Falls jemand mit der Anforderung eines Archivauszuges bei PP geliebäugelt hat, aber es bis jetzt noch nicht getan hat,
jetzt wäre der Moment.
https://www.hodinkee.com/articles/pa...m-the-archives
:dr:
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Falls jemand mit der Anforderung eines Archivauszuges bei PP geliebäugelt hat, aber es bis jetzt noch nicht getan hat,
jetzt wäre der Moment.
https://www.hodinkee.com/articles/pa...m-the-archives
:dr:
Huch! Das ist ja eine Überraschung! Danke für die Info. :top:
Schade finde ich es trotzdem. =( Es gibt so viele schöne Pateks aus den 00er Jahren und dafür gibt es dann ja keinen Archivauszug mehr. Dabei ist der manchmal hilfreich, wenn es z. B. darum geht, festzustellen, ob die Uhr noch der originalen Erstauslieferung entspricht oder ob da schon etwas umgebaut wurde.
Preise steigen, Service sinkt! Sie können es sich offenbar leisten
PP verspricht doch 2 Wochen schneller zu sein, Carsten. Geschwindigkeit kostet bei der Post auch extra ;)
Ich fand die 150 CHF noch für ok, 500 ist sehr viel für das Stück Papier. Ist zwar nett, muss aber nicht sein.
Gruß, Stefan
Der Archivauszug macht eine Uhr ohne Papiere auch nicht mehr zum Full Set.
Bei Uhren mit 32 Jahren und älter würde ich eher an Revision denken, wenn die durchgeführt wird, bekommt man indirekt eine Orginalitätsbescheinigung (und eine bessere Uhr).
Jetzt mal die Fangfrage : wie erfahre ich bei einer gebrauchten Uhr ohne Papiere aus welchem Jahr sie ist damit ich weiß ob ich den Archivauszug bestellen kann oder nicht :D ?
Gruß, Stefan
Kannst immer bestellen. Wenn er nicht ausgeführt werden kann (wegen alter oder weil innerhalb 5 Jahren schon einer erstellt wurde), bekommst Dein Geld zurück. (steht in der verlinkten Mitteilung in Post 1). Ist doch nett :-)
Guter Punkt! Inzwischen bin ich echt verärgert über diese Änderung der Bedingungen. Ich kaufte eine Patek mit dem Wissen, dass die Historie der Uhr wertvoll ist und man sich im Hause Patek auch darum kümmert, z. B. durch den Archivauszug. Er hätte sogar verbessert werden können, wenn auch alle Revisionen und die ausgeführten Arbeiten darin stehen würden. Das wäre mal echter Mehrwert!
So bleibt nur, sich zu ärgern. Junge gebrauchte Uhren könnten an Wert verlieren. Es besteht ein kleines bisschen mehr die Gefahr eines Fehlkaufs.
Wenn sich ganz viele Liebhaber ganz doll über diese Änderungen ärgern, dann können sie ja vergessen, wann ihre Uhr verkauft wurde. ;) Vielleicht wissen sie es wirklich nicht. Da der Auszug ja nur zu zahlen ist, wenn er erstellt wird, kann man ja täglich 5 Anträge für seine frühe 5167 stellen. :bgdev: Wenn das viele Menschen machen, dann haben die bald gut zu tun in Pateks Archiv. :kriese:
So steht steht es noch auf Pateks Website.
Anhang 265891
Und ja, das ist ein (ganz kleiner) Punkt, der für den Kauf einer Patek gesprochen hat. Nun nimmt man diese sinnvolle Option den ehemaligen Käufern nachträglich. :flop: :flop: :flop:
Auch das Thema Diebstahl ist sinnvoll. Ein Archivauszug erhöht die Chance, bei einer gebrauchten Uhr kein Diebesgut zu bekommen.
Anhang 265892
Patek: das ist nicht gut, was Ihr da macht! ?(
In dem Hodinkee Artikel steht, dass es zum Schutz der Marke ist. Das verstehe ich nicht. Hat jemand Ideen dazu?
In dem offiziellen Memo begründet Patek die Neureglung ja gar nicht. Wäre ja auch mal nett gewesen, die guten Gründe zu kommunizieren, so es sie denn gibt. :ka:
Ich glaube, dass durch den enormen Hype der Druck auf das Archiv durch Unmengen von Anfragen zu groß geworden ist.
Vielleicht musste man mehr Leute einstellen, um die ganzen Anfragen zu schaffen und will die Kosten nun wieder rein zu holen, aber auch von übermässgen / sinnlosen Anfragen abschrecken vielleicht?
Gut ich verstehe dass sie an die 200.000 Armbanduhren haben die schon mit den "alten" Kaliber gebaut wurden, also vor 215 u. 310 u.s.w. und seit dem ist die Produktion ja gestiegen. Und dass das Aufwand ist und erstmal nicht nach "best cost" verlagert werden kann auch. Was ich mich frage ist weshalb die zeitliche Begrenzung, gibt's jetzt massive Anfragen wg. Aquanauten der ersten Serien ( wobei die später kamen und es dafür eigentlich das Archiv schon als Datenbank geben sollte ) ? Den Presianstieg sehe ich eher als "Abschreckung" denn es ist ja fraglich ob sich die Investition von 5-10% des Verkaufspreises dann noch lohnt bei den meisten Wald-u.Wiesen-Pateks des vergangenen Jahrtausends.
Gruß, Stefan
Preisanstieg und Abschreckung gegen Auszüge „aus Spaß“ kann ich auch nachvollziehen. Nicht aber die totale Verweigerung bei jüngeren Uhren.
Das meinen horology_ancienne dazu:
Anhang 265895
Anhang 265896
Anhang 265897
Anhang 265898
?( :mimimi: :pale:
Edit: Was passiert eigentlich, wenn man eine 00er Jahre Uhr zur Revision gibt? Wird dann geprüft, ob sie dem Auslieferungszustand entspricht? Bekommt man wenigsten dann einen Hinweis, wenn z. B. das Blatt nicht mehr die richtige Farbe hat?
Wahrscheinlich wird wortlos ein Archivauszug beigelegt und 500,- werden der Rechnung hinzugefügt. :grb:
Vielleicht wird auch einfach das Blatt auf Kosten des Kundes zum Originalzustand getauscht. :grb:
Keine Ahnung.
Naja, auch wenn es 500,- kostet ist das Archiv immer noch ein Service welchen andere Marken nicht bieten. :ka:
Auf der anderen Seite ist der Preis schon stark. Für 150,- hätte ich jederzeit immer einen Auszug angefordert, wenn benötigt.
Jetzt würde ich mir das schon sehr genau überlegen.
Noch dazu ist mir ja eh nicht klar was der bringt.
Wenn man als Erstbesitzer seine Papiere verloren hat, aber die Uhr nicht verkaufen will, dann sehe ich keinen Bedarf und keinen Sinn vok einem Archivauszug. Ausser vielleicht für einen Versicherungsfall.
Beim Verkauf ohne Papiere wird man jetzt noch einen grösseren Abschlag hinnehmen müssen.
Einen Kauf ohne Papiere oder Auszug würde ich eh nicht in Betracht ziehen.
Also ist der Archivauszug eigentlich irgendwie nur für Verkäufer relevant, oder übersehe ich da etwas?
ref. 96 steel/gold, sehr, sehr seltene Ausführung !
https://up.picr.de/40844639jg.jpeg
Ich habe aber 2 Stk. gesehen und auf Archivauszug stand NUR Ref. 96 steel ! Also, nachträglich umgebaut ?!?
Manchmal ist diese Archivauszug auch preiswert mMn
Genau. Relevant für Verkäufer und Käufer. Bei „normalen“ Modellen sehe ich auch kein Problem. Ganz schwierig wird es dafür aber bei seltenen Editionen, Einzelstücken usw. oder wenn bestimmte Varianten sich vom Preis her extrem von anderen Unterscheiden. Das öffnet Tür und Tor für Umbauten und Fälschungen!
Man kann sogar die Originalpapiere vernichten, einen Archivauszug gibt es nicht, und schon hat der unseriöse Verkäufer eine ganz rare Uhr. Man kann es nicht mehr überprüfen!
Beispiele:
- Man nehme eine normale 5035G für 20k und tausche das Blatt gegen ein Salmon-Dial. Schon kann man die Uhr für 25-28k anbieten.
- Man nehme eine 5110 oder 5130 und verändere das Blatt. So wird da schnell ein teures Sondermodell draus:
Anhang 265917
Anhang 265918
Anhang 265919
Diese wichtigen Details gehen ohne Archivauszug verloren, wenn man keine Originalpapiere mehr hat. Denn sowas steht im Auszug drin:
Anhang 265920
- Es gab wunderbare Einzelstücke oder Kleinstauflagen der 5970, z. B. mit Breguet-Ziffern.
Anhang 265921
Sobald die ersten Modifikationen oder gar Fälschungen bekannt werden, sind solche Uhren ohne Originalpapiere keinen Aufpreis mehr wert! Wer zahlt schon ohne Gewissheit so massive Aufpreise für Besonderheiten, wenn nicht klar ist, ob sie echt sind. :ka:
Nochmal ganz deutlich: Es macht den Markt kaputt für besondere Pateks, die jünger als 1989 sind und kein originales Zertifikat mehr haben. :flop: :flop: :flop:
Das betrifft Sammler, Käufer, Verkäufer, Besitzer. Und es kann normale Uhren zerstören, da an ihnen manipuliert und gebastelt werden kann, ohne dass es erkannt wird.
Patek schreibt sich die Historie so groß auf die Fahne! Der aktuelle Schritt passt ganz und gar nicht dazu! ?(
Und ich nochmal, weil das Thema so sehr in mir arbeitet. :grb:
Ich behaupte, dass die neue Regelung sogar viele besonderen, seltene Pateks ab 1989 im Wert mindern wird, auch mit originalen Papieren ab Werk. :flop:
Warum?
Angenommen, ich ersteigere bei einem Auktionshaus einen seltenen Worldtimer (Sonderedition) mit Originalzertifikat für ganz viel Geld. Dann weiß ich ja trotzdem, dass man auch ein Zertifikat fälschen kann. Also fordere ich(!) sofort(!) nach dem Kauf einen Archivauszug bei Patek an. Dann weiß ich, ob an der Uhr alles passt.
Diese Option habe ich nicht mehr. Ich muss dem Anbieter blind vertrauen und kann unmittelbar nach dem Kauf nicht unabhängig prüfen.
Oder: gibt es künftig eine andere Variante, die Originalität schnell und unkompliziert zu prüfen??? :ka:
Lascases, Ex-Omega, andere Profis: Wir haben hier finanzstarke Sammler unter uns. Wo seid Ihr? Was meint Ihr dazu? Spinne ich? Übertreibe ich? :ka: Was für Meinungen oder Kenntnisse habt ihr zu der Thematik?
Der Punkt mit dem Umbau ist valide.
So könnte man fix viele neue blaue 5711 aus weißen 5711 generieren, ohne dass es nachprüfbar ist.
Ich vermute, dass PP darüber einfach nicht nachgedacht hat. Schreib denen doch mal. Vielleicht sind sie dankbar für den Hinweis.
Vielleicht haben sie es sich aber auch genau so gedacht: „Junge gebrauchte Stahlzwiebel zu kaufen ist jetzt risikobehafteter. Die Preise werden sinken. Mr. Stern, wir haben die Lösung gefunden um den Stahlhype mit Nautilus und Aquanaut zu beenden.“ :Schulterklopf: und :highfive:
Dein letzter Punkt bzgl. Handel könnte zutreffend sein. Dies würde man auch erreichen, wenn man z. B. Archivauszüge nur für Uhren älter als 10 oder 15 Jahre ausstellt. Aber die Pauschalregelung mit dem Jahr 1989 erscheint mir da nicht sinnvoll.
Ja, es können auch Nautilus-Umbauten usw. auftauchen. Oder günstige 5140P, die auf einmal das relativ seltene graue Blatt bekommen. In ein paar Jahren kommen dann ganz viele „5167 Singapur mit schwarzem Band und ohne Papiere“ auf den Markt, weil jemand die Uhr umgebaut hat. Usw. :bgdev:
Habe eben mal Kontakt mit horology_ancienne aufgenommen. Die kümmern sich gern um solche Themen. Werde auch meinen Konzi in der Sache kontaktieren und in Absprache mit ihm Patek München anschreiben. Vielleicht gibt es etwas zu retten?! Oder wir erfahren einen wirklich guten Grund für die Neuregelung, den wir dann gern akzeptieren können, aber noch nicht sehen.
Ich halte diese Entwicklung auch für falsch - Transparenz (betreffend Originalauslieferungszustand) und Service für das gesamte historische Spektrum von PP ist ein zentrales Alleinstellungsmerkmal von Patek, das man nicht leichtfertig aufgeben sollte.
Der Wiederverkauf ohne Papiere (egal ob Zertifikat oder Auszug) dürfte oft schwieriger werden bzw deutlich auf den Preis drücken.
Das Problem mit nachträglich umgerüsteten Uhren sehe ich zwar auch, aber nur in extrem begrenztem Umfang, da die Austauschteile für eine solche Umrüstung fast nie verfügbar sein werden. Dürfte aber dennoch psychologisch eine wichtige Rolle beim Ankauf einer seltenen Variante entwickeln...
Es wäre gut, Patek überdenkt das Thema nochmals. Den Preis können sie ja hochsetzen, aber das Verfahren sollte bleiben wie es ist.
Vor krimineller Energie wird man sich nie ganz schützen können.
Die Archivauszüge sind auch nur ein Stück Papier, welches natürlich auch gefälscht werden könnte, wenn gleich man hier vermutlich gleich die Originalpapiere fälschen würde. Die Archivauszüge sind nur für den Käufer sinnvoll, wenn er sie selbst angefordert hat, und somit direkt von Patek bekommt, wobei 10 oder 12 Wochen Zeitversatz den Betrug auch nicht mehr verhindern können.
Die Uhren werden langsam so teuer, dass man sich kaum mehr vor gutem Betrug schützen kann. Die Booklets und Boxen werden schon gehandelt, die Zertifikate wird man fälschen können, es gibt Originalwerke aus nicht gefragten Modellen, passende Teile aus Werken anderer Hersteller, und vieles ist so selten, dass man es als Normalsammler nur alle paar Jahre mal zu Gesicht bekommt.
Ich würde es begrüßen, wenn man "für kleines Geld" die Echtheit einer Uhr überprüfen lassen könnte. Das trifft nicht nur Patek, sondern alle Hersteller. Ich befürchte, dass jemand der beim Gebrauchtkauf betrogen wurde dem Hobby fern bleibt. Zudem stützt der hohe Preis am Graumarkt die Marke. Ohne Papiere werden die Uhren an Wert verlieren, und ohne das Vertrauen der Käufer noch viel mehr. Sinkende Marktpreise sind ein kommendes Imageproblem. Ich finde es auch nicht gut, wenn die Uhren nach oben spekuliert werden, ich glaube aber, dass man da als Hersteller nicht eingreifen muss.
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Danke für Eure weiteren Meinungen! :top:
Evtl. blöde Frage: kann es sein, dass Hodinkee sich einen vorgezogenen Aprilscherz erlauben? Machen die sowas? Die neue Regelung soll ja ab 01.04. gelten. :D Ärgern wir uns umsonst?
Ich hab‘s: Patek macht einen Aprilscherz! Am 02.04. geben die bekannt, dass ab sofort die Archivauszüge noch weitere Informationen erhalten wie z. B.: Foto bei Auslieferung ab Werk, Name des Händlers, der verkauft hat, Datum und Umfang von durchgeführten Revisionen. Hoffen darf man ja. :)
Das wäre super, wenns nur ein Aprilscherz wäre 👍
Zenith wäre da als gutes Beispiel zu nennen. Die haben ein zwei Stufenmodell...das finde ich fair.
Kurze Verständnisfrage noch: Hodinkee schreibt im Text, dass die Änderung zum 21. April greift, im Memo von Patek steht 1. April...insofern: wer noch einen Auszug haben möchte, sollte sich sputen...
LG
Oliver
Das Archivauszug aus dem Hause Patek war für mich etwas Besonderes und ein Alleinstellungsmerkmal. Sehr schlechte Entscheidung, Familie Stern.
Musste es auch googeln:
https://www.zenith-watches.com/de_de...s-certificates
140 CHF für den Registerauszug an Hand von Fotos
400 CHF für den Herkunftsnachweis (+Versandkosten der Uhr) inklusive Überprüfung. Man soll auch historische Katalogauszüge und Anzeigen als Reproduktion dazu erhalten, dass finde ich sehr interessant.
John Reardon über die Neuregelung. Er hat es gerade veröffentlicht und es soll tatsächlich wahr sein.
https://collectability.com/learn/pat...ld-after-1989/
Habe es selbst noch nicht gelesen.
Mooomemt mal.
Reardon schlägt vor, dass man eine 20 Jahre Rolling Periode einführt.
Das heißt ja im Unkehrschluß, dass man einen heute keinen Archivauszug mehr für Uhren jünger als 1989 anfordern kann. Nicht dieses Jaht, Nicht nächstes Jahr und auch nicht in 10,20,50 Jahren.
Das kann ja eigentlich nur bedeuten, dass das Archiv seit 1989 nur noch unregelmässig gepflegt wurde und ab jetzt garnicht mehr gepflegt wird. Das Archiv ist damit faktisch beendet. Die Archivauszüge leben dann von Vintage Informationen. 8o
Das war mir nach den ersten Lesen nicht klar und wenn das stimmt dann fände ich das übel.
Die Uhr wirbt mit Generationen und nicht dem hier. Da kann man doch nicht eine wichtigen Teil wegnehmen.
Wenn ich jetzt mit einer aktuellen Uhr die Generationen Story anfangen möchte, dann ist für die nachfolgende Generation schon nix mehr im Archiv nachzulesen. Jetzt fängt‘s mich auch richtig an aufzuregen.
Also, hütet eure Zertis und Shame on you Patek. :(
Vielleicht hat Corona PP doch härter getroffen als gedacht und PP muss jetzt Margen optimieren und „unnötige“ Kosten reduzieren.
Archiv wird eingestellt bzw. nicht weiter geführt.
Als nächstes kommt das Magazin dran.
Dann kommt ....
Solchen Schnick-Schnack hat AP ja auch nicht und bei denen läuft es doch auch.
Also los. Wird schob keiner merken.
:bad:
Ich glaube ich schreibe mal nach Genf die Tage. Die dürfen schon wissen, dass man das als Kunde befremdlich findet.
Ja, die neue Regel besagt, dass man ganz pauschal Auszüge nur noch für Uhren älter als 1989 bekommt. Also auch nicht in 10, 20, 30 Jahren für modernere Uhren. :flop:
Ich denke dennoch, dass die das Archiv aufrecht erhalten werden. Das schmeißen die so schnell nicht hin. Bis heute sind ja auch alle Daten da, denn noch konnte man ja auch für jüngere Uhren einen Auszug beantragen. Ich denke auch, dass die beim Service prüfen werden, ob die Uhr dem Auslieferungszustand entspricht.
Da sind wir auch schon beim richtigen Punkt. Dem offiziellen Uhrenservice! Wenn ich John Reardon richtig lese, dann bezweckt Patek mit der Neuregelung, dass mehr Uhren zum lizensierten Service kommen. Danach hat man ja Revisionsbelege. Diese dienen beim Handel dann als Beleg, dass die Uhr "gut" und "authentisch" ist. Ist bei Rolex ja ähnlich.
Grundsätzlich begrüße und unterstütze ich die Idee, dass Pateks öfter mal zum offiziellen Service sollten. Denn das erhält ihre Wertigkeit und schützt vor unfachmännischen Basteleien.
Dennoch könnte es Patek sehr viel besser machen, als einfach die Archivauszüge nicht mehr auszugeben:
- Sie könnten den Archivauszug einfach nur noch bei jedem Service mit rausgeben.
- Sie könnten jeden Service inkl. der ausgeführten Arbeiten in die Archivunterlagen mit aufnehmen. Aus jedem Archivauszug lässt sich dann die komplette Historie der Uhr, inkl. Service-/Wartungsarbeiten, entnehmen. Das hätte echten Mehrwert! :gut:
- Sie könnten irgendeine andere Lösung anbieten, um Pateks auf ihre Authentizität prüfen zu lassen.
Ich denke, wenn die das wirklich so durchziehen, wie angekündigt, dann haben viele Liebhaber, Sammler usw. ein Problem. Der Markt wird auseinander gehen. Es gibt dann die verbastelten Schrott-Pateks, an denen gar nichts passt und genauso gibt es die perfekten Uhren mit originalem Zertifikat, am besten dazu noch Rechnung, Service-Papiere usw.
Abgesehen davon, darf man sich als Patek-Kunde schon ein bisschen betrogen fühlen. Denn es galt seit 1989 das Versprechen, dass man für jede Uhr einen Archivauszug bekommt. An diese Zusage hält sich Patek nun nicht mehr. :flop: :flop: :flop:
Ja, bitte mach' das. Je mehr sich kritisch äußern, desto besser ist es! :top:
Die Funktion "Archivauszug" funktioniert schon heute nicht mehr auf der PP-Seite. Offenbar wollen die den Andrang kurz vor Toresschluss abwehren.
Ätzend. Ich wollte noch für vier meiner Uhren, für die ich zwar die Papiere habe, die aber demnächst nach den neuesten (meines Erachtens unsinnigen) Kriterien nicht mehr für Archiv Auszüge berechtigt sind, Auszüge bestellen. Mal sehen ob das noch irgendwie geht...
Ich glaube nicht, dass sich Patek mit dieser Aktion einen Gefallen getan hat. So ein Archiv kann man unproblematisch digitalisieren und dann sind Archiv Auszüge, erst recht in der eher einfachen Art wie sie bislang waren, ohne großen Personalaufwand machbar. Das gilt umso mehr für die jüngeren Uhren, die in einer Zeit der SAP Systeme gebaut wurden, in der sämtliche Uhren mit ihren Details zum
Werk, Gehäusematerial und Zifferblatt sowie Verkaufsdaten sowieso schon digital vorliegen. Stattdessen schafft man nun für viele neuere Uhren die Archiv Auszüge gänzlich ab und entfernt sich damit davon, was man immer wieder den Kunden als USP gepredigt hat: Wenn man bei Patek eine Uhr kauft, erwirbt man dank perfektem Service und der Dokumentation der Uhr in den Archiven der Manufaktur einen bleibenden Wert, den man künftigen Generationen weiter gibt.
Für mich als Fan der Marke eine Enttäuschung und leider auch eine Aktion, die meine emotionale Bindung nicht stärkt.
Hat jemand eigentlich eine Emailadresse von TS?
Ich würde schon gerne direkt an ihn schreiben.
Vielleicht mache ich es sogar per Brief.
Da denkt man, Patek sei eine so tolle Marke und in solchen Dingen noch viel, viel besser als die anderen - und dann das. Schon sehr enttäuschend. Ich glaube, einfach mal dorthin schreiben ist eine gute Idee, je mehr, desto besser. Wobei es am Ende dann die vorgefasste Serienbrief-Antwort geben wird.
Aktuell erreichst Du ihn wahrscheinlich hier...:
https://www.mallorcamagazin.com/nach...-mallorca.html
Am besten einen Brief an die Hafenmeisterei mit der Bitte um dringende, persönliche Zustellung...:D.
Bin aber auch ein wenig genervt von dem Archivauszug-Gedöns...wollte für die Ellipse meiner Frau noch einen bestellen, ging auch seit vorgestern nicht mehr...:motz:.
LG
Oliver
Genauso denke und fühle ich auch. Dies ist seitens Patek ein kleiner Schritt weg von der besonderen, tollen Marke in Richtung "normale" Marke. Die sollten mit solchen Dingen echt sehr viel sensibler sein.
Wenn der Grund für die Neuregelung wirklich ist, dass mehr Uhren zum offiziellen Service kommen sollen, dann kann man das auch ganz klar so kommunizieren und irgendeine andere, bessere Lösung finden. So wie es derzeit aussieht, ist es einfach nur ein Rückschritt. :flop:
Ich werde einen Papierbrief an Patek München, Herrn Michot (Geschäftsführer), schicken. Papier finde ich da etwas persönlicher, wichtiger, angemessener. Ich werde versuchen, die sachlichen Aspekte zu verfassen, aber genauso die emotionale Ebene ansprechen.
Aber: ich warte noch etwas ab. Denn die Neuregelung ist noch nicht auf der Website von PP kommuniziert. Erst, wenn ich dort ganz offiziell lese, was wie laufen soll, dann mache ich das. Vielleicht folgen auf der Website ja noch irgendwelche weiteren Infos, Statements, andere neue Möglichkeiten usw.
Von TS habe ich keine Kontaktdaten.