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Hallo Members,
wir haben in unserem neuen Domizil das Problem, dass unser Leitungswasser sehr hart ist 24 dh
also sollte eine Enthärtungsanlage installiert werden.
Im WWW kursieren die tollsten Dinger von unbezahlbar bis hin zu Zaubermagneten.
Kann mir jemand eine Empfehlung geben, was gut ist, bzw worauf zu achten ist ?
Auslegung: 1 Fam Haus 2 Pers. Haushalt
Grüsse aus dem Beutlingsdorf
Norton
Da gibt es doch kleine Ionentauscher-Anlagen, die die Härtebildner Ca & Mg gegen Na austauschen. Die müssen dann regelmäßig regeneriert werden und die Wasserhärte wird so auf 8 °dH eingestellt. Einfach mal bei einem Gas/Wasser Fachbetrieb nachfragen.
BWT oder Grünbeck.Kosten je nach Modell 1-2K +++.Alles andere ist Spielkram.Der Installateur in deiner Umgebung berät dich da gerne.
1+Zitat:
Zitat von hugo
Hallo,
also wir haben, auch mit 2 Personen Haushalt im EFH dieses Produkt im Einsatz:
owa-wasseraufbereitung
...sind sehr zufrieden. Kostet alle 2 Jahre 160 EUR Wartung.
Salz gibts im Baumarkt in 25kg Säcken zu ca. 10 EUR. Wir brauchen ca. 1 Sack/Jahr und verbrauchen ca. 75 Kubik Wasser im Jahr.
VG, Thomas
BWT ist top.
Wir denken auch darüber nach. Da wir viel Leitungswasser trinken, wäre uns auch der Geschmack recht wichtig.
Wir sind denn hier die Erfahrungswerte mit/ohne? Merkt man da einen gewaltigen Unterschied?
Ja, das enthärtete Wasser trinkt sich angenehmer und schmeckt besser, lohnt sich alleine deswegen schon!
Ob es sich angenehmer trinkt weiß ich nicht.
Auf alle Fälle ist das weiche, enthärtete Wasser angenehm beim Duschen und Waschen.
Und vorteilhaft für die Lebensdauer der Küchengeräte. Wir haben unsere Anlage von I-Soft vor allem
wegen des Schwimmbades installiert.
Obacht, beim Ionenaustauscher ersetzt man Calcium und Magnesium teilweise durch Natrium. Nicht, dass ich das per se verteufeln möchte, es sollte einem aber doch bewusst sein - insbesondere, wenn man großen Wert auf die Trinkwasserqualität legt oder Babys das Wasser trinken sollen.
Wir haben sowas: http://www.watercryst.com/biocat-ks.html - die Teile enthärten das Wasser zwar nicht, schützen aber trotzdem vor Kalk.
Hier seit 8 Jahren eine Enthärtungsanlage von Judo.
Funktioniert sehr gut.
Trinken würde ich das Wasser allerdings nicht :op:.
Zum einen schmeckt es uns nicht und zum anderen, wie schon weiter oben geschrieben wurde, werden verschiedene Ionen gegen Na(trium) ausgetauscht.
Ich habe hier in der Apotheke sogar ein Kundenehepaar, die das Wasser über Jahrzehnte getrunken haben und nun beide unter starker Osteoporose leiden.
Die Ärzte finden dieses massive Auftreten bei den beiden sei ein bemerkenswerter Zufall.
Die beiden sind jedoch der festen Überzeugung, dass es am jahrzehntelangen Konsum ihres enthärteten Wassers lag.
Aufklären wird sich das sicher nie - es bleibt aber ein komisches Gefühl :kriese:.
Wir haben mit dem enthärteten Wasser außerdem Probleme bei zwei Geräten: Espressomaschine und Whirlpool.
Die Technik beider Geräte musste mehrfach repariert werden, da sie ungewöhnlich stark angegriffen worden war.
Beide Werkstätten führten dies auf die Enthärtungsanlage zurück.
Also: Enthärtungsanlage ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber für das Trinkwasser würde ich mir eine separate Leitung für unverändertes Wasser in die Küche legen lassen.
Zitat:
Zitat von giftmischer
Echt?8o
Ich dachte bislang, dass diese Probleme bei solchen Geräten gerade durch das sehr harte, kalkreiche Wasser entstehen?
War der Hauptgrund, bei unserem extremen Härtegrad des Wassers, eine solche Anlage zu kaufen und in Betrieb zu nehmen....
Das ist evtl. nicht zulässig. Wir wollten eine separate Leitung in den Garten verlegen lassen, angeblich aber nicht erlaubt.Zitat:
Zitat von giftmischer
Wir haben eine Anlage von BWT - die funktioniert recht gut und problemlos. Einziger Nachteil bei unserem Modell ist, dass sie bei einem Stromausfall während des Spülvorgangs den Wasseranschluss nicht mehr schließen kann und der Keller dann evtl. voll Wasser läuft. Wir mussten daher noch einen eigenen Wasserstopp installieren lassen.
Zudem sollte man ein wenig genauer hinsehen, wenn man einen Pumpensumpf im Keller hat und die salzhaltige Spülflüssigkeit in den Pumpensumpf läuft. Idealerweise kauft man sich dann eine salzwasser-feste Pumpe, weil normale Pumpen sonst evtl. nach wenigen Monaten hinüber sind.
Die Techniker meinten das (unabhängig voneinander) sehr ernst.Zitat:
Zitat von harleygraf
Die Chemie im Studium ist bei mir schon lange her, aber evtl. hat das was mit einer ph-Wert-Verschiebung zu tun.
Müsste man mal nachmessen.... .
Ich hänge mich hier mal dran. Aus dem selben Grund haben wir so eine Anlage auch auf dem Zettel!???Zitat:
Zitat von harleygraf
Vor allem der Techniker von La Marzocco (Espressomaschine) meinte, ich sei nicht der erste, dem das Wasser aus der Enthärtungsanlage die Maschine zerstört hat 8o
Beim whirlpool (Hotspring) steht sogar irgendwo in der Anleitung, dass man mit Wasser aus bestimmten Enthärtungsanlagen aufpassen soll....
Die Risiken und Probleme der Ionentauscher kann man alle beim LGL Bayern nachlesen.
Kaum hatten wir eine Ionentauscher Anlage ( Grünbeck ) in Betrieb, wollten unsere Katzen und auch der Hund das Wasser nicht mehr gerne trinken und sind nach draußen lieber an die Regentonne.
Da haben wir gerne auf den Ionentauscher verzichtet und leben nun seit 15 Jahren mit 21 GdH und bestem, eigenen Brunnenwasser.
Die Anlage läuft aber immer noch bei meiner Schwester und die ist voll zufrieden, ohne Haustiere.
Allerdings enthärtet sie Fernwasser mit 24 GdH und verschneidet es auf lediglich etwa 15 GdH.
Die Website der LGL habe ich verschlungen. Sehr interessant zum Thema.
Ja, sehr erhellend! Danke!
Zitat:
Zitat von Coney
Ich habe mich schon gefragt, was mit dem Salz passiert, das man für solche Anlagen braucht ...
Ersetzt man durch das Salz nicht einfach die "Pest" durch "Cholera" ?
Ja, dahingehend, dass der "Kalk" raus ist und Na+ mit all seinen (unerwünschten) Eigenschaften eben drin.Zitat:
Zitat von Microstella
Aber man kann ja das beste aus beiden Welten mitnehmen, wenn man eine Leitung mit unverändertem Wasser für die Küche aufbehält.