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Welche Anforderungen (Zeit/Kosten) stellt die Zertifizierung an die Interessenten (Schulungskosten/Marke, vorgeschriebene Ersatzteile, vorgeschriebenes Equipment), wie ist der eigentliche Ablauf der Zertifizierung (Prüfung, Kursinhalt, Kursdauer...)?
Jeder Uhrmacher mit eigener Werkstatt kann sich bei der entsprechenden Marke melden und sein Interesse an einer Zertifizierung bekunden. Je nach Uhrensegment sind die Anforderungen verschieden. Die Prestige-Marken Breguet, Blancpain, Jaquet Droz und Glashütte Original setzen für die Anerkennung eines Service-Partners nebst einer Uhrmacherwerkstatt mit allen Uhrmacher- wie auch Markenspezifischen Werkzeugen auch produktspezifische Ausbildungen im Werk voraus.
Die Marke Omega setzt ähnliche Maßstäbe an ihre Uhrmacher. Ein erfahrener Uhrmacher kann den finalen Test nach einer Woche Ausbildung bestehen.
Die Kurse sind in der Regel kostenlos.
Für die Marken Longines, Rado, Union Glashütte, Tissot, Certina, Mido, Hamilton, Balmain und CK werden ein gut eingerichtetes Uhrmacher-Atelier und Markenspezifisch gewisse Werkzeuge vorausgesetzt. Die Investitionen und die Anforderungen der einzelnen Marken sind aufeinander abgestimmt.
Als Grundvoraussetzung für Interventionen an der offenen Uhr gilt eine abgeschlossene Uhrmacher-Lehre und Erfahrung im Warten und Reparieren von Uhren.