schon rechtl. bewertet). Ich lass mich mal überraschen wie lange es dauert.
Jetzt nicht politisch werden. :bgdev: Vielleicht ist ja jemand anderer gemeint.
Bei Watchpro ist ein Interview mit der CEO. Scheint wohl tatsächlich ein InsO und kein StaRUG Verfahren zu sein.
Kann man jetzt nennen wie man will: Aber pleite ist halt pleite :ka:.
Ich hatte mit Chronext zwar nie etwas zu tun, wünsche aber den Angestellten und natürlich auch den Inhabern ein "Weiter". Es hängen auch hier sicherlich private Schicksale dran.
Ein guter Händler kauft und verkauft zu Marktpreisen, wenn man schlecht einkauft und die Ware zu lange liegt, kann man das nicht mehr tun. Die Schuld liegt dafür liegt meist in der Führungsebene, naja. Für mich wieder ein Beispiel mehr, niemals Kommissionsgeschäfte zu machen. Der Ruf derer ist ohnehin im Keller.
:rofl::rofl:
„Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden wissen, dass wir auch in der aktuellen Zeit alles daran setzen werden, das Vertrauen weiterhin zu wahren. Im Hinblick auf unser Kommissionsgeschäft legen wir größten Wert darauf, dass das Eigentum des Kunden in der Eigenverwaltung ausdrücklich gehandhabt wird." -offizielle Aussage Chronext im Interview mit Watchpro.