Herrjeh, eben sind uns gut 50 Einsatzfahrzeuge von THW und Feuerwehr auf dem Weg in die Eifel entgegengekommen.
Ist hier jemand betroffen vom Hochwasser?
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Herrjeh, eben sind uns gut 50 Einsatzfahrzeuge von THW und Feuerwehr auf dem Weg in die Eifel entgegengekommen.
Ist hier jemand betroffen vom Hochwasser?
Ich bin persönlich nicht betroffen, allerdings habe ich heute mit mehreren Leuten gesprochen, die im Ahrtal geholfen haben. Die Zustände haben apokalyptische Ausmaße. Zwei dieser Helfer wurden im Laufe des Tages mit im Wasser schwimmenden Leichen konfrontiert.
Sehr viele Menschen haben alles verloren.
Entfernte Verwandtschaft von uns lebt in Schuld, wurde glücklicherweise im Laufe des Tages von einer Nachbarin gesichtet.
Die 20-jährige Tochter von einer sehr guten Freundin der Arbeitgeberin meiner Frau wird seit gestern Abend in Bad Neuenahr vermisst. Bisher haben sie kein Lebenszeichen von ihrer Tochter erhalten.
Das ist wirklich übel.
Ich hab’s anfangs auch nicht gepeilt, wie krass das diesmal wirklich ist.
Ganz schlimm. Der Bruder meiner Frau lebt in Adenau. Er wohnt allerdings höher gelegen und ist glücklicherweise nicht direkt betroffen.
Von der zerstörten Infrastruktur mal abgesehen.
Er hatte am Dienstag gerade noch sein Boot aus der Mosel geholt, und konnte am Mittwoch nur noch über die Höhenlagen nach Hause kommen. Im Tal war da schon Land unter.
Aachen selbst ist ja verschont geblieben, was sich aber in den Nachbargemeinden (u.a. Eschweiler / Stolberg) abspielt ist Wahnsinn.
Dort sieht es teilweise aus wie nach einem Krieg. Ganz schlimm, so etwas habe ich bei weiten noch nie gesehen.
Echt traurig, gestern bei der Feuerwehr haben wir auch kurz aufgrund der Opfer innegehalten. Waren ja auch paar Kameraden dabei.
Wir in Sachsen sind wir "diesmal" noch davon verschont. Sah 2002 und 2013 anders aus.
Viel Kraft den Leuten da. Ich hoffe es gibt "nur noch" Sachschäden.
Meine Schwiegermutter wohnt in Schweinheim, direkt an der Steinbach unterhalb der Steinbachtalsperre.
Sie musste leider in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag evakuiert werden. Gestern konnte sie dann noch kurz ihre Katze aus dem Haus holen.
Ihr vor 3 Monaten fertiggestelltes Haus stand ein paar cm unter Wasser. Schlimm aber im Vergleich zu anderen Leuten aus dem Ort hat sie bei dem Haus noch Glück gehabt. Ihr Mietshaus hat es da schlimmer getroffen. Da das ganze auf einem Natursteinfundament gebaut wurde, wissen wir leider noch nicht ob es nicht ggf. einsturzgefährdet ist. Wir hoffen jetzt nur, dass die Talsperre hält.
Es waren jedenfalls nervenaufreibende Tage, da wir sie lange nicht erreichen konnten und nicht wussten, ob es ihr gut geht.
Es war auch eine völlig perverse Situation. Zum einen war es die letzten Jahre immer super abstrakt, wenn man es im Fernsehen gesehen hat und jetzt ist direkt die Schwiegermutter betroffen und zum anderen konnten wir nicht mal runterfahren um zu helfen, weil alles abgesperrt war. Man saß also zu Hause rum und wusste nicht, was Phase ist, konnte aber auch einfach nichts tun und hat sich total hilflos gefühlt. Was mit Freunden aus dem Ort ist, wissen wir leider noch nicht.
soviel Tote und Vermisste, ganz übel
Gruss
Wum
Glücklicherweise nur indirekt: ich bin in der örtlichen DLRG & gestern wurde einmal der große orange Knopf gedruckt, noch nicht der Rote.
Soll heißen die verschiedenen Katastrophenschutzzüge wurden voralarmiert. Diese Voralarmierung wurde dann später wieder aufgehoben.
Die Berichterstattung zu sehen ist wirklich krass. Sachschäden sind das eine, aber die Zahl der Toten, Verletzten & Vermissten ist wirklich erschreckend...
Viel Kraft den Betroffenen!
Bei uns in Dortmund und Umgebung ist es bei gesperrten Straßen und vollgelaufenen Kellern geblieben, zum Glück.
Was da in einigen Regionen im TV gezeigt wird ist ganz übel. Den betroffenen hier ganz viel Kraft und Durchaltenvermögen
Bei uns in Koblenz ist (noch) alles ruhig. Wohne nicht weit vom Rhein entfernt, da wurden jetzt die Hochwasserwände aufgebaut, da herrscht eine gewissen Routine.
Meine Frau ist im Wassersport aktivert, das Sportgelände ist abgesoffen und wird geräumt, aber das ist jetzt wirklich nicht von Relevanz.
Schlimmer hat es den Cousin meiner Frau getroffen: der wohnt in Mayen an einem Mini-Bach, der sich zum reissende Strom entwickelt hat und die komplette Zufahrt und Teile des EG geflutet hat. Kein Strom, alle hocken jetzt im 1. OG. Das Schlimme ist: man kommt noch nicht mal hin zum helfen.
An alle ehrenamtlichen Helfer: Hut ab!
Wohne in einem kleinen Dorf kurz vor Euskirchen . Haben das Dorf in Unter - und Oberdorf eingeteilt.
Bei mir selber hat es Gott sei Dank nur etwas reingeregnet , wohne im Oberdorf . Im von uns sogenannten "Unterdorf" welches direkt an der Erft liegt , herrschen schlimme Zustände.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde dort evakuiert. Gestern dort gewesen , dort stand das Wasser teilweise 1 m hoch in den Wohnungen.
Euskirchen selber ist auch von dem Hochwasser schwer erschüttert worden , dort sind auch einige Tote zu beklagen ;(
Wie auch hier schon erwähnt , bisher waren solche Katastrophen für mich auch eher surreal da nie erlebt . Wenn man sie aber vor der eigenen Haustüre hat .......
Hier in Siegburg ist bis auf einige vollgelaufene Keller etc. zum Glück nichts schlimmeres passiert. Wir selbst sind gar nicht betroffen. Aber unglaublich was da an Regen herunter kam, die Siegauen sind vollgelaufen. Aber dafür sind sie zum Glück auch da. In den engeren Tälern haben sich zumeist ja dann die Katastrophen ereignet.
Man kann nur alle Betroffenen und den Helfern die Daumen drücken. Werden nachher mal schauen ob und wo man ggf. auch Sachspenden zur spontane Hilfe abgeben kann, ist ja alles nicht weit weg von hier. Die Menschen haben ja von jetzt auf gleich GAR NICHTS mehr.
Könnt gern mal die Bilder googlen...ich wohne direkt an der Ostpark Siedlung in Düsseldorf Gerresheim.
Wir konnten an unserem Wohnhaus das schlimmste verhindern, 500m weiter (und damit meine ich wirklich 500m) kann man das nur noch als Katastrophe bezeichnen.
https://rp-online.de/nrw/staedte/due...s_bid-61271655
Wir hatten noch riesiges Glück hier.
Ich wohne auch im Rhein Sieg Kreis, wir hatten etwas Wasser im Keller, aber nichts wo man sich aufregen muss, wenn man sieht wie es anderen in der nahen Umgebung ergangen ist.
War schon Wahnsinn was da an Wasser in kurzer Zeit runtergekommen ist, musste kurz in den Garten um Wasser aus dem Aufstelllpool Meier Toxhter abzulassen, war keine 5 Minuten draußen und bis auf die Unterwäsche komplett klitschnass.
Echt übel. Ich hoffe, dass das alles möglichst bald kontrolliert werden kann. Ich hoffe ebenfalls sehr, dass die Vermissten unversehrt wieder auftauchen
Verwandte wohnen auch im Dunstkreis von Euskirchen. Kein Strom und können das Dorf nicht verlassen
da zwei Brücken und die Hauptmasse „weg“ ist. Er ist dann mit dem Fahrrad auf einen Hügel geradelt wo Empfang ist und hat
mit dem letzten Strom im Handy die Familie informiert……
Hier in Hagen war echt die Hölle los 8o
Schlimm war, dass alles so schnell ging und keiner sich vorbereiten konnte oder
evtl. Sachen vor dem Wasser in Sicherheit bringen konnte.
Ich persönlich hatte keine Schäden, weil ich auf dem Berg/Hügel wohne.
Momentan fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit, weil zu viele Steine und Geröll auf den Straßen liegt.
Das mag die Corvette gar nicht. Ist aber ein echtes Luxusproblem.
Soeben Anrufe von 2 Kollegen bekommen. Diese waren bitterlich am weinen , sie stehen vor dem Nichts ! Macht mich gerade sehr betroffen ;(
Oh je.... Das ist bitter
Unser Städtchen ist, bis auf ein paar vollgelaufene Keller und in Senken steckengebliebene Autos, glimpflich weggekommen.
Es ergreift mich aber, was man in den letzten Stunden alles geschehen ist. Die Toten und enormen Sachschäden machen das ganze für mich zur Zeit noch unbegreiflich.
Auch in unserer Firma hat es einen Toten gegeben, der durch die Wassermassen mitgerissen wurde und bis jetzt nicht gefunden wurde.
Da hier ja doch einige näheren Kontakt zu Betroffenen haben, wisst ihr, wie man am besten helfen könnte? Kleidung, powerbanks für's Handy oder was wird aktuell am Dringendsten benötigt?
hab ich mir auch schon überlegt. Aber wie die Sachen hin bringen?
Bei uns gibt es unzählige Sammelstellen, wir packen heute Abend mal einiges zusammen und fahren morgen noch Dinge einkaufen.
Das alltägliche halt:
-Decken, Handtücher, Bettwäsche
-Hygieneartikel
-Tierfutter
-Kleidung
-Kinderspielzeug
Liste natürlich nicht abschliessend geführt. Alles in allem echt unfassbar was grade los ist.
Sehr gut Babba
Wer helfen will:
https://www.swr3.de/aktuell/hilfe-bei-unwetter-102.html
Bei den Bildern wird mir ganz anders. Ich bin derzeit auf Föhr, hier ist und war strahlender Sonnenschein ... während anderswo die Welt unterging. Auch vor einigen Wochen in Franken hat es uns komplett verschont. Da war zwar etwas Regen, aber in 30 km Entfernung sind die Ortschaften abgesoffen.
Mein Mitgefühl ist bei den Betroffenen. Die Bilder sind für mich immer noch unfassbar, das sieht aus wie nach dem Krieg.
Bei mir stand nur die Wiese unter Wasser
https://up.picr.de/41631319wm.jpeg
Es gibt offenbar einen "erprobten Notfallplan" gerade fuer den Erft-Kreis...... Ob das nun auch klappt :grb:
Seite 13f
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/D...cationFile&v=6
Wenn man die Bilder und Berichte sieht, dann sind das Ausmaße mit denen KEINER annähernd gerechnet hat. Dazu kommt, dass es sich ja nicht um ein langsam steigendes Hochwasser handelt, sondern in wenigen Stunden alles von normal auf Katastrophe kippte. Die Menschen hatten keine Zeit sich vorzubereiten. Wirklich der Wahnsinn mit langfristigen Folgen was den Aufbau der Infrastruktur angeht. Egal ob Straßen, Brücken, Bahnlinien oder auch Wasser, Strom und Gasleitungen.
Der Katastrophenfall ist definitiv die Realität im Erftkreis. Meine Freundin hat in den letzten Tagen einige Pferde
aus Erftstadt gerettet und ihnen in unserem Stall ein neues (langfristig temporäres) zu Hause gegeben und weitere bei
befreundeten Stallbesitzern in Sicherheit untergebracht.
Leider haben es viele nicht geschafft alle Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Für die teilweise auch jetzt unterkunftslosen
Besitzer wird gesammelt was benötigt wird. Es sind echte Schicksale.
Gruß
Thomas
Vor 2 Wochen hat hier in Landshut die Altstadt unter Wasser gestanden, nachdem es innerhalb von 20min 57l/m^2 gergnet hatte. Das war unvorstellbar, war laut den Experten ein Ereignis 1/150 Jahren und hat es bis in die Tagesschau und Spiegel+ geschafft - und keiner konnte sich vorstellen, dass man in Anbetracht der Ereignisse jetzt nur mit den Schultern zucken kann, weil im Vergleich dazu eigentlich nix passiert ist. Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft!
Vor zwei Wochen bin ich mit dem Fahrrad den Eftradweg von Erftstadt/Blessem nach Euskirchen geradelt. Idyllisches kleines Flüsschen. Die Ahr kenne ich auch vom Ahrradweg sehr gut, wunderschöner Biergarten in Insul im Landhotel Ewerts direkt am Ufer. Alles weg, kommt eher nie wieder.
Wohne glücklicherweise oben auf dem Berg und war selber nur wenig betroffen, anders mein Kumpel in Unterburg.
Die sind derweil Obdachlos und ob sie überhaupt wieder zurück können muß, erst noch ein Statiker prüfen.
Das ist alles so unfassbar tragisch für die Betroffenen. Mir tut das jeder Einzelne leid, besonders diejenigen, die um Angehörige trauern.
Eine Frage mal für mich zum Verständnis, weil ich das es mir kaum vorstellen kann: In der Nacht kommen solche Wassermassen runter, dass die Kanalisation die Mengen nicht aufnehmen kann, das Wasser fließt zu den niedrigsten Punkten durch die Straßen und wird immer höher durch die Begrezungen der Häuser? Dann kommt dazu, dass die Flüsse nichts mehr aufnehmen können und damit ist das Drama da.
Weil ja zum Beispiel in Trier die Kyll wohl sonst einen Pegel von einem Meter hat, bei der Überflutung jenseits der vier Meter war und ich wegen der der totalen Schnelligkeit überrascht bin. Das lässt mich ganz schön ratlos zurück. Meine Eltern wohnen auch in der Nahe eines Flusses und wenn ich dort so etwas vorstelle…
Mich überrascht aber schon, dass es anscheinend viele Hausbesitzer gibt, die nicht gegen Elementarschäden versichert sind.
Wie kommst Du darauf? Wäre erschreckend naiv.