Jetzt ist die 737 Max 8 auch für den deutschen Luftraum gesperrt.
Geht doch nix über Airbus!:D
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-gesperrt.html
Gruß
Robby
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Jetzt ist die 737 Max 8 auch für den deutschen Luftraum gesperrt.
Geht doch nix über Airbus!:D
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-gesperrt.html
Gruß
Robby
Naja, ich denke, das passiert jeder Marke, wenn was nicht stimmt. Besser einmal zur vorsichtig... also alles ok, finde ich.
Absolut richtig, das ist mir auch etwas zuviel Zufall, um in so einen Flieger noch einzusteigen.
Aviatikexperte Donald J. Trump vor drei Stunden auf Twitter:
„Airplanes are becoming far too complex to fly. Pilots are no longer needed, but rather computer scientists from MIT. I see it all the time in many products. Always seeking to go one unnecessary step further, when often old and simpler is far better. Split second decisions are needed, and the complexity creates danger. All of this for great cost yet very little gain. I don’t know about you, but I don’t want Albert Einstein to be my pilot. I want great flying professionals that are allowed to easily and quickly take control of a plane!“
Völlig Unrecht hat er aus meiner Sicht mit seiner Einschätzung nicht.
Alle Achtung! Von ihm hätte ich eher Drohungen gegen die erwartet, die der amazing Boeing ein Flugverbot erteilen.
Gestern gabs einen ausführlichen Bericht zu den technischen Hintergründen. Das Triebwerk wurde wohl ursprünglich von Leap für die 320neo entwickelt und hat 20cm mehr Durchmesser als die alten 737 Triebwerke. Damit passt es nicht unter die flachere 737 und wurde vor den Flügel gesetzt. Das „Abkippen“ durch den nach vorne verlagerten Schwerpunkt verhindert eine Elektronik über Nachregulierung der Klappen. Soweit die Fakten; —-Vermutet wird das die Regelung nicht schnell genug reagiert und der Luftstrom unter dem nach vorn absinkenden Flieger abreißt.
Siehe zb https://www.welt.de/wirtschaft/artic...e.onsitesearch
Sollte sich das Bewahrheiten gehört die Maschine aus dem Verkehr gezogen. Das Problem sind wohl weniger die Piloten als die MIT Typen, die meinen die Physik überlisten zu können. Ich würde gern Trumps Statement sehen wenn es um Airbus ginge.
Viele Grüße, Marco
Sehr gut Entscheidung!:gut:
Die "MIT Typen" bekommen jetzt ein wenig Zeit, über ihre Entwicklung nachzudenken und die dem MCAS vorgeschalteten Systeme vielleicht mit einem zweiten Fluglagen-Sensor (AOA) auszurüsten:
Die europäische Luftfahrtbehörde erteilt Boeing-Flugzeugen vom Typ 737 Max 8 ein Start- und Landeverbot. Dieses gilt auch für die Schweiz.
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtsch...story/26657873
Ich habe volles Verständnis für dieses Flugverbot. Mit diesem Flugzeugtyp möchte ich nicht fliegen.
Bin auch erstaunt über das Statement von Mr. Trump...
Hätte ich so nicht erwartet !
Wahnsinn. Zu große Triebwerke ans den Flieger spaxen und nur einen Sensor verbasteln. Klingt eher nach Rotstift Controllern statt MIT.
Stimmt aber und kann man auch in Richtung hochautomatisiertes Fahren - zumindest in der angepeilten Geschwindigkeit - so sagen. Künstliche Intelligenz kann man nicht in 3-5 Jahren so weiterentwickeln. Dass es machbar ist, ist durchaus realistisch. Aber programmiert ist das von Menschen und auch eine Software kann Fehler enthalten. Das ist beim IOS x.0 nicht schlimm, wenn der Akku schneller versagt oder ein Programm nicht startet, wenn ein Mensch stirbt, aber schon. Um so was zu entwickeln, müssen wir uns auch erst mal entwickeln.
Da gibt es für die unterschiedlichsten Zielgruppen bereits verschiedene Ansätze ;)
Trump denkt bestimmt das ist ein Airbus 737 ;)
Die Chinesen machen es uns vor und KI wird da als Forschungsgebiet groß geschrieben. Leider wird das bei uns nicht als Notwendigkeit erachtet, weshalb wir (in meinen Augen) da keine ausreichende Förderung betreiben.
Die Komplexität der Systeme kann jeder erfahren, der ein aktuelles Auto kauft. Was da an Elektronik in jeglicher SA-Kombination zusammen funktionieren muss und was die Systeme alles können, ist schon der Wahnsinn. Und das ist nicht alles reibungslos. Beim Flugzeug hier ggf. ein riesiges Problem.
Naja ich mach ja auch Software, KI hilft uns da eher weniger meiner Meinung nach. Eine KI ist wie eine Blackbox die man nicht mal mehr debuggen kann.
Stichwort Neuronales Netz. Man kann da schlecht reinschauen was es jetzt "gelernt" hat.
Viel eher würde eine bessere "Programmier-Ausbildung" helfen. Die heutigen Systeme sind durch n-Core/Multithreading und durch verteile Systeme relativ unintiutiv geworden. Da blickt nicht mehr jeder so einfach durch.
KI hat ihre eigenen Herausforderungen, da hast Du sicher Recht. Ich glaube aber nicht, dass man ohne KI ein funktionierendes und sicheres autonomes Kraftfahrzeug auf die Straße bringen kann. Die Herausforderungen sind zu komplex und zu offen, um sie mit traditionellen Programmen zu bewältigen.
Ich bin über den Tweet von Trump immer noch irritiert: das, was er von sich gibt ist eine solche platte Parole, die mit der Entwicklung der Welt nichts zu tun hat.
Klar ist vieles übertrieben komplex (z.B. Aufsperrren von Autos mit dem Handy via NFC), aber zurück zur Steinzeit will keiner mehr und es geht auch nicht. Und gerade in der Luftfahrt möchte ich nicht mehr dauerhaft mit Flugzeugen aus den 60ern fliegen. Mir ist schon lieber, dass es Sicherheitssysteme gibt, die Kollisionen anzeigen, Landungen bei Nebel sicher machen und den Piloten auch kontrollieren. Gott sei Dank muss man ja auch nach geglückter Landung nicht mehr dem Piloten applaudieren :bgdev:
Alleine auf einen "flying professional" möchte ich nicht angewiesen sein....
Das ist natürlich dann die Philosophiefrage der Airbus und Boeing unterscheidet
Bei der Germanwings damals wäre man froh gewesen, wenn der Bordcomputer den Piloten
„Überstimmen“ hätte können.
Wisst ihr, wie eine Airbus-Maschine bei einigen Piloten genannt werden? Elektrozicke. Den Namen muss man sich erst mal verdienen.
Bei der Germanwings damals wäre man froh gewesen, wenn der Bordcomputer den Piloten
„Überstimmen“ hätte können.
Klar, 99 Prozent aller Flugunfälle werden ja bekanntlich durch erweiterten Suizid verursacht.
Das war ein drastisches Beispiel
Ich habe keine Statistik wie das Verhältnis zwischen Pilotenfehler und technischem Versagen aussieht.
Lieber sterbe ich aufgrund menschlichen Versagens, als dass irgendeine Technik für meinen Tod verantwortlich ist - auch wenn das Ergebnis dasselbe ist.
Ist überspitzt, aber der Mensch/Fahrer/Pilot sollte immer noch derjenige sein, der die Technik beherrscht. Wenn die Technik die Herrschaft über die Menschheit gewinnt, ist das Ende vorprogrammiert. Je komplexer es wird, umso anfälliger/fehlerbehafteter werden die Systeme. Bei einer Digitalkamera, einem Smartphone oder Tablet vielleicht vernachlässigbar, bei einem Fortbewegungsmittel ein ggf. unkalkulierbares Risiko. Die sozialen Aspekte mal ganz außer Acht gelassen.
Die Schwierigkeit besteht wohl darin, die Grenze des Machbaren gegenüber dem Vertretbaren für die verschiedensten Bereiche abzugrenzen. Leider beherrschte man das in der Vergangenheit nur äußerst unzulänglich.
Klar, bei Airbus fliegt auch immer ein Schäferhund im Cockpit mit. Der hat nix anderes zu tun, als darauf zu achten, dass die Piloten keine Knöpfe drücken.
So weit ich das mitbekommen habe, versucht Boeing das Ganze jetzt softwaremäßig zu lösen, im Verdacht steht wohl das MCAS. Wenn das tatsächlich so zutrifft, dann dürfte das noch ein ziemliches Nachspiel haben ...
Ich fühle mich da missverstanden: Ist schon ok, wenn der Pilot fliegt, die Jungs lernen und trainieren das ja. Und werden zurecht gut dafür bezahlt.
Aber viele der aktuellen Assistenzsysteme geben eben auch Laut, bevor es kritisch wird. Das gabs früher eben nicht, da war man nur auf die Kunst des Helden am Steuerknüppel angewiesen. Genau dies will ich als normaler Passagier nicht mehr haben.
Ich bin ja auch bei Auto froh, dass es ABS und ESP gibt. Im Normalfall erhöht das die Sicherheit. Und das ist gut so. Und Systeme für Schlechtwetterunterstützung etc. ermöglichen erst Sicherheit, wo es eben die anatomischen Grenzen des Menschen nicht mehr können.
So lange diese Assistenzsysteme nur Laut geben und nicht eingreifen oder gar ein anderes Flugverhalten simulieren, ist das auch in Ordnung. Stichwort MCAS (Maneuvering Characteristics Augmentation System) für die Nichtflieger: Dieses System wurde für die schweren Flugzeugtypen entwickelt, um den Piloten Unterstützung beim Fliegen zu geben und ein leichteres Flugzeug zu "simulieren". Das passiert durch Eingriffe in die Trimmung ohne Zutun des Piloten. So lange das verlässlich funktioniert, ist das eine prima Sache.
Die Gefahr sehe ich da, wo es sich nicht mehr um Assistenten handelt, sondern es in Richtung Autonomie geht. Irgendwann verlässt sich der Mensch zu sehr auf die Technik bzw. die Technik beherrscht ihn. Und wo ist die Grenze? Autonomes Fahren mit 200 km/h bei 50 Metern Abstand zum Vordermann, oder reichen 5 Meter?
Ein Kampfjet wie der Eurofighter ist ohne Steuerungscomputer nicht flugfähig, da ist der Pilot ein Nerd und Passagier. Möchte ich mir in der zivilen Luftfahrt nicht vorstellen.
Wie auch immer das ausgeht, es wird seeeeeeehr teuer werden für Boeing (Schadenersatz der Angehörigen, Software-Nachrüstung, Rückkauf von Maschinen und und und).
Im letzten Monat ging es an der Börse eben für Airbus runter (A380) und nun ist Boeing eben dran....
Es gibt Sachen, die möchte ich mir gar nicht vorstellen. Erinnert mich an einen Cartoon, der vor Jahren mal in der c't war:
https://1.f.ix.de/imgs/18/1/4/9/3/2/...1a8d439d3.jpeg
Ein kontrollierter Flug in den Boden (CFIT) ist definitionsgemäß immer die Folge menschlichen Versagens, auch wenn die Technik beschränkt oder beeinträchtigt sein sollte.