https://www.nzz.ch/wirtschaft/patek-...ion-ld.1512553
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Vielen Dank :dr:
Stimmt Christopher, die Neu-Uhren-Welt ist durch den Run auf Stahl-Sport-Uhren leider irgendwie auch ein bisschen eklig geworden...
Interessanter Artikel. Vielen Dank !
Wenn ihm seine Sportmodelle doch so ein Dorn im Auge sind, warum heizt er den ganzen Quatsch dann noch mit irgendwelchen Neuerscheinungen der Aquanaut und Nautilus weiter an?
Dato,
Du mußt "mit der Gesamtkollektion" arbeiten. Das hat TS doch so schön erwähnt. Da gehören beide Linien dazu. Warum soll er sie schlecht managen, er will sie nur nicht dominieren lassen. Ich versteh TS. Macht er gut.
LG,
Holger
Sicherlich. Dann muss er sich halt mal ordentlich ’nen Kopf machen, wie er das umsetzen möchte.
Ist ja schön und gut dass er mit der gesamten Kollektion arbeitet, nur wenn die Jüngeren daran keinen Gefallen finden bringt das eben auch nichts.
Die Großen sind fast alle träge und feige geworden. Etwas mehr Mut würden allen gut tun.
Hmm, ich hasse Denunzianten auch.
In diesem Fall hat das mit Denunzieren aber aus meiner Sicht nichts zu tun.
Wenn alle wirklich Uhreninteressierten (die ja leider mittlerweile oft auch das Nachsehen in Bezug auf begehrte Modelle haben) mit darauf achten, wenn ganz offensichtlich Uhren einzig zu dem Zweck der Profitmaximierung gekauft werden, und sowas offen kommunizieren, würden sicher manche
Renditespackos künftig keine Uhren mehr erhalten.....!
Danke für das Interview! :top: Ich habe es - wie immer - mit meiner rosaroten Patek-Brille gelesen und bin nachhaltig beeindruckt. Das, was T. Stern so von sich gibt, passt! Insbesondere seine Aussagen zu Nautilus, Stahlmodellen und dem Graumarkt. :gut: Ich bin bei Patek genau bei der richtigen/passenden Marke gelandet. :dr:
Und offenbar ist von einem Verkauf Pateks ja keine Rede mehr, wenn jetzt die neue Generation der Sterns offiziell eingeführt wird....:gut:
Ich finde auch, Thierry Stern pflegt da wunderbar altmodische Tugenden wie Fairness und Anstand, was mir sehr sympathisch ist (und einen wohltuenden Gegensatz zu so Marketing-Zampanos wie Bennahmias darstellt).
Und danke fürs Teilen. Besser als das Kopieren ganzer Artikel (was dieser Seite ziemliche rechtliche Probleme bringen kann) wäre aber, den Link zu posten. Dann hat die NZZ auch ein paar Klickzahlen und ein paar Werbegroschen mehr. Was allen Zeitungen zu gönnen ist in diesen schwierigen Tagen für Print.
Also: https://www.nzz.ch/wirtschaft/patek-...ion-ld.1512553
Da ist schon etwas dran. Sichtbar ist jedoch erst einmal nur die Tatsache, dass jemand eine Uhr relativ schnell wieder verkauft hat. Das Motiv mag sehr unterschiedlich sein und ich halte es für problematisch, jemanden ein Motiv wie Gewinnerzielung zu unterstellen. Eine 5711 z.B. kann nachdem man sie endlich bekommen hat schnell ihren Zauber verlieren. Der Hype führt dazu, dass Erwartungen überhöht sind. Und dann entpuppt sich die Angebetete als ganz normale Dreizeigeruhr in Stahl. Alternativ dann einen fetten Gewinn einstreichen und sich etwas wirklich wertiges kaufen, was man sich sonst nicht hätte leisten können. Ich finde ein durchaus legitimer und nachvollziehbarer Gedanke.
Bitte seid so gut und zitiert hier keine ganzen Artikel. Dem Rechteinhaber entgehen dadurch Klickzahlen und Werbeeinnahmen.
Patek bietet einem ja die Möglichkeit, die Uhren auch mal am Arm auszuprobieren, indem sie immer wieder mal die ganze Kollektion in den Läden präsentieren (in Hamburg zuletzt im August), also muss da niemand "blind" bestellen/kaufen. Und wenn Dir die 5711 nach zwei, drei Monaten am Arm nicht mehr gefällt, kannst Du sicher auch mit dem Konzessionär darüber sprechen, wie man die gegen eine andere Patek eintauschen kann ohne auf die Shitlist zu kommen.
Eine derartige Aussage könnte ich nie treffen. Dazu fehlen mir die notwendigen Daten. Ist auch wurscht. Ein Motiv unterstellen ist m.E. grundsätzlich nicht OK. Aber auch wenn jemand dies tut um sein teures Hobby zu finanzieren finde ich das keineswegs verwerflich. Sind ja finanziell nicht alle so auf Rosen gebettet wie manche hier im Forum. Und plötzlich ist sie da. Die Gelegenheit, sich mit so'nem Stahlticker seine Traumuhr zu finanzieren. Ich kann das sehr gut verstehen.
Von einem "Dorn im Auge" habe ich im Text nichts wahrgenommen. Lediglich dass er die Marke PP auch künftig nicht auf einige wenige Modellreihen reduziert wissen will. Diese derzeit begehrten Modelle und Modellreihen deswegen links liegen zu lassen und gar nicht mehr zu pflegen oder ggf. zu ergänzen wäre deswegen auch nicht sinnvoll.
Ansonsten gut geschrieben, wenn er alles so meint und handhabt, dann ist diese Einstellung sicher sehr lobenswert.
Ich denke in der Realität wird es Patek kaum möglich sein, einen Beweis für einen Wiederverkauf zu finden es sei denn der Tipp des Denunzianten ist ganz konkret und dann müsste Patek diese Uhr aufkaufen und dann den Namen der in Zertifikat steht abzugleichen und den betreffenden Konzessionär informieren bzw mit ihm zusammen arbeiten.
Da könnte ja jeder kommen und sagen Herr XY hat eine Nautilus an zb. Frank Schuster verkauft erstens weiß Patek nicht um welche Nautilus es sich handelt und dann müssten sie genau dieses Modell zurückkaufen, stelle ich mir sehr kompliziert in der Praxis vor.
danke für den Link!
"Sponsoring ist nicht unser Ding. Das machen wir nicht, zéro. Stattdessen mache ich lieber Veranstaltungen wie diese hier, die im Übrigen auch viel kosten. Wir haben auch keine Botschafter. Unser Star ist die Uhr, und um sie drehen sich auch unsere Kampagnen."
machmal sind die Dinge eben einfach, dazu noch eine Wertschätzung den Partnern / Konzis gegenüber und schon hat Mann eine Marke mit der Mann sich identifizieren kann.
Sehr sympathisch.
Ich muss für mein Geld arbeiten (als Selbstständiger), aber deswegen seh ich das auch realistisch: Den Mehrwert durch den Stahlticker hast nicht Du geschaffen, sondern der Konzessionär, der Dir diese Uhr zuteilt, in dem Vertrauen und dem gegenseitigen Einverständnis, dass Du die eben nicht sofort zum doppelten LP weiter verkaufst. Natürlich kannst Du dann sagen: Was schert mich das - was ich habe, hab ich. Und natürlich ist das menschlich verständlich. Wie jeder Wortbruch. Aber genauso versteh ich Stern, der eben mit solchen Leuten in Zukunft nichts mehr zu tun haben möchte. Und zu sagen, anders kann ich mir mein teures Hobby nicht finanzieren, ist zu kurz gegriffen.
Stern sagt doch, dass sie rund 100 Exemplare kaufen. Und da sehen sie aus den Papieren sofort, wo die herkommen. Das sind natürlich nicht die Uhren, die privat in so Foren wie hier verkauft/getauscht werden, sondern die neuen, bzw. ungetragenen Uhren, die bei C24 und auf Börsen eingestellt werden. Bei den Tipp-Gebern wird es sich wahrscheinlich auch eher um andere Händler handeln. In Hongkong hatte ich in meinem Putonghua-Sprachkurs mal eine junge Engländerin, die für Schweizer Uhrenfirmen "Research" betrieben hat - hauptsächlich natürlich Nachforschungen, wo Fakes hergestellt werden. Aber auch, wo die Uhren bei den Grauen herkommen.
Am Ende ist es immer noch Business. Es werden sich immer „schwarze Schafe“ finden, die sich die Situation zunutze machen.
Vielleicht sollte er mal versuchen die Ursache, statt das Feuer selbst zu bekämpfen.
Heutzutage wird doch in einigen Bereichen die Nachfrage künstlich erzeugt.
Ich denke nicht, dass ihn die aktuelle Situation sonderlich stört. Warum auch?
Ich bin bei Dir. Das gehört zum Nimbus dieser Marke. Alle anderen - Rolex ausgenommen - neiden es Patek. Deshalb will "dies" sorgsam gepflegt werden. SEINE Aufgabe
wenn ich eine mir angebotene Uhr kaufe, dann gehört sie mir und ich mach damit was ich will. tragen, zerkratzen, verkaufen, in den safe legen und nie wieder tragen, egal. my business und da wird mir weder herr stern noch irgendwelche selbsternannten Patek-moral polizisten dreinreden. wenn ich eine Wohnung um 1ml euro kaufe, dann gilt das gleiche und wenn ich sie am tage darauf für 1,2ml verkaufe und eine schönere Wohnung dafür kaufe, dann wird da auch niemand Moralpolizei spielen dürfen. das muss ich mir mit dem Finanzamt ausmachen und mit sonst niemanden.
ich versteh diese Diskussion echt nicht. soll hr stern doch zuerst die konzis, die an graue flippen, auf die reihe kriegen.
Völlig ok, pam66. Aber dann bekommst Du vom Konzi eben keine begehrte Patek mehr - vorausgesetzt die Mechanismen und das System von PP funktionieren wie seitens T. Stern gewünscht.
Was für ein Gesülze, zum Glück assoziiere ich Patek Uhren nicht mit Thierry Stern, sonst würde ich mir keine davon kaufen :facepalm:
Komme ich jetzt auch auf die „Blacklist“ :grb:
Nicht aufregen! Das hat nichts mit Moralpolizei zu tun. Natürlich kann ich als Verkäufer etwas mit Auflagen verkaufen. Machen zum Beispiel viele Künstler so, dass da eine Klausel drin ist, dass ihre Werke weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Porsche hat bei limitierten Sondermodellen auch eine Mindest-Halteklausel, soweit ich weiß. Und bei Bucherer musst Du das jetzt auch unterschreiben. Bei Wempe ist es ein Gentleman's Agreement. Und das Wohnungsbeispiel bringt Dich nicht weiter: Da kann Dir nicht nur der Verkäufer Auflagen machen (z.B. Wohnrecht), sondern Dir sogar der Staat reinkrätschen und verbieten, dass Du sie zweckentfremdest (Leerstand über 3 Monate, AirBnB). Im Gegensatz zu Kunstwerken, wird bei einer Uhr oder einem Auto keine Firma so etwas rechtlich verfolgen, der Aufwand wäre zu groß, aber wenn Du dich an den Deal nicht hältst, fliegst Du halt als zukünftiger Kunde raus. Fair enough.
Ich persönlich denke, dass das ein zweischneidiges Schwer für Patek ist.
Ich kann die Haltung grundsätzlich verstehen, dass man es nicht gerne sieht wenn jemand eine Uhr nur des Profits Willen kauft und zeitnah weiterflippert, da man andere ernsthaft interessierte Kundschaft vertrösten muss.
Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass die damit in Zusammenhang stehenden Graumarktpreise Patek durchaus in die Karten spielen. Schließlich wird dadurch der Nimbus der Marke weiter erhöht.
Die Alternative wäre im krassen Gegensatz dazu die Situation von Lange. Da kauft man zweifellos ein Stück Handwerkskunst, verbrennt aber direkt mal 30-50% wenn man aus dem Laden läuft. Sicherlich eines der Argumente weshalb Lange nicht aus den Schuhen kommt.
+1
die Halteklausel von Porsche ist nicht einmal das Papier wert auf dem sie gedruckt wird, ebenso die vom Bucherer, Wempe etc. die einzige 'strafe', die passieren kann, ist das man eben keine weiteren Uhren angeboten bekommt. auch gut, dann holt man sich die eben aus Asien, USA etc., wenn man das unbedingt will.
ich will mir einfach nicht dreinreden lassen, darum geht es. interessant, was du über Wohnungen sagst. in oesiland ist mir das noch nie passiert, da muss man nur bei gemeinnützig geförderten Projekten aufpassen - zu recht natürlich.
Ich kann jetzt von mir persönlich eigentlich nur am Beispiel Rolex reden: Ich bin mit meinem Konzi privat recht gut befreundet und wenn ich zufällig irgendwo zB eine Daytona von ihm angeboten sehe, würde ich ihm den Link schicken. Um ihn zu warnen und ihm zu helfen.
Patek kenn ich niemanden näher, würde ich mich nicht entblöden, einen „fremden“ Konzi ein Petz-email zu schicken....
Anhand der Serien-Nummer weiß Patek sofort, an welchen Konzessionär die Uhr ursprünglich ging. Der hat dann ein Erklärungs-Problem.
In Österreich gibt es die Leerstands-Klausel so nicht, dafür andere Regelungen, die weiter in Deinen Immobilien-Besitz eingreifen als in Deutschland (versuch mal in Österreich auf Eigenbedarf zu klagen, z.B.; AirBnB muss von den Behörden und der Eigentümergemeinschaft genehmigt werden, ab 2020 veröffentlicht AirBnB in Wien nur noch Wohnungen mit Registrierungs-Nummer).
Wir reden hier ja nicht über die Uhren, die Du in Hongkong oder Singpur zum doppelten LP bei den Grauen kaufst. Sondern über 5711, 5712, 5726, eventuell noch 5212 und 5167, also die Uhren, für die hier jahrelange Wartelisten geführt werden. Und dass Du die als Non-Resident in Asien oder den USA zum LP bekommst - vergiss es. Selbst über einen Strohmann sind die Aussichten schlechter als wenn Du hier in eine Boutique gehst.
Ich gehe bei den Patek Konzessionären davon aus, dass keiner eine Nautilus oder Aquanaut direkt an den Graumarkt verkauft. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle "ungetragenen" Uhren von "glücklichen" Käufern direkt zum Grauhandel durchgeschoben werden. Wir, die Kunden, sind die Graumarktzuträger.
Und hier beginnt die Diskussion: ist das vertretbar oder unerhört?
Und genau hier fordert m.E. Patek von seinen Konzessionären Fingerspitzengefühl, diese Uhren an die "Richtigen" zu verkaufen, die die Uhr als solches schätzen und nicht als schnelles Geld.
Liege ich denn so falsch damit? Bin ich einfach naiv?
Ich selbst unterstelle, dass Rolex-Konzessionäre das nicht durchgängig berherzigen. So naiv bin ich dann doch nicht.
Wünsche euch einen schönen Sonntag,
Holger
Sehe ich genauso.
dieser Uhrenmarkt ist ein schönes Abbild unserer Gesellschaft....immer mehr Bullshitformulare , immer mehr Regulierung, immer mehr Planwirtschaft und Zuteilung.
....und alle machen mit. So muss es wohl 1930 auch gewesen sein.
Der Graumarkt für begehrte Uhren ist nicht grau...er ist Schwarz.
Gerd, hier geht es aber schon um Luxusgüter und nicht um lebensnotwendige Waren. Ist für mich ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
kann Mann so und so sehen....für mich ist dieser Wandel einfach nur bei Luxusartikeln angekommen. Das System ist das selbe.
Wenn ich daran Denke was für ein Affentheater in diesen Boutiquen veranstaltet wird, entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Erinnert mich an die Tafel Filialen , nur eben für Leute mit Geld...