Jahreswagen kaufen: Viel oder wenig Kilometer nehmen ?

Es geht um die Auswahl eines 4-Zylinder Diesel Schaltwagens, mit ca. 12-15 Monaten auf dem Buckel. Es stehen mehr als 20 Wagen zur Auswahl, alle dieselbe Ausstattung, alle dieselbe Farbe.

Was würdet ihr nehmen? Ein Auto mit 11tkm oder eines mit 25tkm. Preislich unterscheiden sich die Wagen nur um wenige 100€ (!).

Mein Gedanke war zuerst: Wenig Kilometer rules, aber dann kam der Gedanke: Hmmm, Kurzstreckenwagen, viel Kaltstart, Kupplung etc. Verschleiß. Andererseits 10km in einem Jahr ist ja auch ne Strecke, die man erst mal zusammenfahren muß. Die Wagen sind übrigens Leasingrückläufer, eh klar. Gefahren von Sportlern aus der Region hier, die auf diese Art gesponsert werden.

Also die Frage: Kauft man einen Jahreswagen mit eher weniger Kilometern, oder mehr, oder ist das egal in der genannten range von 11-25tkm?

Wäre mir egal, aber wenn es ohnehin nur ein paar Euro Unterschied bei gleicher Ausstattung sind, dann den mit weniger Kilometern. 12 Monate Kurz- oder eher Langstrecke sehe ich da weniger kritisch als einen Fahrer, der die Kiste im kalten Zustand immer hochgedreht hat - und das kannst Du bei Kauf eh nicht ausschließen oder überprüfen. Vielleicht helfen Dir die 10tkm weniger bei einem Verkauf, womöglich verkaufst Du den einen Wagen mit 95tkm und der andere hätte dann schon die 100tkm überschritten, das ist ja oftmals so eine psychologisch wichtige Marke.

Also ich würde da auch, wenn die Fahrzeuge wirklich gleiche Ausstattung Zustand haben, den mit weniger KM nehmen....ob der Nutzer immer mit kalten Motor mit Vollgas losgefahren ist oder nicht kannst Du ja bei keinem der Fahrzeuge ausschließen.
Einen klaren Vorteil hat das Fahrzeug mit weniger KM auch bei späteren Kulanzthemen ist das, da ja Fahrzeugen mit geringeren KM immer eher noch Hersteller Kulanz gewährt bekommen,als einem der viel mehr km auf dem Tacho hat.
Warum der Preis bei den Fahrzeugen aber fast identisch ist, erschließt mir nicht so ganz, denn wer kauft denn die Fahrzeuge mit mehr km, wenn es daneben das gleiche Fahrzeuge mit wesentlich weniger km für den gleichen Preis gibt??

Zumindest gibt es Leute die darüber nachdenken.

Ich drehe die Frage mal um: Wie lange gedenkst Du das Fahrzeug zu halten und wieviel fährst Du selbst? Wenn Du den Wagen zwei oder drei Jahre behältst und wenig fährst, dann hast Du beim Verkauf einen "ganz normalen" Kilometerstand, selbst wenn er jetzt überdurchschnittlich hoch ist. Wenn Du den Wagen schon nach einem Jahr wieder abgeben willst und selbst viel fährst, dann wäre beim Einkauf ein möglichst geringer Kilometerstand vorteilhaft.

Es macht wohl schon einen Unterschied, ob ein Flottenverkäufer zwei Dutzend Fahrzeuge mit unterschiedlichen Kilometerständen zu annähernd gleichen Preisen (wenn auch unterschiedlichen Deckungsbeiträgen) anbietet oder ob Du dann als Privatanbieter mit anderen Privatanbietern und deren Fahrzeugen mit niedrigerem Kilometerstand konkurrierst.

Bei 11k KM im Jahr wird soviel Kurzstreckenverkehr nicht dabei gewesen sein. Zwischen 11k u 25k liegt mehr als eine (normale) Jahresleistung. Wären mir immer 500 Euro oder so wert.

PS Mein Jahreswagen hatte 105 K :op:

Geh zu dem Verkäufer mit den 25k und konfrontiere ihn mit dem Preis des 11k.
Dann Entscheide, nach dem Unterschied - informier dich, was der Aufpreis pro km beim Leasing ist (0,07EUR) und bewerte die Differenz. Am Ende des Tages zählt die Laufleistung.
Von der Technik her sehe ich keinen großen Unterschied... ich lese gerade, dass du keinen Hersteller angegeben hast. Wir sprechen vom gleichen Auto oder sind das unterschiedliche Fahrzeuge?

Ich würde mir beide anschauen und die Zustände bewerten. Die Kupplung wird bei der Laufleistung kaum Kriterium sein. Welches der beiden Fahrzeuge in kalten Zustand wieviele Alarmstarts hinter sich hat, lässt sich so an der Laufleistung nicht ablesen, auch nicht, welcher von beiden Vorhaltern immer den Fuß beim Fahren auf dem Kupplungspedal hatte.

Aber Anzahl und Tiefe der Steinschläge auf Front/Haube (wenn die Fahrzeuge nicht komplett aufbereitet sind) würrden mich interessieren. Bei der heutigen Qualität der Erstausrüster-Öle und Fertigungstoleranzen wird motorseitig Verschleiß bei beiden kaum messbar sein.

PS: Das Auto von Dieter Hecking wäre mir zum Beispiel lieber als das von Max Kruse. Aber welches ist welches? ;)

Zitat:

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Zitat von suligeo

Zumindest gibt es Leute die darüber nachdenken.

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??

Zitat:

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Zitat von R.O. Lex

Ich drehe die Frage mal um: Wie lange gedenkst Du das Fahrzeug zu halten und wieviel fährst Du selbst? (...)

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Das wird ein Auto für unsere Kurz- und Mittelstrecken. Max. 5tkm pa.

Zitat:

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Zitat von Micha2903

Bei 11k KM im Jahr wird soviel Kurzstreckenverkehr nicht dabei gewesen sein. Zwischen 11k u 25k liegt mehr als eine (normale) Jahresleistung. Wären mir immer 500 Euro oder so wert. (...)

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Danke, mit Euren Hinweisen geht das jetzt ja alles in dieselbe Richtung.

Zitat:

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Zitat von Street Bob

(...)
Aber Anzahl und Tiefe der Steinschläge auf Front/Haube (wenn die Fahrzeuge nicht komplett aufbereitet sind) würrden mich interessieren. (...)

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DAS ist nochmal ein guter Hinweis. Im Innenraum sahen die im Prinzip wie neu aus. Und da es seit Tagen dauerregnet, war die Begutachtung von außen eher "kurz" ;-)

Prima!

Und frag nach Nachlackierungen, die sollten dokumentiert sein. Die Rücksitze mal nach vorn klappen und die Kofferräume auf Gebrauchsspuren untersuchen, die Einstiege, Klappergeräusche bei der Probefahrt (wenn es keine Premiummarke sein soll) ...
...
Technisch wirst Du bei beiden nichts falsch machen ...

Wobei ich bei 5tkm pa keinen Diesel & Schalter haben wollte, aber das war ja nicht die Frage ;)

Zitat:

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Zitat von Micha2903

Bei 11k KM im Jahr wird soviel Kurzstreckenverkehr nicht dabei gewesen sein.

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Ich fahre 20tkm/pa bei fast 28 Tagen Kurzstrecken verkehr im Monat:gut:

Mir wären die Kilometer nicht wichtig, ich würde folgende Kriterien nehmen:

1. Unfall?
2. Ausstattung
3. Historie
4. Vorbesitzer

Besser den mit weniger Kilometer. Beim Wiederverkauf zählt nur das.
Je nach Hersteller könnte ein Neuwagen kaum teurer sein. Daher würde ich zum Vergleich mir ein Angebot machen lassen.

Vielleicht noch ein Hinweis: Bei 25tkm steht das Auto kurz vor der Inspektion. Bei 11tkm dauert das noch etwas.

Zitat:

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Zitat von J.S.

Wobei ich bei 5tkm pa keinen Diesel & Schalter haben wollte, aber das war ja nicht die Frage ;)

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stimmt ;) Die Kostendifferenz zwischen Diesel und Benziner ist garnicht so schlimm und wir mögen die Elastizität des Diesels (bei kleinem Hubraum)

Zitat:

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Zitat von Iskandria

Besser den mit weniger Kilometer. Beim Wiederverkauf zählt nur das.
Je nach Hersteller könnte ein Neuwagen kaum teurer sein. Daher würde ich zum Vergleich mir ein Angebot machen lassen.

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Die sind ca. -40% zu Listenpreis, unverhandelt.

Zitat:

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Zitat von orange

Vielleicht noch ein Hinweis: Bei 25tkm steht das Auto kurz vor der Inspektion. Bei 11tkm dauert das noch etwas.

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ah, stimmt, das müßte mal also noch raushandeln.

Als Auflösung: es geht um einen Citroen Cactus, sehr gut ausgestattet. 1 Vorbesitzer. Also um eine Auswahl div. solcher Autos, wie oben beschrieben

Zitat:

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Die sind ca. -40% zu Listenpreis, unverhandelt.

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Bitte beachte, dass Citroen häufig sehr hohe Rabatte auf Neuwagen gewährt. Würde mir daher mal eine Offerte für einen Neufahrzeug zum Vergleich einholen...

Beim Cactus muß ich immer an meine Ex denken :ka:

Wegen dem Auto oder Stacheln? :grb:

Kack-Tuss :bgdev:

Zitat:

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Zitat von Donluigi

Beim Cactus muß ich immer an meine Ex denken :ka:

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Wegen Cactus oder Citroen.:D (Kleiner Spass)

.

@Hallolo: Ich hatte über 30% bei meinen Neuen. Zumindest ist es hier bei uns so.

Zitat:

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Zitat von dpg666

Bitte beachte, dass Citroen häufig sehr hohe Rabatte auf Neuwagen gewährt. Würde mir daher mal eine Offerte für einen Neufahrzeug zum Vergleich einholen...

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Auch ne Idee. Mach ich:gut:

Zitat:

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Zitat von hallolo

... wir mögen die Elastizität des Diesels (bei kleinem Hubraum) ...

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Dann fahre mal ein eAuto, da hast Du direkte Elastizität. :op:

Bei der Jahresfahrleistung würde ich ja gerne einen 3-jährigen BMW i3 empfehlen ( 8 Jahre bzw. 100.000km Garantie auf die Batterie ab EZ), doch liegen die leider bei 20 TEUR und somit deutlich über einem Cactus Jahreswagen.

Es geht hier auch spezifisch um dieses Modell.

Edit: Der Cactus mag zwar hässlich sein, aber auch da spielt der i3 in einer anderen Liga :D

Ich für meinen Teil finde den Cactus witzig. Zumindest nicht so langweilig wie die gängigen Mitbewerber.

Zitat:

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Zitat von Street Bob

SNIP
Und frag nach Nachlackierungen, die sollten dokumentiert sein. SNIP ...

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Sollten dokumentiert sein. Schichtdickenmessgerät ausleihen, mitnehmen und selbst messen.
Ein geringfügig nachlackiertes Fahrzeug gilt als nicht mehr unfallfrei.

LG

Michael

Also, wenn es rein um die KM geht,
würde ich die 25 TKM nehmen.

Die musst DU dann nicht mühselig von 11 TKM drauffahren.

Zitat:

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Zitat von löwenzahn

Sollten dokumentiert sein. Schichtdickenmessgerät ausleihen, mitnehmen und selbst messen.
Ein geringfügig nachlackiertes Fahrzeug gilt als nicht mehr unfallfrei.

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Und was ist, wenn ein Fahrzeug z.B. wegen Steinschlägen etc., oder weil der Lack einfach nicht mehr schön war, nachlackiert wurde? Ist das dann auch ein Unfallfahrzeug? :grb:

Ein I3 schenkt sich in der Hässlichkeit gar nichts. Ich bin mal mit einem gefahren..ich hätte mich übergeben können wenn ich nicht durch den ordentlichen Sprint nicht so abgelenkt gewesen wäre
Aber trotzdem lieber Cakus. Wenns schön sein soll..nimm doch nen GLC da hast du was schönes und auch Platz.:bgdev:

Danke. Bevor hier jetzt der 11er kommt, wir sind ja schon auf der zweiten Seite ;): Der Cactus gefällt hier und ist das Auto der Wahl

Bist du den Cucus mal gefahren? Mitunter machen französische Autos mitunter Geräusche während der Fahrt.
Teils definierbar teils nicht.
Auch die Karosse ist meist nicht so steif wie ein Qualitätsprodukt aus deutscher Produktion. Französische Autos vermitteln so ein gewisses Gefühl von Leichtigkeit beim fahren was man auch als wabelig bezeichnen könnte. Manche merken es gar nicht da sie anderes gar nicht gewohnt sind oder Frauen sind. Was hast du denn jetzt für ein Gefährt?;)

Wir hatten den Cactus in 2 Motorvarianten und insgesamt mehr als 3 Tage zur Probe. Ich selbst bin in den letzten 12 Jahren 8 Jahre Produkte aus dem PSA Konzern gefahren.

Meine Frage, zu Beginn bewußt ohne Marken zu nennen geäußert, bezog sich auf Laufleistung, keine Kaufberatung. Bitte auch keine Grundsatzdiskussion über Franzosen, sosehr ich Eure Kommentare auch mag und mich zum schmunzeln bringen.

Na denn viel Glück.:dr:

Ich mag den Cactus - hoffe du triffst die richtige Wahl Michael und dann viel Freude damit. :dr:

PS: BTT - den mit weniger km würde auch ich wähllen.

Ich mag den Cactus auch. Endlich mal kein 0815 Design :gut:

Diesel auf Kurzstrecke ist nicht gut für den DPF. Citroën hat gute 3 Zylinder Benziner, die haben auch tolle Elastizität etc. Wäre meine Wahl.

Das Auto ist cool.

Zitat:

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Zitat von heintzi

Diesel auf Kurzstrecke ist nicht gut für den DPF.

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Wieso? Für Exportautos gibt es bereits eine Lösung :bgdev: