http://barfi.ch/News-Basel/Swatch-Gr...die-Baselworld
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Uuuuups. Dann bin mich mal gespannt wie lange die Messe in der Form noch stattfindet.
Da fällt ja einiges an fest vermieteter Fläche weg.
Krass! Damit ist die Hälfte der großen Halle leer, oder? 8o
Sind wir mal ehrlich: Geschäfte macht man heute außerhalb der Messen, die Presse wird auch anders mit Infos versorgt und für die Interessenten war Basel noch nie was. Das war wie Schaufensterschauen in der Fußgängerzone. Und die Preise, die die Messen als Standflächen aufrufen, sind exorbitant und dann noch der ganze Messebau dazu, das Personal - das lohnt einfach nicht.
Das ganze ist auch bei anderen Messen zu sehen. Die Photokina vor zwei Jahren war nur noch halb so groß wie zwei Jahre davor. Daher macht man sie nun im 1-Jahres-Rhythmus. :grb: Das Geld für die Aussteller ist rausgeschmissenes Geld, das kann man in anderer Marketingform einfach besser investieren.
Auch wo viel Geld ist, hat niemand etwas zu verschenken. Die Worte von Hayek sitzen.
Die Aussteller bzw. Hersteller sind ja selber schuld wenn die Besucher wegbleiben und sich deshalb die Messe nicht mehr rentiert.
Wer seine Produkte auf der Messe so präsentiert, wie ich diese die 364 andere Tage im Jahr auch in der Fußgängerzone ansehen kann, muss wegen mir auch nicht mehr ausstellen. Und in der FGZ habe ich sogar den Vorteil, dass ich ein Geschäft betreten und mich weiter informieren kann.
Stand hier nicht schon einmal, dass Genf immer wichtiger wird und bei Basel Wichtigkeit abnimmt.
Jep. Deswegen verkürzen sie den SIHH 2019 auch um einen Tag. :rolleyes: ;)
Seit sich dieses Bild seit den letzten beiden IAA Veranstaltungen abzeichnet, war es nur eine Frage der Zeit, wann dies auch die Uhrenindustrie erreicht. Baselworld ist eben 80er. Die Hersteller sind mit den neuen Medien besser dran, als mit einer solchen nicht messbaren Veranstaltung.
Finde ich gut. Diese Messe brauch doch kein Mensch
Oha, das ist mal ein finanzieller Rückschlag für die Messe Basel.
Wir haben ja in den Nuller Jahren paar Jahre auf der Basler Messe ausgestellt. Das waren die arrogantesten und gleichzeitig bräsigsten Messeveranstalter ever. Eine gewisse (Schaden-)Freude kann ich nicht verleugnen, so gern ich die Messe prinzipiell mag.
Man muss sich einfach mal fragen, wieso (früher, also vor Internet) Messen besucht wurden.
Publikumsmessen:
- Neuheiten
- Müsterli
- Prospekte und Preislisten
- RABATTE (der Kauf eines Farb-TVs oder Staubsaugers wurde tunlichst auf die Hebstwaren- oder Mustermesse eingeplant.
Fachmessen:
- Neuheiten
- Vergleichsmöglichkeit verschiedener Hersteller
- Prospekte und Preislisten
- MESSERABATTE
Heute, wo jeder Schnürsenkelfabrikant seinen AD nach jedem Kundenkontakt gängelt, das CRM zu füttern, sind solche kostspieligen und personalintensiven, mehrtägigen Veranstaltungen nur noch schwer mit dem effizienten Einsatz des MARCOM-Budgets zu vereinbaren.
Jetzt muss ich erst mal nach crm und marcom googeln.
So wie Omega bspw. gelernt hat, das www zu nutzen (Speedy Tuesday), wohl nimmer nötig. Präsenz online reicht.
Schade das dann Omega auf der Messe fehlt. Es lohnt sich eigentlich wenig fürs Publikum, man bekommt die Uhren nur hinter Glas zu sehen ,darf nichts anfassen und bekommt meistens nur kommentarlos ein paar Kataloge in die Hand gedrückt. Ist halt eine tolle Atmosphäre!
Ihr müsst CRM googeln? 8o
In der Tat :op:
Mir hat das auch nichts gesagt...
Mir sagt das immer noch nichts... :grb:
Wenn du nichts mit Vertrieb, also Verkauf zu tun hast, musst du dich mit solchen Begriffen auch nicht rumschlagen ;)
Marcom = Reklame, also das Schild vor der Bäckerei wo drauf steht: 6 Hörnchen 3.50
CRM = Stasi-Akten, also Beobachtungen über eine Firma oder Person: Flöte interessiert sich für Marschmusik und Ausfahrten mit seiner Schwalbe, ist bei der LPG Sonnenblume für den Einkauf von Maschinen und Futtermittel zuständig. Leibgericht: Mutzbraten und Tote Oma.
So unwichtig mittlerweile Publikumsmessen sind so wichtig sind meiner Meinung nach immer noch Fachhandelsmessen. Nicht um die Produkte kennenzulernen, wohl aber um in seiner Brangsche vernetzt zu sein. Geschäfte werden von Menschen gemacht, persönlichen Kontakt erachte ich immer noch, bzw. immer mehr je mehr das Tagesgeschäft digitalisiert und anonymisiert wird, als brutal wichtig.
Ist hier im Forum nix anderes. Du kennst jemanden jahrelang vom Schreiben, aber richtiger Kontakt zu beiderseitigem Nutzen entwickelt sich oftmals erst wenn man sein Gegenüber mal auf einem Treffen so richtig live getroffen und erlebt hat.
Für das "Zusammenkommen" und die "Vermittlung von Wissen" gibt es mittlerweile zu fast jedem Thema Fachkongresse, welche aus meiner Sicht zielführender und vor allem mit weniger Streuverlust (ich gebe mir krampfhaft Mühe, DEUTSCH zu schreiben) versehen sind. Nicht selten gibt es an diesen Anlässen mehr oder weniger grosse "Messen/Ausstellungen", an welchen du in den Pausen die Produkte/Dienstleistungen der meisten Referenten näher kennenlernen kannst. Abgerundet mit "Tombola" und Schnittchen mit Wein/Bier :dr:
Der Anfang vom Ende...?18o
...aber das Bild mit der fetten Zigarre bei der Pressekonferenz ist cool :D
Ich denke, dass dieser Schritt absehbar war. Wenn es immer mehr herstellergeführte Boutiquen und Online Special Editions gibt, dann braucht man auch für die übrigen Käufer und die Presse keine Messe mehr veranstalten.
Für das jährliche Budget der Messe kann sich der Hersteller die ultimative Social Media Abteilung aufbauen und hat davon Präsenz-mäßig viel, viel mehr.
seh ich wie Olli. Sogar konservative Firmen wie RSA sind im social media präsent.
Als " richtige " Fachmesse habe ich persönlich die BW nie gesehen. Eher als ein Event, bei dem sich die Branche mal wieder trifft und beweihräuchert. Eher eine Art " Bling Bling " Veranstaltung.
Richtige Fachmessen haben nach wie vor ihre Berechtigung, wie oben von Herrn Porsche geschrieben.
Auf lange Sicht werden Uhrenhersteller ( Schmuck lassen wir mal außen vor ) sicher mit einem Social Media Online Cross Concept ( finde ich persönlich auch fragwürdig ) besser und günstiger fahren.
Ehrlich?? Falls die BW in ein paar Jahren nicht mehr existieren sollte...wer würde ihr großartig eine Träne nachweinen? Ich persönlich hatte noch nie die Ambition dort vor Ort zu sein und das spricht für mich Bände.
Och, Basel ist schon eine grandiose Schau! Was viele gern vergessen: Basel hat nicht nur Uhren. Die Edelstein- und Schmuckhalle ist besser gefüllt als jedes Museum der Welt, da gibts unglaubliche Sachen zu sehen! Natürlich muß einen das interessieren :ka:
Ich war ein, zwei Mal da, schon länger her. Die Schere zwischen Eintrittspreis einerseits und dem Wenig-bis-nichts-gezeigt-Bekommen bei den Großen andererseits macht die Sache uninteressant. Allenfalls kleine Nischenfirmen sind noch (für mich) besuchenswert, weil da die Chefs auch schon mal Leuten, die nicht für 1 Mio bestellen, Uhren und ihre Philosophie zeigen und erläutern. Aber auch die Nischenfirmen werden weniger, weil's denen auch zu teuer wird.
Jau, Neuvorstellungen demnächst auf Insta für Direktvertrieb: Kunde zahlt für Copyright für Fotto Listenpreis und kann Fotto auf eigenen Account stellen und damit bei Followern protzen (die Uhrzeit steht ja rechts unten aufm Bildschirm). Noch eine Generation, und die wissen nicht mal mehr, dass es das in Metall gab.Schöne, neue Welt mit sagenhaften Herstellkosten. Könnte sich ein Unternehmensberater ausgedacht haben.
MCH-Aktien stürzen nach Baselworld-Abgang von Swatch ab:
https://www.finanzen.ch/aktien/mch-aktie
http://media.messe.ch/xpedite/baselw...8_07_30_EN.pdf
Ich lese hier viel Mimimi
Eine zunehmende LE-Schwemme von ausgesprochener Kurzlebigkeit kann man nur schlecht auf einer jährlichen Messe präsentieren. Also für Omega leuchtet mir das ein.