https://www.bloomberg.com/news/artic...uverify%20wall
Sehr interessante Einblicke. Angeblich kommt unter anderem in ein paar Monaten eine völlig neue Modell-Linie...
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https://www.bloomberg.com/news/artic...uverify%20wall
Sehr interessante Einblicke. Angeblich kommt unter anderem in ein paar Monaten eine völlig neue Modell-Linie...
Falls hinter Paywall für einige:
Zitat:
I don’t want to become—it’s a good example—like AP [Audemars Piguet] with the Royal Oak. Very nice watch, but the problem? They only have the one. If the trade says, we have enough of them, everybody wears it. Attractivité will go down; AP is dead.
…
Zu „the next big thing“:
And the next one should come quite soon. I’m preparing it. Design is done, prototype is ready. And, really, I like it. Not a lot of people have seen it, maybe 500 people internally at Patek. And we now have to be ready in terms of production. I cannot tell you exactly when, because we’re just now discussing that. Something quite huge for collectors, really those passionate about the brand, will come this year.
Der Artikel sollte eigentlich nicht hinter einer Paywall sein. Ich zahle nix an Bloomberg. Vielleicht einfach mehrfach den Link versuchen.
Das ist auch ganz interessant:
TS:
“How come this one that I just started selling a few months ago is already in the secondary market?” That means that one of the retailers, including our own store in Geneva, has sold the piece to the wrong person. Someone who [flipped] it.
I’m buying those pieces back. Not all of them—there are too many. But we are buying a couple hundred pieces to check that. And then when I have it, I check the number. This number allows me to know that, OK, I sold it to Patek Philippe Rue du Rhône, so go to Rue du Rhône and ask my store manager, “Explain this to me. This watch, I bought it on the secondary market. To whom did you sell this watch?”
And you know, the retailer sometimes didn’t do anything bad. He says, “But I sold it to this gentleman. I never had a problem with him.” He can be also tricked, you know? But sometimes, no. And if I see that this retailer doesn’t play the game well—are you ready to lose Patek as a partner [to make money on] just one or two watches? OK, then we will close you.
Echt interessant. Danke fürs Teilen. :dr:
Den von Behrad zitierten Teil fand ich auch sehr spannend. Ich meine, so explizit wurde das noch nie gesagt.
Aber das sagt er ja jedes Mal und schon seit Jahren.
Und hat es was genützt? Nein.
Ich glaube, dass es nur eine leere Drohung ist.
Im schlechtesten Fall wird da ein Händler ermahnt oder vielleicht sogar ein Mitarbeiter entlassen und das war´s.
Vielleicht wird noch ein Kunde irgendwo in Zukunft weniger berücksichtig, aber das ist doch mehr PR Drohung als irgenwas anderes.
Das Modell ist doch Gang und Gebe, wenn man die Menge an neuen Uhren am Zweitmarkt ansieht.
Und das jetzt TS zufälligerweise zwei Uhren vom selben Handler innerhalb von 6 -24 Monaten oder so erwischt ist doch unwahrscheinlich.
Und nachdem er das so kommuniziert werden die Konzis auch vorsichtiger sein und mehr Stufen zwischen dem finalen Auftauchen der Uhr auf C24 oder beim Grauhändler sicher stellen. Auch Grauhändler werden besondere Kunden haben. Wenn es jetzt ein brandneues Hot-Pieces ist, dann wird halt mit dem Grauhändler vereinbart, dass die Uhr nur an einen vertrauenswürdigen Kunden mit Halteinteresse geht. Problem gelöst.
TS fängt ja so nur die Konzis welche sich doof anstellen.
Und am Ende kann er seinen Konzi und auch den Kunden vorschreiben was er will. Wenn der Kunde das Ding erwirbt und weiter vekrauft dann kann auch ein Konzi oder ein TS ihn nicht davon abhalten. Es ist ja letztendlich nur eine Drohung an den Konzi die Auswahl des Käufers wohlüberlegt zu treffen.
Und das alles ist zwar schlau ausgedacht, aber auch kontraproduktiv, in meinen Augen.
Ende führt das führt dann dazu, dass Neukunden keine Uhren mehr bekommen, weil der Konzi ja immer Angst hat wer da jetzt kommt und was der mit der Uhr macht. Also verkauft er lieber an den bekannten Kunden.
Noch funktioniert das, aber irgendwann haben die bekannten Kunden keine Lust oder kein Budget mehr und die neuen Kunden habe die Warterei und Absagen satt und orientieren sich halt um.
Es ist ein Teufelskreis. Am Ende wird man es nicht richtig machen können.
Ich denke, dass TS gut daran getan hätte alles dabei zu belassen wie es ist. Vertrauen auf seine Konzis, welche zu PP in guten und schlechten Zeiten gestanden haben, zu setzen und sich darüber freuen, dass er gerade die heiße Marke ist.
Wie so oft kann es ja auch anders kommen und dann ist es gut wenn man verlässliche Partner hat und nicht auf einmal selber sich überlegen zu müssen wie man das Zeug aus den Boutiquen an den Mann bekommt.
Schliesslich können sich viele ja noch erinnern, dass viele PP ohne Wartezeit zu haben waren und einige Modelle wie Blei gelegen sind.
Ich bin auf jeden Fall gespannt was er bringt.
Ich glaube, dass es was sportliches sein wird.
Vielleicht sogar eckig oder so ein wenig Richard Mille formatig und somit auch Gondolo angelehnt. Gondolo wird ja wahrscheinlich eingestellt werden.
Ich denke ja auch immer, dass er in die Richtung Royal Oak Offshore gehen könnte. Könnte man gut mit Aqua oder Nautilus machen, aber dann ist er endgültig bei AP angekommen.
Also schauen wir mal was die anderen Marken so haben und was bei PP fehlt.
Eine Art Taucheruhr hat Patek, eine Art GMT hat Patek, eine Art Fliegeruh hat Patek, Dreswatches hat Patek, Komplikationen hat Patek, Reverso ist sicherlich geschützt, daher komme ich irgendwie auf so ein Yachtmaster Ding. HS war ein großer Segler. Segelmotive tauchen immer wieder auf. Sowas könnte zum Brand passen.
Das kann man dann ja auch wieder versuchen mit ikonischen Metallband zu gestalten und die Art Offshore Version am Gumi für dicke Stegsegler machen.
Komplikationen können dann auch nach und nach rein. Aber Segeluhr würde dann eher gegen Richard Mille Form sprechen. :grb:
Also mal sehen.
Ich bin jedenfalls gespannt. Ich freu mich auf was Neues. :gut:
Ich meine mich erinnern zu können, dass er das schon einmal in einem anderen Interview gesagt hat.
Irgendwie kann ich über dieses Gehabe nur noch müde lächeln, wenn ich doch etwas erwerbe kann ich doch bitteschön damit tun und lassen was ich möchte - das hat den Verkäufer und noch weniger den Hersteller etwas anzugehen.
Wenn ich direkt nach dem Kauf das dringende Bedürftnis verspüre mir die Zwiebel in den Hintern zu schieben und sie danach als "special aged" zu verkaufen, dann mach ich das - das ist mein Eigentum und damit darf ich doch bittschön auch machen was ich will.
Die Herrschaften bei einigen Herstellern überschätzen sich maßlos und das schlimme ist dass viele Kunden dieses Theater auch noch mitmachen.
Über seine Kunden spricht er ja auch nicht, sondern über seine Wiederverkäufer.
Ist doch das gleiche bei Porsche oder Ferrari etc.
Weiß jetzt nicht was daran so profan ist?! Muss ja keiner kaufen, wenn es als doof empfunden wird.
Sehr interessanter Artikel, vielen Dank fürs Teilen.
Die Argumentation, warum Patek 30% der Händler reduzieren wird, finde ich allerdings mehr als fragwürdig.
Klar bekommen dann die restlichen Händler mehr Uhren für den Verkauf. Allerdings wird ja trotzdem die Anzahl der bestehenden bzw. interessierten Kunden nicht kleiner.
Die Sicht des Kunden, der seinen Ansprechpartner verloren hat, sieht er anscheinend gar nicht.
Luxus ist, wenn man als Hersteller seine eigenen Produkte zum tlw mehrfachen LP wieder einkaufen kann... Der Wahnsinn
Da hast Du natürlich absolut recht, Behrad :gut:
Natürlich kannst du mit deinem Eigentum machen, was du willst - wo wären wir denn da!
Aber genauso kann der Konzi/Hersteller machen, was er will, dir nämlich keine Uhr mehr verkaufen.
Für mich ist nur die Frage, ob ein echter Halter auch wirklich gegenüber einem Flipper, der mehrere KEUR rein spült, bevorzugt wird. Ich denke nein!
Wenn, dann spricht TS von den High-rollern. Dort könnte ich mir schon vorstellen, dass da auf sowas wirklich geachtet wird.
Beim 0815 Nautiluskäufer aus meiner Sicht und Erfahrung heraus eher nicht.
Ich befürchte, dass weniger Konzis auch bedeutet, dass der Konzi seine Kunden dann weniger kennt, denn er muss ja viel mehr Kunden betreuen, zudem viele die er noch nicht kennt. Das wird nicht einfacher, weder für die bestehenden Kunden, welche sich einen neuen Konz suchen müssen, und auch nicht für den Konzi.
Warum müssen es denn zwingend mehr Kunden sein?
Man kann unter Umständen einfach auch die Stammkundschaft mit mehr Ware bedienen. Ich glaube nicht, dass der Kuchen dadurch größer wird.
Interessant an dieser ganzen Angelegenheit ist doch, dass Patek - und auch andere Luxushersteller - für ihre begehrtesten Produkte wie die Stahl Nautilus, deutlich höhere Preise erzielen könnten, es aber nicht tun. Gleichzeitig gehen sie wie in dem Interview dargelegt relativ kostspielig gegen Händler oder Privatpersonen vor, die von dieser Marktlage zu profitieren versuchen.
In diesem Zusammenhang finde ich auch die Certified Pre-Owned Programme absurd. Da geht der Kunde zum Händler, der ihm dann sagt, dass er bspw. eine 5712 für 50k LP bekommen kann, aber ihm natürlich nicht garantiert werden kann, wann oder ob er sie jemals erhält. Alternativ kann er eine 5 Jahre alte Gebrauchte für 100k bekommen.
Klingt alles absurd, funktioniert aber scheinbar...
Die Uhren müssen ja für die breite Masse im Einstieg noch bezahlbar sein.
Würden die Uhren regulär dem Graumarkt angepasst werden, würde der Hype verschwinden. Ein Teil der Begehrlichkeit ist ja, dass ein Großteil der Interessenten dem naiven Glauben unterliegt, auch eine Uhr bekommen zu können. Dieser Gedanke würde ja nicht mehr mitschwingen, wenn die Uhren regulär Listenpreis = Graumarktpreis angeglichen wären. 90% der Käufer wären schlichtweg raus.
Zudem glaube ich auch nicht, dass gegen die Händler so vorgegangen wird, wie es oft beschrieben steht. Selbst junge Uhren bei C24 stehen oft lange im Netz.
Wäre die Geschichte wahr, wären solche Uhren ja rasch verkauft, damit die Zentrale ermitteln kann, wer die Uhren verdaddelt hat.
Was für ein arrogantes Ar***loch..
Er kann sich wohl nicht benehmen..
Ich fand es super enttäuschend, dass er AP bzw. seinen Konkurrenten direkt in den Raum wirft und die nachteilige Position direkt anspricht.
Das finde ich unfassbar..
TS sitzt auf einem sehr hohen Ross!
Seine Arroganz und die Methoden der Vermarktung der Uhren verleiden mir die Freude daran. Ich bin nicht bereit, mich als Bittsteller bei den verbleibenden Konzessionären einzureihen und werde keine weiteren PPs mehr kaufen.
Grüße
Ron
Auch das wird Thierry herzlich wenig beeindrucken ... =(Zitat:
und werde keine weiteren PPs mehr kaufen.
Dafür gibt es zuviele andere, die ihm seine Produkte aus den Händen reissen. Er kann sich seine Arroganz eben leisten. :wall:
LG Ed
Mal vom anderen Ende her gedacht.
Ohne die Hyper und Flipperer wäre PP doch in den letzten Jahren gar nicht so nach vorne
gekommen. Und wenn der Markt nur noch aus den hier so oft zitierten "echten Sammlern"
besteht, dann wird sich das mit Sicherheit negativ – sprich mindernd auf den Absatz auswirken.
In Europa wird es auf längere Zeit sicher nicht mehr so in dem Segment weitergehen,
wie in den letzten Jahren. Mir gefällt dieses gefühlte Herstellerdiktat auch nur gering.
Ich möchte mir zwar keinen Ewigen-Kalender in den Allerwertesten schieben,
aber ich bin auch der Meinung, dass der After-Market nicht vom Hersteller
kontrolliert oder beeinflusst werden sollte.
Ansonsten bin ich gespannt was da kommt ;-)
Gruß
Gerrit
Jeder der Konzis sieht sich mit mehr Nachfrage als Angebot konfrontiert. Gleichzeitig soll die Produktionsmenge bei 70k pa bleiben. Würde Patek nicht Händlern kündigen und damit auf deren Kunden verzichten (!), würde sich die Wartezeiten weiter verlängern für alle, was die Preisspirale weiter anheizt, was weitere Kaufwillige anzieht, die ne schnelle Mark wittern, was die Wartezeiten weiter verlängern für alle, was die Preisspirale weiter anheizt, was weitere Kaufwillige anzieht, die ne schnelle Mark wittern, was die Wartezeiten weiter verlängern für alle, was die Preisspirale weiter anheizt, was weitere Kaufwillige anzieht, die ne schnelle Mark wittern, was die…
Patek bleibt also nichts übrig, als sich gezielt der Nachfrage zu entziehen, um die Absurdität des Markts einzubremsen. Mir fällt zumindest, wie Thierry Stern wohl auch, keine bessere Lösung ein.
Zur Hypebekämpfung finde ich es nachvollziehbar, dass Patek sich auf dem Gebrauchtmarkt umsieht und gerade im Hype-Segment Uhren aufkauft. So können sie nachvollziehen, wo die Uhr verkauft wurde. Es ist nichts neues, dass einigen Konzessionären der Vorwurf gemacht wurde, dass sie über Mittelsmänner oder Handel „gebrauchter“ Uhren vom Hype profitieren wollen. Dieser Eindruck kam hier im Forum auch schon auf, z.B. ggü einem AP Konzi im Ruhrgebiet. Wenn Konzessionäre den Graumarkt und Flipper bedienen, befeuern sie den Hype, den Patek vermeiden will. Patek möchte Kunden, die die Uhren behalten und je länger desto besser. Ich finde das alles andere als arrogant, sondern besorgt um den Kundentypus, der die Manufakturen über die Zeit gerettet hat, die nicht so goldig war wie diese.
Gleichzeitig lese ich aber auch, dass Patek eine neue Produktlinie mit neuem Werk im unteren Preissegment (relativ für Patek natürlich) innerhalb der nächsten 12 Monate lanciert. Das finde ich sehr spannend und clever, denn ein paar neue Kunden muss man natürlich aufbauen, sonst stirbt die Kundschaft irgendwann aus und man selbst auch.
Also, wie die 70.000 Uhren verteilen? 30% weniger Händler erlaubt 30% Neukunden bei den Händlern, die Patek den größten Anteil Nicht-Flipper bietet. Soviel Nachfrage haben die locker und weil sie ja dann 30% mehr Uhren bekommen - und damit mehr Geld verdienen - kann man auch Besonderheiten verlangen, z.B. eine reine Patek-Boutique, mit top geschultem Personal, das sich Zeit nehmen kann usw. und dadurch noch mehr des gewünschten Kundentyps findet.
Mein Eindruck ist, dass Thierry Stern schlicht stabilen, kontinuierlichen Betrieb anstrebt, statt Hype, der dann schneller vorbei ist, als es den dafür aufgebauten Produktionskapazitäten gut täte. Ich kann das gut verstehen und finde es als Familienunternehmer so vernünftig wie weitsichtig. Ich habe schonmal in einem Unternehmen gearbeitet, dass das anders gesehen hat und in den schnellen Niedergang trieb, als der Hype vorbei war.
PP stellt knapp 70k Uhren jährlich her.
Vacheron dagegen ca. 32k Uhren.
Lange bis zu 6k Uhren.
Breguet bis zu 40k Uhren
AP ca. 50k Uhren.
Gerade im High-End Segment oder Holy Trinity stellt PP nun relativ viele Uhren her.
Vielen Dank fürs Teilen. Habe es gerne gelesen. Freue mich auf das neue Modell. Bin gespannt was da kommt. 70.000 Uhren. Kürzlich hieß es noch 60.000 Uhren davon 20.000 Quarz und jeweils 15.000 Nautilus und Aquanaut. Der Rest dann für die anderen Reihen… 70.000 sind ja dann schon 10 mehr und vielleicht bauen die ja auch weniger Quarz Uhren scheint also schon ein beeindruckendes Wachstum zu sein. Patek wird sich nicht beklagen können.
Natürlich sollten nur Kunden Uhren kaufen die die auch tragen, sammeln und behalten wollen. Immer wieder wird nach Jahren auch mal was verkauft und das eine gegen das andere getauscht. Vor allem bei denen wo die Mittel nicht unbegrenzt sind. Denke dagegen hat auch niemand was.
Ein direkter Verkauf nach dem Erwerb naja…. Wenn es klappt. Aber zu Investment Zwecken sollte man doch lieber an der Börse investieren. Dennoch verstehe auch jeden der jeden möglichen Euro hier mitnehmen möchte und damit von einer auf die andere Auge zu kommen die sonst nicht dringenden hätte. Doch wenn man sich gar nie für die Neuerwerbung begeistern konnte ist das schon schade und toll wenn es erfolgreich unterbunden wird.
Außerdem muss man erwähnen die Irren Sekundärmarkt Preise nutzen natürlich im 1. Kauf. Wie toll ist es wenn die Kunden Schlange stehen. Kein Rabatt gewährt werden muss und die Listenpreise in kürzester Zeit drastisch erhöht werden können. Patek davon habt ihr auch profitiert. Seit froh, dass Ihr so begehrt geworden seit. War nicht immer so. Also passt auf, dass es so bleibt.
Was soll das bedeuten?:facepalm:Zitat:
und damit von einer auf die andere Auge zu kommen die sonst nicht dringenden hätte
LG Ed
Was macht den PP Graumarktkunden für PP weniger erstrebenswert, der bereit ist, auf dem Sekundärmarkt einen absurden Mondpreis zu bezahlen?
Wenn der TS von Kunden spricht, sollte er nicht nur über die Flipper urteilen, den er versehentlich die vermeindlich fasche Uhr verkauft hat, sondern auch über den Kunden, der bereit ist den Graumarkpreis zu bezahlen, weil er vom PP Kundenprofiling nicht als ernstzunehmenden Kunden erkannt wurde.
In meinen Augen wird viel zu viel darüber diskutiert, warum die Uhren in den Graumarkt kommen. Vielmehr sollte man auch darüber nachdenken, von welchen unbekannten Kunden die Uhren gekauft werden. Es soll ja noch Menschen geben, die Uhren tragen und nicht weglegen.
Den, der auf dem Graumarkt zu horrenden Preisen kauft, will Patek ja haben, aber als ersten Kunden zum Listenpreis. Den Kunden, der zwischendrin seine ungetragene Nautilus mit 150% Aufschlag auf den Listenpreis weiterverkauft, will Patek nicht haben.
Hach zum Glück sind das erste Welt Probleme....
Schwierige Situation für Herrn Stern.
Auf der einen Seite weiß er doch ganz genau, dass der Hype am Graumarkt den Wert seiner Produkte und des Unternehmens deutlich nach oben gebracht hat.
Es gibt hierbei, bis auf diejenigen, die leer ausgehen, nur Gewinner. Der Flipper macht ordentlich Rendite, der Konzi verkauft im Cross-Selling mehr, auch weil der Flipper das gewonnene Geld im Zweifel dort für ein anderes Modell wieder hinbringt und Patek gewinnt durch höhere Markenbeliebtheit und mehr Profit.
Die Aussage, dass das Alles nicht gern gesehen ist, zweifle ich daher sehr stark an.
Auf der anderen Seite gehen halt leider Kunden leer aus, was diese möglicherweise dazu bewegt, sich nachhaltig bei anderen Marken umzusehen. Wenn diese also wegfallen und die Lücke nicht gestopft wird, ist die Rechnung vlt trotz des o.b positiven Effekts eine andere.
Bei all diesem unwürdigen Gekasper hat sich die Marke für mich komplett erledigt.Gibt echt spannendere und bessere Uhren für das Geld.
Der Wert des Unternehmens ist ein reiner Buchwert, der Herrn Stern nichts bringt, ausser auf dem Papier reicher geworden zu sein.
Am Flippern verdient Patek auch nichts, sondern es vergrault die Stammkundschaft. Patek will den Markt für die eigenen Produkte einigermaßen kontrollieren können, so dass sie das Geld mit dem Verkauf neuer Uhren verdienen, nicht ihre Händler oder Grauhändler oder Flipper im Wiederverkauf über Listenpreis.
Für Patek hat der Hype in diesen Ausmaßen mehr Nach- als Vorteile.
Sehe ich auch so.
Ich glaube, dass ich dieses Video hier im PP Bereich schon einmal verlinkt habe.
https://youtu.be/G2JeiHxJaxg
Wenn nur die Hälfte von dem stimmt was der Kerl erzählt, dann macht PP das genauso wie Ferarri bzw. versucht es zu kopieren.
Auch das Verhalten von Ferrari wird nicht jedem gefallen, jedoch finde ich es relativ stringent.
Hey, wir haben loyale Kunden welche Events von uns besuchen, Rennen mit uns fahren, etc…:
Diese wollen wir bevorzugen. Zeige uns, dass Du auch so tickst und kommst du auf die Liste für die wirklich begehrten Modelle.
Bei PP war das in der Vergangenheit auch so. Kaufe Uhren von uns und behalte diese dann kannst Du im nächsten Step auch die wirklich ausgefallenen Modelle, wie z.B Minutenrepititionen, bestellen.
Soweit so gut und gefühlt auch irgendwie fair, wie ich finde.
Leider fehlen die Events dazu bzw. (Ich hatte das Pech bei einem Event von PP nicht zu können und nach Genf nicht eingeladen worden zu sein und mehr gibts ja irgendwie nicht.)
Jetzt fällt das Modell jedoch irgendwie auseinander wenn die Einsteigeruhren auf einmal die begehrten Modelle sind und die großen Komplikationen keiner will.
Mir würde hier nur folgendes Modell für Patek einfallen.
Patek nimmt die Verteilung zentralisiert in die Hand.
Wenn man verfügbare Pateks kauft und hält, dann kommt man gleichzeitig auf die Liste für das gewünschte und aktuell sehr gefragte Modell und bekommt einen garantierten Slot aus der Produktion zugeteilt. Eben auch mit Allokation von x%.
Es werden aber nicht alle Slots der Produktion automatisch vergeben, sondern alle paar Slots bleibt einer frei, damit bei HighRollern schneller bedient werden kann.
Die Konzis bzw. Boutiquen haben Listen wann der nächste Slot frei ist damit der Kunde entscheiden kann, ob er auf eine Stahl Nautilus 5 Jahre warten will oder lieber eine rotgoldene in 2 Jahren haben will. Am Ende des Lifecycles ist die Kollektion dann halt sold out und man wird nicht mehr auf die Liste genommen und kann nur freie Slots von anderen Uhren wählen oder Preowned kaufen.
Wenn eine Uhr zum Service kommt, dann wird geprüft ob der Einreichende der Erstkäufer ist. Sollte es ein anderer Besitzer/Eigentümer sein und z.B. 10 Jahre noch nicht vergangen sein, dann fliegt diese Person von allen Listen und kann erst wieder in soundsoviel Jahren auf die Liste kommen, weil PP davon ausgeht, dass die Freude an PP verloren gegangen, man pleite, was weiß ich ist und man somit nicht mehr zusammen passt.
So ein einigermassen kommuniziertes Konzept nimmt die Unzufriedenheit bei den Kunden da ja jeder anhand der Kriterien entscheiden kann
ob man mitspielen will und zueinander passt. Ausnahme man gibt beim Kauf einer neuen Uhr die alte bei PP ins Preowned Programm. Dann bleibt man auf den Listen und ermöglicht anderen Kunden sofort Uhren zu bekommen bei manchen Modellen zum höheren Pres und andere günstiger.
Nun aber die Frage, ob das die Graumarktpreise senken wird.
Jein.
Es wird immer noch Leute geben die Flippern und nicht warten wollen bzw. können. Die werden alles bezahlen, wenn das Ding herkommt. Speziell nach der Sold-Out Nachricht. Auch PP wird den Preis nach oben anpassen wenn eine gesuchte Uhr ins Preowned Programm kommt.
Aber das wäre ja ok und ist ja auch gewünscht und von PP selbst gesteuert. Nicht zuletzt treibt dieses Verhalten PP ja auch mit ihren Auktionsinfos in dem Magazin von neuen Rekorden bei alten Uhren.
Jedoch wird, aus meiner Sicht der Druck auf den Graumarkt kleiner, weil ja Slots und Wartezeiten klar sind und Graumarktkäufe bei der Verteilung von Warteplätzen nicht helfen.
Und vielleicht denkt ja PP genau in die Richtung. Mit dem Preowned Programm könnte man ja genauso agieren.
Schauen wir mal was die nächsten Jahre passiert.
Ich bin gespannt. So ist es aktuell halt aber nur frustrierend.
Sehe ich nicht so.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige der unbeliebteren Referenzen ohne diesen Hype nicht gekauft worden wären, da es Einige gibt, die sich dadurch "nach oben" arbeiten wollen um dann doch noch das geliebte Hot Cookie vom Konzi zu erhalten.