Der Uhrenhändler Watchmaster hat Insolvenz angemeldet.
https://www.t-online.de/region/berli...insolvent.html
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Der Uhrenhändler Watchmaster hat Insolvenz angemeldet.
https://www.t-online.de/region/berli...insolvent.html
… keine schöne Nachricht … auch wenn ich deren Preispolitik oftmals nicht verstanden hatte … (gebrauchte Uhren teilweise teurer als Neue, Sale-Angebote mit 1% Rabatt, etc.)
Die armen Leute die dort in Kommission ihre Uhren hinterlegt hatten werden wohl leer ausgehen.
… anscheinend nicht … die bekommen ihr Geld lt. n-TV via Versicherung zurück bzw. erstattet…
Bin ich denn bei einem Kommissionsgeschäft (Verkauf nicht Einkauf) nicht mehr Eigentümer der Ware 8o?
Wieso Watchmaster hat ja keine Rechte an der Kommissionsware, die bleibt doch Eigentum des eigentlichen Besitzers.:grb:
Und die Waren müssen ja auch versichert sein über Watchmaster.
Hatte Watchmaster nicht auch die Uhren im Tresor der in Berlin ausgeraubt wurde?
Ja, dennoch ist es erstaunlich, dass eine Insolvenz kommt, wenn Zitat:
"Lediglich ein Teil der gestohlenen 1.000 Uhren verschiedener Modelle ist Eigentum des Unternehmens. Der Großteil gehöre Kommittenten, Kunden also, die ihre Uhren über Watchmaster verkaufen."
In Anbetracht der Tatsache, dass vermutlich die Einkaufspreise reguliert werden, ist das in Bezug auf den aktuellen Markt, das beste was Watchmaster passieren kann.
Der Einlieferer mag weiterhin Eigentümer der eingelieferten Uhr sein. Nun ist die Uhr aber weg, weil aus dem Tresor verschwunden.
Achso ich sollt halt auch auf den Artikel klicken und nicht von einer 0815 Insolvenz ausgehen :D - sorry!
I. Hier die Veröffentlichung des Gerichts:
36w IN 6488/22
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In dem Verfahren über den Antrag d.
Watchmaster ICP GmbH, Charlottenstraße 60, 10117 Berlin,
vertreten durch die Geschäftsführer Michael Loretz und Tim-Hendrik Meyer,
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg , Register-Nr.: HRB 166416
- Schuldnerin -
Geschäftszweig: Handel
auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das eigene Vermögen
|
Beschluss:
Zur Verhinderung nachteiliger Veränderungen in der Vermögenslage der Schuldnerin bis zur Entscheidung über den Antrag wird am 29.11.2022 um 12:33 Uhr angeordnet (§§ 21, 22 InsO):
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird
Herr Rechtsanwalt Dr. Philipp Hackländer,
Rahel-Hirsch-Straße 10, 10557 Berlin
bestellt.
Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände des schuldnerischen Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alternative InsO).
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat die Aufgabe, das Vermögen der Schuldnerin zu sichern und zu erhalten (§ 22 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 InsO).
Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen , eingehende Gelder und Schecks entgegenzunehmen sowie ein Insolvenzsonderkonto gemäß dem Urteil des BGHs vom 07.02.2019 - Az. IX ZR 47/18 - für die spätere Insolvenzmasse einzurichten und zu führen.
Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Sie werden aufgefordert, unter Beachtung dieser Anordnung nur noch an den vorläufigen Insolvenzverwalter zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
II.
Hier die weiteren Kontaktdaten des vorläufigen Insolvenzverwalters:
https://inso.whitecase.com/anwalte/philipp-hacklaender
Hoffentlich kann Herr Dr. Hackländer den Geschädigten zu ihrem Recht verhelfen. Ich drücke die Daumen.
not your safe not your watch.
Watchmaster kriegt nur die eigenen EKs erstattet, d.h. er bleibt auf sämtlichen anderen Kosten sitzen und meldet deswegen Inso an, er kann ja nichts mehr umsetzen und hat immense Fixkosten (Miete, Mitarbeiter usw). Die Kunden die ihre Uhr via Watchmaster auf Kommi verkaufen wollten kriegen den Zeitwert von der Versicherung erstattet. So ist meiner Meinung nach die Sachlage.
Falsch. Die Kommissions-Uhren waren versichert. Das ist einfach nicht korrekt. Steht auch in jedem Presseartikel anders. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man sowas einfach behaupten kann.
Die Insolvenzmasse dürfen sich Gläubiger teilen, ja, aber nicht die Kommissionskunden, die werden seitens der Versicherung entschädigt, zum Zeit / Marktwert.
Oh shit, so etwas brauch kein Mensch...
das will ich doch hoffen, da ich auch betroffener bin :(
an die Betroffenen: Da müsste doch auch was in Eurem Vertrag zu stehen?
... ich lese mal mit
Jedes Schließfach anscheinend bis max. 30.000 EUR ... die Schließfächer gibt es in 3 Größen .... vermutlich passen da mehrere Uhren in solch ein Schließfach ... wohl erhebliche Unterdeckung ... daher auch Insolvenz
Hallo Zusammen,
ich gehöre leider zu den Betroffenen und so super sieht das aktuell alles nicht aus. Ob es eine Entschädigung zum Marktwert gibt, steht komplett in den Sternen, da die Versicherung ein Wertgutachten anfordert. Dieses Gutachten habe ich natürlich nicht erstellen lassen, sondern ich kann lediglich die Originalrechnung der Uhr vorlegen. Wie man nun der Versicherung erklärt, dass die grade mal 2 Monate alte Rolex auf einmal 50% mehr Wert sein soll als der gezahlte Einkaufspreis, ohne Gutachten, werde ich vermutlich bald am eigenen Leib erfahren müssen. Solltet Ihr mir hier mit eigenen Erfahrungen helfen können und ggfs. gute Anwälte kennen, bin ich über jeden Tipp dankbar. Aktuell ist die Situation noch ein grosses Chaos, da man als Betroffener zwischen Polizei, Betreiber des Schliessfaches und Versicherer hin und her geschoben wird. Auch frage ich mich, wie ich nun zukünftige Uhren wirklich zum Marktwert in einem Schliessfach versichern kann. Ich habe mal ein paar "Wertgutachter" gefragt, die mir antworteten, dass Sie für zahlreiche Uhren kein Gutachten erstellen können, da Sie keine Rückmeldung der Hersteller erhalten, welche wohl für deren Arbeit notwendig sei...
So ein Sch… - das finde ich schlimm für alle, egal ob Gründer, Mitarbeiter oder Kunden. Hoffe nur, dass die Täter gefunden werden.
Patrick: das tut mir sehr leid für dich, so eine Situation wünscht man niemandem. Drücke dir die Daumen für eine schnelle Klärung und eine am Ende gute Schadenabwicklung. Leider ist es meistens ziemlich zäh, wenn Versicherungen beteiligt sind.
Danke ich halte euch auf dem Laufenden. Aktuell ist es einfach nur mega belastend und bei weiten nicht so, dass Klarheit über die Absicherungen besteht.
Ich drücke dir die Daumen, dass du das von dir bezahlte Geld wiederbekommst
Schade, dass dir die Uhr nach 2 Monaten nicht mehr gefallen hat und nun so eine schreckliche Wendung genommen hat
Alles gute Patrick
Mehr als ärgerlich. Ich drucke dir und allen anderen Geschädigten die Daumen
für einen reibungslosen und schnellen Ablauf =(
Er bekommt zumindest, dass wieder was er bezahlt hat. Einzig sein nicht realisierter Gewinn steht in den Sternen, natürlich sehr Fahrlässig von der Firma, wenn es Stimmen sollte, dass die Uhr nicht ausreichend versichert war.
Das Problem bei Watchmaster war in letzter Zeit, dass die den Kunden irgendwelche Preise versprochen haben die Sie erzielen können, aber nicht mehr realistisch waren. Die Verkäufer selbst haben Ihren Wunschpreis nicht auf dem Markt realisieren können und dann Ihr Glück da versucht.
Ich hatte in jüngster Vergangenheit genau in solch einem Zusammenhang ein klärendes Gespräch mit der Fachabteilung meiner Versicherung. Bzgl. Wiederschaffung bzw. dem zu erstattenden Betrag im Schadensfalls sehen die Versicherungsbedigungen in dem meisten Fällen keine Spekulationsaufschläge bzw. aktuellen Marktpreise vor. Es wird bei einer aktuellen Referenz der derzeitige LP gezahlt. Wartezeiten bzw. Nichtverfügbarkeiten werden laut Fachabteilung nicht berücksichtigt. Anders gestaltet sich die Abwicklung bei einer nicht mehr produzierten Uhr. Im Schadensfall würde hier der tatsächliche Wiederbeschaffungswert, somit also der übliche Marktwert erstattet. Diese Bedingungen können selbstverständlich von Vertrag zu Vertrag differieren.
Interessant, danke!
Sagt meine Versicherung auch eindeutig. Listenpreis und nicht Marktpreis.
Tut mir sehr leid für alle Betroffenen, die ganze Lauferei wird bestimmt kein Spaß. Wenn die Inhaber tatsächlich nicht ausreichend versichert waren wäre das bei diesem Geschäftsmodell schon arg fahrlässig…
Hm ich verstehe die Logik schon irgendwo, man kann die Uhr ja theoretisch zum LP erwerben (mit Wartezeit), insofern ist das eben der Marktpreis gleichzeitig. Is natürlich scheisse wenn die Gewinne entgehen.
Denke das wird schnell aufgeklärt.
In Bild online gibt es schon erste Fotos der Täter ;)
Ist natürlich alles blöd. Aber wenn ich als Geschädigter meinen Einsatz wieder bekomme und plus minus Null aus der Sache kommen würde, wäre das doch super.
Hierzu ist es sehr ratsam, den aktuellen Zustand und auch das ganze Zubehör regelmäßig zu dokumentieren. Nur so lässt sich im Schadensfall nach einer vergleichbaren Uhr recherchieren und der Wiederbeschaffungswert taxieren.
Es wird immer schlimmer in dieser Welt,
ich frage mich nur was macht jemand nun mit dieser Menge Uhren, hoffe mal das die nicht zusammen mit den Papieren gelagert waren..
Am doch schon etwas voller werdenden Gebrauchtmarkt wäre das wohl nur schwer nach zu verfolgen wenn dem so wäre.
Hier sollte die Firma Watchmaster eine Liste mit Daten veröffentlichen um das zu verhindern das die Uhren im Schwarzmarkt oder sonst wo angeboten und verkauft werden können.