lese ich bei einigen Instagram bloggern.
angeblich wegen abflauen der Wirtschaft.
ob das stimmt, oder nur Nachfrage weiter ankurbeln soll?
lg
jens
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lese ich bei einigen Instagram bloggern.
angeblich wegen abflauen der Wirtschaft.
ob das stimmt, oder nur Nachfrage weiter ankurbeln soll?
lg
jens
Inwiefern sind denn die Blogger eine verlässliche Quelle?
gute frage, da Patekholic das mit immerhin 330.000 followern gesagt hat,
empfand ich das als relevant hier ma zu horchen..
Wundert mich nicht mit dem Rückgang.
Selbst wenn das so wäre, würde das doch nur beweisen, dass Patek einen Angebotsüberhang vermeiden möchte, was im Interesse der Preisstabilität sehr vernünftig ist. Es wäre doch unsinnig bei einer zurückgehenden Nachfrage ein unverändertes Volumen zu produzieren.
Wer sich so verantwortungsbewusst verhält, pflegt den Mythos Patek und hält die Begehrlichkeit nach Patek-Uhren aufrecht (zu dem ja leider auch eine gewisse Nichtverfügbarkeit gehört).
Ich bin ja gespannt, ob meine für August 2016 avisierte 5167 dann trotzdem kommt;)
Beste Grüße
Heiko
Vielleicht wird auch nur auf die normale Kapazität zurück gefahren....
Ich denke, das PP von allen Luxusmarken am ruhigsten schlafen kann, da gibt ein paar, in deren Haut ich nicht stecken möchte - aber alles im allem sehr sensibel betrachtet.
Wäre schlecht, dann gäbe es bei der 5711 noch längere Wartezeiten!
Aktuell sagt jeder Münchner Konzi 5-10 Jahre aufgrund der langen Warteliste :(
Hab irgendwo in nem Wirtschaftsmagazin gelesen,
dass PP nichts auf Halde produziert, sondern arbeiten die Auftragseingänge ab... ?!
Grüße
Ich kann mich an ein Interview von Thierry Stern erinnern, in dem er gesagt hat, dass hoher Wachstum nicht das Ziel von PP sei. Max 5-7 % Wachstum, wenn ich mich recht erinnere. Einen etwaigen Produktionsrückgang aufgrund geringerer Nachfrage vermute ich zumindest nicht. Die Nachfrage ist gefühlt eher gestiegen.
5-10 Jahre 8o
Ich hab auch vor einigen Tagen gelesen, dass die Uhrenindustrie wieder in der Krise steckt, da die Exporte seit einigen Monaten zurückgehen: http://www.bloomberg.com/news/articl...industry-again
Inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ich auf die Handgelenke der jüngeren Leuten in der U-Bahn starre, fällt mir auf, dass die entweder gar keine Uhr oder eine Smartwatch tragen. Wobei gestern stand ein Mid-20er mit einer goldenen Day-Date und Sleeve-Tattoos in der U-Bahn :bgdev:
Wenn ich aufs Handgelenk eines Mittzwanzigers schaue sehe ich täglich mechanische Uhren hauptsächlich Rolex.
Ok es ist mein eigens vielleicht liegt es daran :D
Es gibt schon einige in meinem Alter ( und darunter) die etwas übrig haben für Uhren. Die meisten wollen einfach noch nicht so viel Geld dafür ausgeben und setzten in dem Alter erst mal andere Prioritäten wie Urlaub, Fernseher, Party oder Klamotten. Wenn sie etwas mehr Geld verdienen kommt der Wunsch nach einer soliden Uhr aber bei vielen von alleine. Zumindest wenn man irgendwie eine Affinität für das Thema hat.
Interessant.
Auf eine Patek warte ich ansonsten gerne etwas (länger) ;) - ist dafür dann ja für die Ewigkeit...
Und genau so soll es auch sein. Eine PP (oder allgemein eine Luxus-Uhr muss es einem Wert sein - zumindest wenn das Geld begrenzt ist...)
Deswegen habe (musste) ich alle meine Uhren selber erarbeiten (Schaden habe ich dadurch keinen genommen - zumindest keinen der nicht RLX-konform wäre...)
Es wäre ja jammer-schade wenn man 35k für ne Armbanduhr ausgibt, die man eigentlich gar nicht will (sondern das Umfeld) und man hätte eigentlich viel lieber ne Briefmarkensammlung, eine Hermes-Couch, oder einen halben Quadratmeter Bauland...
Gut Ding will Weile haben...
Grüsse,
Philipp
Für mich war das in der Vergangenheit immer ein guter Konjunktur Frühindikator. Gut erkennen kann man das idR an den Konzi Schaufensterauslagen. Habe jetzt längere Zeit nicht mehr geschaut aber am Jahresanfang war die auch schon ganz gut gefüllt. Da wir hier 3 Konzis haben werde ich mal wieder schauen.
Gas Gefühl habe ich auch. Seit Monaten liegt eine 5270R in der Auslage, vor 2 Jahren undenkbar, wenn sie kein lokaler Patek-Enthusiast kaufte, wären innert 2 Wochen Touristen aus China über das gute Stück hergefallen.
zwei interessante Artikel zum Thema, die die Situation perfekt beschreiben:
https://www.cash.ch/news/top-news/sc...ich-ein-474233
http://www.nzz.ch/wirtschaft/unterne...ruck-ld.106708
Danke Ralf :gut:
Alle reden immer vom Erfolg oder Druck der Smartwatches...
Also Apple ist da ja eher etwas frustriert, siehe Heise:
Wo ist die Apple Watch?
Auffällig ist zudem, dass Apple einen Hoffnungsträger der letzten Jahre kaum mehr erwähnt: verdichten sich doch die Anzeichen, dass die Absätze der Apple Watch zuletzt massiv zurückgegangen sind. Damit liegt man zwar noch immer besser als andere Smartwatch-Hersteller, zum ersehnten "nächsten großen Ding" hat sich diese Produktkategorie aber bislang nicht entwickelt.
Gruß
Gerrit
Liest man die ganzen Berichte aufmerksam durch, macht Patek wohl genau das Richtige.
Laut nzz-Bericht gehen die Stückzahlen bereits seit 2012 zurück. Aufgefangen wurde das nur vorübergehend durch Preiserhöhungen.
Rolex kaufte in der letzten Krise (2009) auch Uhren von Konzis zurück um ein Verscherbeln und damit einem Preisverfall entgegenzuwirken.
Wie das Ganze mit den Wartezeiten für eine 5711 korrespondiert, verstehe ich noch nicht ganz. Vermutlich will man verhindern, dass zuviel Ware auf den Markt kommt, die nur nach kurzer Zeit wieder geflippert wird.
Grüsse,
Bernd
Nach meiner Kenntnis sind die Zahlen bei manchen Premium Marken dramatisch, die Statistiken sind nur die Spitze des Eisberges und Patek steht noch relativ gut im Vergleich da. Dazu passt eben auch die Wartezeit bei der 5711. Spezielle Uhren haben eben ihren Markt und weiterhin reichlich Nachfrage, andere liegen wie Blei beim Konzi, auch Pateks. Da ist es nur konsequent, das Angebot durch Produktionsdrosselung knapp zu halten.
Vielleicht werden ja jetzt weniger Calatravas gebaut, aber dafür ein paar mehr Nautilus, weil die (noch) besser laufen? Ob PP da einfach so switchen kann zwischen den Produktionslinien?
Noch schöner wäre es, wenn ein paar von den jetzt unterbeschäftigten Uhrmachern eingesetzt würden, den ewigen Berg an Serviceaufträgen abzuarbeiten...:op:
Das wäre in der Tat ein positiver Nebeneffekt, denn die sehr, sehr langen Servicezeiten scheinen (wenn man den Beiträgen in anderen Foren Glauben schenken kann) für nicht wenige Uhrenliebhaber ein Hinderungsgrund zu sein, sich eine Patek oder gar weitere Pateks zu kaufen.
Ärgern tun sich aber letztlich alle darüber...Für eine Premium-Marke ist das eigentlich unakzeptabel. Das Markenimage lebt auch oder gerade vom after-sales-Service und dazu gehören nun mal auch kurze Reaktionszeiten.
Beste Grüße
Heiko
Also die Uhren von Apple & Co. sehe ich überhaupt nicht als Bedrohung für die Luxusuhrenindustrie.
Meiner Meinung nach sind das ziemlich unterschiedliche Käuferschichten/Strukturen.
Für mich hat sich die Luxusuhrenindustrie selber ins Abseits geschossen!
Leute, wenn ich sehe wie sich die Listenpreise in den letzten zehn Jahren entwickelt haben, unfassbar.
Einstiegsmodelle wie bspw. eine 16710 hatten einen Preis von rund 4,500€, jetzt muss das Doppelte bezahlt werden. Und Stahl-Sporties laufen ja noch vergleichsweise gut. Oder denkt mal an die bezahlbaren Modelle aus dem Hause Panerai (090, 111, 005)
Egal ob GO, Jaeger, Lange, IWC ... die Preise stiegen, stiegen, stiegen.
Zudem hat der Sekundärmarkt, durch eine steigende Anzahl von Online-Händlern und Plattformen wie Chrono24 zugenommen.
Auch befürchte ich, dass Luxusuhren eine gewissen Sättigung durch das Erreichen eine hohe Penetrationsate in den Zielgruppen erlitten haben.
Meiner Meinung auch eher Gift als Vitamin: Messen wie Baselworld & Co.
Jedes Jahr eine Schwemme von neuen Modellen; wo bleibt da die Beständigkeit?
Das Thema "Sachwerte" zieht ebenfalls nicht mehr so stark wie vor vier, fünf Jahren. Denn das Zins- und das Kapitalmarktumfeld spielt Sachwerten eigentlich in die Karten.
Fazit
Eine mittlerweile hohe Pepetrationsrate in den Zielgruppen
Ein in EUR gemessen (sehr) hohes Preisniveau und unfassbar übertrieben Preise für Edelmetallmodelle sind meines Erachtens die Kernursache.
Als Vorbote einer Konjunkturschwäche sehe ich die aktuelle Entwicklung eher nicht.
Gruss
Um ehrlich zu sein : ich bin froh dass sie es überhaupt tun. Ich meine jetzt nicht eine Reparatur innerhalb der Garantie, aber dass sie jede Uhr reparieren die sie je gebaut haben rechne ich ihnen sehr hoch an und wäre gerade ein Grund um eine Patek zu kaufen als bei einem Konzern zu blechen der morgen sagen kann "älter als x Jahre wird nicht mehr angefasst". Klar, Patek könnte das auch tun, aber sie bleiben für mich glaubwürdiger als andere Marken.
Gruß, Stefan
:gut::gut::gut:
sehr schön zusammengefasst - so sehe ich das auch. Letztlich "verdanken" wir diese Entwicklung dem Goldrausch in China. Der hat viele Luxusmarken völlig blind gemacht und viele haben gedacht, das ginge ewig so weiter. Vielleicht tut es das auch, wenn der Fokus mal wieder vom Thema "Anti-Korruption" in China genommen wird. Das Potential dort ist immer noch riesig und der Mittelstand wächst weiter. Und noch vor Auto und Wohnung wird ja zumeist eine teure Uhr gekauft um zu zeigen "ich habe etwas erreicht". In der Zwischenzeit gibt es halt mal eine Delle und vielleicht auch ne größere Beule.
Für Uhrensammler, die wissen was sie wollen, eine gute Zeit - man kann einige tolle Schnäppchen machen. Schlechte Zeiten allerdings für Flipper (mit Ausnahme von Daytona, Nautilus und einen wenigen anderen Uhren).
So 10 Apfel Uhren sind halt auch schon ne tragbare Omega.. Nur falsch investiert.
Der aktuelle Rückgang scheint mir mehr an einer grundlegenden Krise der Wirtschaft zu liegen.
Naja, bis vor ca. einem Jahr hat man beim Daytona Flippern noch Geld verbrannt, oder? Und bei der Nautilus nur durch die schubweise hohen Preiserhöhungen nicht.
Beobachte seit längerer Zeit drei Patekmodelle bei den Konzis. Zwei davon liegen inzwischen bei mindestens 5 Konzis in meiner Nähe auf Lager bzw in der Auslage und das schon längere Zeit. Und die gehen nicht weg. Hat allerdings bislang noch kein Schnäppchen ergeben.
In der Tat, bei Patek oder Rolex kann man eher kein Schnäppchen machen.
Hingegen bei IWC sehr wohl.
Wobei es ja bei Rolex fast schon ein "Schnapp" ist, eine 116655 mittlerweile locker 20% unter LP zu bekommen.
Bei den Everrose-Daytonas sogar noch mehr.
sehr interessant Ralf , Danke!
CHRONO24:
neue Patek Referenzen werden mit steigender Tendenz angeboten
Beispiel Ref 5396:
total 124 Stück, davon 75 neu / ungetragen
über alle Referenzen betrachtet:
total 8100 Stück, davon 3400 neu / ungetragen
Da deutet sich schon an, dass der Markt momentan angeschlagen ist.
Solange die Uhren nicht mit deutlichen Preisabschlägen angeboten werden (verglichen mit den Abschlägen in den "guten" Zeiten), muss man sich deswegen keine Sorgen machen. Wie bereits geschrieben, Pateks Mythos gründet sich unter anderem auf der Preisstabilität der Uhren. Patek wird sehr viel dafür tun, damit diese Säule ihrer Marke nicht leidet...
Beste Grüße
Heiko
Abschläge bei Patek in CHRONO24, deutscher Graumarkthändler:
Referenz 5396G-011
Listenpreis vom 16.03.2016
43.160 EUR
abzüglich 17,77% Rabatt / Nachlass ergeben den Preis 35.490 EUR
Der Preis ist nicht verhandelt, und der Graumarkthändler verdient schliesslich auch noch an dem Verkauf!