Soeben gelesen:
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...,celle880.html
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Soeben gelesen:
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...,celle880.html
Vielleicht haben die beiden schon öfter nach Stahlmodellen gefragt und jetzt war es einmal zuviel.
Nein, eine schlimme Sache, nichts für schlechte Späße. Dennoch, was soll man sagen. Nichts. Keiner weiß, was tatsächlich passiert ist.
Hatte auch schon davon gehört. Sehr mysteriöse Geschichte. Vor allen Dingen, dass einer der Räuber im Rollstuhl zum Überfall kommt.
...wird wohl nur zur Tarnung gewesen sein, um ungefährlich zu wirken.
Was ich aber so GAR NICHT verstehe ist das Fehlen von Kameras in einem Juwelier-Geschäft.
Man weiß doch noch nicht, ob das nur Tarnung war. :grb:
Da kommt wirklich alles zusammen. ...auch, dass der Juwelier, der mit einer Waffe bedroht wird, noch die Möglichkeit hat, seine eigene Waffe zu ziehen (wo auch immer er sie hatte) und letale Schüsse auf beide Täter abzugeben ohne selbst verletzt zu werden.
Das mit dem Rollstuhl war vor einigen Jahren auch in Hagen bei Rüschenbeck der Fall. Finde sowas sehr schlimm. Sollte der eine Überleben wird der sich zumindest das nächste mal gut überlegen ob er noch einmal einen Juwelier überfallen wird
Der Überlebende ist unterdessen im Krankenhaus verstorben.
Aus keinem der beiden wird ein Wiederholungstäter, da beide tot. Hoffentlich hatte einer der beiden Täter ne Waffe dabei und hoffentlich redet der Juwelier zuerst mit einem Anwalt, bevor er aussagt.
An die Juristen:
Wenn die Täter mit vorgehaltener Waffe vor dem standen. Wird man dann dafür belangt wenn man seine eigene Waffe benutzt (wenn man die besitzen darf) und dabei dann beide erschießt
Altes Sprichwort: "Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um"
https://www.welt.de/vermischtes/arti...Totschlag.html
Nach dieser Berichterstattung sieht es wohl wirklich nach Notwehr aus.....
Das kommt auf den Einzelfall an...da gibt es entsprechende Normen und die werden dann von der StA geprüft und ggf. wird Anklage erhoben.
Solche Sachen kann man nur bewerten, wenn man alle Details kennt.
Wie definierst Du Waffe? Und welche Waffe (Schuss-, Hieb-, Stich- oder Wurfwaffe)? Alles kann eine Waffe sein, wenn man sie zu dieser macht.
Bin kein Jurist, aber habe manchmal mit Waffen zu tun: Es gibt "Notwehr" und "Nothilfe". Bei beiden ist immer der Einzelfall zu prüfen, z. B.:
- Ist der Angriff gegenwärtig und unmittelbar bevorstehend?
- Oder war die Tat evtl. schon beendet (z. B. nachdem der Juwelier seine Waffe gezogen hat, ohne zu Schießen)?
- Ist das Erschießen das relativ mildeste Mittel gewesen, um den Angriff abzuwehren?
- Gibt es ein heftiges Missverhältnis zwischen Angriff und drohender Verletzung?
Und, und, und... Das wissen unsere Juristen tatsächlich viel besser.
Insbesondere im Umgang mit Waffen habe ich folgende Reihenfolge gegen Angreifer gelernt:
- Androhung des Schießens
- Warnschuss
- nicht tödlicher Schuss auf den Angreifer
- letzte Instanz: tödlicher Schuss
Im Welt-Artikel steht, dass nur einer der beiden Täter eine Waffe hatte. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht. Wenn man es denn jemals erfährt.
Im Zweifel werden Überfälle eher brutaler. Im Zweifel schießen die Täter dann demnächst zuerst, wenn sie mit bewaffneter Gegenwehr rechnen müssen.
...und im Zweifel muss der Juwelier jetzt mit der Rache von Angehörigen der Täter rechnen.
Alles nicht so einfach.
Ergänzung als Schütze: Es ist schon nicht so einfach, unter Stressbedingungen gut zu schießen und zu treffen. Das kann man (legal) in manchen Schießsportarten trainieren.
So mag es sein, dass ein Juwelier mit Schusswaffe gar nicht töten, sondern nur verletzen und abwehren will, aber dennoch versehentlich tödlich trifft. Genauso ist es nicht so einfach, unter Stress willentlich und erfolgreich tödlich zu treffen.
Die Ballistiker vor Ort werden sehr viel ermitteln können. Sie finden auch heraus, ob die Angreifer geschossen haben, wohin sie geschossen haben. Sie finden heraus, ob der Juwelier zunächst einen Warnschuss abgegeben hat usw.
"Everybody has a plan until they get punched in the face!"
Saublöde Sache - mein Mitleid mit den beiden Tätern/Opfern (wer ist jetzt eigentlich Täter und wer Opfer? Also die Täter sind jetzt Opfer und das Opfer der Täter?) hält sich jedoch in Grenzen. Ist halt immer etwas doof mit Schusswaffen. Warten, dass der andere zuerst schießt, geht selten gut aus. Und dass ein 71-jähriger in dieser Situation nicht unbedingt eine rechtskonforme Reihenfolge einhält, kann ich schon verstehen.
Ich bin gespannt, wie die Geschichte letzten Endes ausgeht. Tragisch ist es für den Juwelier in jedem Fall.
§ 33 StGB. Bei einem über 70jährigen, der in Panik ist und subjektiv um sein Leben fürchtet, passt das. Ein Strafverteidiger muss da aber schon ran. Blöd wärs halt, wenn der zweite schon aus dem Laden raus wollte und drei Kugeln im Rücken hat.
Gibts schon noch paar mehr Fragen. WBK ist kein Waffenschein.
So oder so: mir tut der Juwelier leid. Mit der Schuld, jemanden getötet zu haben, wollt ich nicht leben wollen. Egal, welche Umstände.
Das Gute für den Besitzer ist, es gibt keine Aussagen von den Gegner mehr.
Sehe ich auch so. Und mit vorschnellen (moralischen) Urteilen sollte man auch vorsichtig sein, bevor man alle Umstände kennt (so sie jemals bekannt werden).
Ich höre gerade die Podcasts von der Zeit Serie "Verbrechen". Da muss ich häufiger das spontane "Ersturteil" am Ende revidieren.
Will nicht zu weit vom Thema weg, aber dann gefällt Dir vielleicht auch der Podcast "Mordlust" mit zwei Damen als Erzählerinnen. Da werden reale Fälle aufgearbeitet bis hin zu den Prozessen und den Hintergründen der Rechtslage. Sehr interessant wie ich finde.
Zum Thema des Threads: Wer in böser Absicht auf andere zugeht, darf sich nicht wundern, wenn das Echo kommt. :ka: Der Juwelier hätte wohl kaum zur Waffe gegriffen und diese auf die beiden Personen gerichtet, wenn diese ihn nicht hätten überfallen wollen.
Für alles weitere weiß ich zu wenig vom Thema.
Das überrascht mich jetzt aber. :D
Ok, so gesehen im Nachhinein betrachtet ist das wirklich keine bahnbrechende Selbsterkenntnis :D
Nicht nur für Amateure ;)
13 Schüsse feuerten zwei Stadtpolizisten in Wiedikon auf einen Mann ab. Nun hat das Zürcher Obergericht entschieden.
TA
Messer auf kurze Entfernung ist übel. Ich dachte immer, Polizei würde mannstoppende Munition verwenden? Außerdem glaub ich, dass die allermeisten Sportschützen um Welten besser schießen als Polizisten, die ein, zwei Mal im Jahr 10 Schuss auf einen Pappkameraden abgeben dürfen.
Ein Bulle ausm weitläufigen Bekanntenkreis meinte mal, dass er vor Messern grössere Angst habe als vor Schusswaffen.
https://www.lawblog.de/index.php/arc...egen-eigentum/
War nicht ganz Hamburg, sondern Sittensen.
Interessante Auslegung.
die bundesdeutsche polizei verschiesst das kaliber 9x19....allerdings mit hohlspitz-projektil...um zuführstörungen zu vermeiden,weisen die geschoss-spitzen eine plastikkappe auf,welche sich rasch durch gasdruck vom restlichen „körper“ trennt...beim gegenüber kommt dann die hohlspitze an....wenn sie ankommt.
die dienstlich ausgegebene schutzweste ist bis zu einem gewissen grad schusshemmend...allerdings nicht stichfest...und somit gegen einen erfahrenen „messerhelden“ wirkungslos.
mannstopwirkung ist ein weitläufiger begriff...militärisch genutze kaliber sollen nicht letal wirken...ein verwundeter bindet mehr personal zur rettung und heilung...
You get what you asked for... just don't rob a store... simple as that
+1000 mephisto